Lehrveranstaltungsangebote im Sommersemester 2023


Für Bachelorstudierende (und für Masterstudierende als Freie Wahlfächer)

  • Theorien der Erziehung und Bildung

Diese Vorlesung versteht sich als eine Grundorientierung im Fach Pädagogik, die den Zugang zum Studium über die Vermittlung grundlegender Theorien der Erziehung und Bildung wählt. Da Erziehung und Bildung eine spezifisch menschliche Praxis („Der Mensch wird nur Mensch durch Erziehung“) darstellt, bedarf jedes Erziehungs- und Bildungshandeln der theoretischen Begründung in einem Denken, das dieses Handeln maßgebend anleitet und kritisch reflektiert. Die Vorlesung spannt einen historischen Bogen von der griechischen Antike bis in die unmittelbare Gegenwart und eröffnet dabei gleichzeitig das breite Spektrum unterschiedlicher wissenschaftstheoretischer Zugänge zu Erziehung und Bildung. [ Anmeldung hier]

Vortragende: Univ.-Prof.in Dr.in Sabine Seichter

  • Historisch-systematische Aspekte der Pädagogik

Diese Vorlesung wird einige grundlegende Aspekte des pädagogischen Denkens und erzieherischen Handelns behandeln, und sie tut das, indem sie diese jeweils in einem historischen Kontext veranschaulicht. Dabei beruht diese Vorlesung auf der methodologischen Prämisse, dass sich diese Aspekte genealogisch in einem langen geschichtlichen Prozess entwickelt und differenziert haben. Zu jedem der einzelnen Aspekte wird jeweils auch ein/e repräsentative/r Autor/in vorgestellt, die/ der den jeweiligen Aspekt in besonders konziser und innovativer Weise diskutiert und im pädagogischen Diskurs etabliert hat. Zu den hier zu erörternden Aspekten gehören v.a. jene der Kritikfähigkeit und Mündigkeit. Person, Identität, Generation, Geschlecht, Gesellschaft, Demokratie, Sprache. [ Anmeldung hier]

Vortragende: Univ.-Prof.in Dr.in Sabine Seichter

  • Kulturelle und ästhetische Bildung (Geschichte der Ästhetischen Bildung: Schlüsselpositionen des 20.Jh.) (Offenes Wahlmodul A/D)

Das Intellektuelle und das Sensitive sind immer schon aufeinander bezogen. Die Ästhetische Bildung macht die multiplen Verwobenheiten sinnlicher Eindrücke und Ausdrücke – das Hören, Sehen, Riechen, Schmecken, Tasten – zum Thema, denn vor diesem Hintergrund werden nicht nur Bildungssituationen gestaltet. Vielmehr wird sowohl das, was als Bildung gilt, als auch die Art und Weise, in der Bildung erlebt wird, eingeschätzt und angesetzt. Welche Möglichkeiten, eine (die eigene?) „Stimme“ zu finden bzw. diverse „Stimmen“ und die Erfahrungen aller zu hören und zu dekodieren, zeigen sich im Bildungskontext? Welchen Beitrag leistet die Ästhetische Bildung zu zeitgemäßen Theorien und Praktiken von Erziehung und Bildung? In dieser Veranstaltung wird einerseits diesen Fragen nachgegangen, und andererseits werden mögliche Antworten darauf tatsächlich experimentell nachempfunden. [ Anmeldung hier]

Vortragende: Univ.-Doz.in Dr.in Mag.a Andrea Bramberger

  • „Das Jahrhundert des Kindes“ – Ellen Keys Klassiker der Reformpädagogik (Offenes Wahlmodul A/C)

In dieser Lehrveranstaltung werden die wesentlichen Grundgedanken in Ellen Keys Werk: „Das Jahrhundert des Kindes“ (Key, 2000/1902) mittels eines historisch-systematischen Zugangs erarbeitet. Im Fokus steht die kritische Auseinandersetzung mit Keys (reformpädagogischen) Gedanken. Durch eine bildungstheoretische Herangehensweise können im Laufe des Semesters wesentliche Inhalte im historischen Kontext betrachtet und kritisch eingeordnet werden. Denn das Verstehen von (pädagogischen) Gedanken übt einen besonderen Reiz aus, der individuelle Fragen und Interessen aufwirft. Diese werden in der Lehrveranstaltung sowohl individuell als auch im Plenum behandelt und diskutiert. [ Anmeldung hier]

Vortragende: Claudia Schwertl, MA

  • Theorie und Praxis pädagogischer Beziehungen. Allgemeinpädagogische Perspektiven (Offenes Wahlmodul A/C)

Im Seminar wird eine allgemeinpädagogische Perspektive auf pädagogische Beziehungen geworfen. Es wird ein geisteswissenschaftliches Verständnis angeboten und ausgelotet, wie Beziehungsweisen theoretisch gefasst und praktisch gestaltet werden können. Dafür wird der Zusammenhang von allgemeinpädagogischen Fragestellungen und praktischem Handeln thematisiert, was sowohl theoretisches Faktenwissen als auch die konkreten Erfahrungen in der Lehrveranstaltung (aber auch Beispiele darüber hinaus). Durch die Thematisierung dieses dialektischen Grundproblems von Theorie und Praxis wird die Frage danach, wie wir miteinander in Beziehung treten wollen in den Mittelpunkt gerückt. Zur Beantwortung dieser Frage wird asymmetrische Grundbedingung pädagogischer Beziehungen mit der reziproken Qualität des sog. Zwischen kontrastiert. In einem kollaborativen Lernprozess werden die Seminarteilnehmer:innen für die besondere Qualität dieser reziproken Beziehungsweise Sensibilität, die in der pädagogischen Praxis (in den unterschiedlichen Bereichen wie bspw. Sozial- oder Elementarpädagogik) eine Richtung für die Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungsweisen bietet.[ Anmeldung hier]

