Sozialpädagogische Organisationsforschung – Forschungswerkstatt Artefaktanalyse : Seminar, Master-Modul: Sozialpädagogik: Devianz und Normalisierung. Theorie und Empirie organisierter Hilfe + Master-Modul: Sozialpädagogik: Transnationalisierung sozialer Arbeit als Thema sozialpädagogischer Forschung, Universität Trier  

  • Kurzbeschreibung: Das Seminar (4 SWS) zielt auf eine vertiefte konzeptionelle und empirisch-praktische Betrachtung von Organisationen als Kontexte (sozial-)pädagogischen Handelns. Im Rahmen des Seminars werden zum einen verschiedene theoretische Zugänge zu sozialwissenschaftlichen Organisationen erarbeitet. Zum anderen wird ein Überblick über Methoden der Organisationsforschung geboten. Schwerpunkt bildet die Durchführung eines individuellen Forschungsprojekts am Beispiel der Artefaktanalyse, die als Methode eingeführt wird. Artefakte, also unbelebte Objekte wie Aktenordner, Wandkalender, Arbeitsplatzdekorationen oder Fotoecken, finden sich nicht nur massenhaft in Organisationen. Werden sie als Forschungsgegenstände „befragt“, so geben sie als Materialisierungen von Kommunikation auch über die latenten Sinnstrukturen Auskunft, die Entscheidungen in Organisationen steuern. Sie erweitern so unser Verständnis über die Logik und Dynamik der „Organisation des Sozialen“ in (sozial-)pädagogischen Organisationen. Die jeweiligen Untersuchungsvorhaben werden z.T. im Rahmen von festen Interpretationsgruppen durchgeführt und am Ende im Plenum präsentiert und diskutiert. Dabei können und sollen die Studierenden, soweit möglich, Artefakte aus den organisationalen Kontexten, in denen sie stehen oder standen (z.B. Job, ehrenamtliche Tätigkeiten, Praktikum etc.) untersuchen. Die schriftlichen Ergebnisse der einzelnen Forschungsprojekte bieten den zentralen Gegenstand der Hausarbeit (Modulabschlussprüfung).