Transnationalität – Soziale Arbeit – Soziale Unterstützung : Seminar, Master-Modul: Sozialpädagogik: Transnationalisierung sozialer Arbeit als Thema sozialpädagogischer Forschung), Universität Trier
- Kurzbeschreibung: Immigration und ihre Herausforderungen sind inzwischen in der öffentlichen, (sozial‑)politischen Debatte (z.B. „Deutschland als Einwanderungsland“) ebenso wie in der Praxis und Forschung Sozialer Arbeit (z.B. „Interkulturalität in den Soziale Diensten“) fest verankerte Themen. Relativ neu in diesen Feldern hingegen ist der Blick auf transnationale Phänomene und Prozesse. Dabei zeigt sich gerade in der Sozialen Arbeit: Um die Alltagswelten von mehr und mehr Menschen zu erfassen und ihre Bewältigungsformen zu verstehen, muss man die Beziehungen und Bewegungen in den Blick nehmen, die sie quer zu und über nationalstaatliche Grenzen hinweg unterhalten – und die aber gerade durch diese Grenzen geprägt sind. So lassen sich z.B. Migrationsbiographien anders erschließen, wenn sich der Blick auf die transnationalen Austauschprozesse und Verbundenheiten richtet. Das Seminar führt in unterschiedliche Migrationstheorien ein und fragt, welche Bedeutung die transnationalen Perspektive für die Soziale Arbeit hat. Am Beispiel „transnationaler sozialer Unterstützung“ werden anhand aktueller Forschungsprojekte verschiedene Unterstützungsaspekte und ‑kontexte beleuchtet (z.B. religiöse Institutionen, Migrantenorganisationen) – ergänzt durch Selbsterkundungen von SeminarteilnehmerInnen. Abschließend werden methodologische Herausforderungen diskutiert, die die Erforschung des Transnationalen auch in der Sozialen Arbeit mit sich bringt.