Vortragende: Dr.in Theresa Lechner

  • Themen und Grundbegriffe von Erziehung und Bildung: Der Mensch als pädagogisches Grundproblem

Einer der zentralen Grundbegriffe von Erziehung und Bildung ist ›der Mensch‹, denn Menschen werden von Menschen erzogen. Will man sich darüber verständigen, wie eine Erziehungs- und Bildungspraxis beschaffen sein sollte, kommt man nicht umhin, sich zu fragen, mit wem man es da eigentlich zu tun hat. ›Wer‹ soll überhaupt von ›wem‹ erzogen und gebildet werden und unter welchen Bedingungen? Im Proseminar werden wir uns dieser Frage pädagogisch-anthropologisch annähern und das ›Wer‹ von Erziehung und Bildung in den Blick nehmen. Je nachdem, wie sich dieses bestimmen lässt, welche Menschenbilder man zugrundelegt, ergeben sich unterschiedliche Möglichkeiten pädagogischer Praxis. Diese zu durchdenken, zu begreifen und kritisch zu diskutieren, ist Inhalt und Ziel des Proseminars. [ Anmeldung hier]

Vortragender: Dr. Matthias Steffel

  • Begleitlehrveranstaltung zur Bachelorarbeit

Im Zuge der Lehrveranstaltung werden formale Kriterien für die Erstellung einer Bachelorarbeit erarbeitet und an einem zu bestimmenden Thema methodologische Zugänge erkundet und diskutiert. Es werden in der Gruppe ausschließlich Bachelorarbeiten begleitet und betreut, die im Bereich der »Allgemeinen Erziehungswissenschaft« angesiedelt sind sowie bildungstheoretische und -philosophische Fragen und Grundprobleme bearbeiten. [ Anmeldung hier]

Vortragender: Dr. Matthias Steffel


Für Masterstudierende

  • Person oder Sache? Zu einer anthropologischen Differenzkategorie und dessen Auswirkungen auf Erziehung und Bildung (UV) (Schwerpunkt A)

In dieser Veranstaltung wird es darum gehen, zwei erziehungswissenschaftliche Grundpositionen einander gegenüber zu stellen und kritisch zu beurteilen. Der Differenzpunkt dieser beiden Positionen liegt in einer unterschiedlichen anthropologischen Auffassung vom Menschen, aus der sich jeweils eine unterschiedliche Erziehungs- und Bildungstheorie ergibt. Wird der Mensch nach Art der naturwissenschaftlichen Betrachtungsweise „versächlicht“, richtet sich die erziehungswissenschaftliche Forschung auf die Ermittlung von kausal-analytischen Wirkzusammenhängen und führt am Ende zu einer Erziehungs- und Bildungstheorie nach Art einer Sozialtechnologie. Wird dagegen der Mensch in der humanistischen Denktradition als autonome und mündige Person begriffen, wird eine darauf basierende Forschung v.a. die Heterogenität und Vielfalt des menschlichen Handelns untersuchen und von daher zu einer Erziehungs- und Bildungstheorie der Emanzipation und Selbstgestaltung führen. [ Anmeldung hier]

Vortragende: Univ.-Prof.in Dr.in Sabine Seichter

  • Begleitseminar (Masterarbeit) I und II

Die Belgleitung und Beratung der Masterarbeit betrifft ausschließlich bildungstheoretische und bildungsphilosophische Forschungsarbeiten im Bereich der Allgemeinen Erziehungswissenschaft.

Vortragende: Univ.-Prof.in Dr.in Sabine Seichter

  • Der ›Neuanfang‹ als pädagogisches Grundproblem (SE) (Schwerpunkt A)

Der ›Neuanfang‹ lässt sich als eines jener Grundprobleme charakterisieren, die eng mit Fragen von Erziehung und Bildung zusammenhängen. Soll man künftige Generationen so erziehen, dass alles so bleibt, wie es ist bzw. schon immer war; oder aber besteht ein berechtigtes Interesse daran, dass zukünftige Generationen mit dem Bestehenden brechen und ihrerseits von Neuem anfangen können? Mit anderen Worten: Ist Erziehung konservativ oder innovativ? Mit der utopischen Figur des ›Neuanfangs‹ werden diese Fragen weiter problematisiert und vertieft, indem die anthropologischen und teleologisch-ethischen Dimensionen von Erziehung und Bildung in den Blick genommen werden. Das Seminar versteht sich in dieser Hinsicht als ein Raum des Denkens und des Miteinanderdiskutierens, der sich in erster Linie an pädagogischer Praxis orientiert und diese immer wieder zum Ausgangspunkt macht und als Handlungsfeld begreift. [ Anmeldung hier]

Vortragender: Dr. Matthias Steffel

  • Themen und Grundbegriffe von Erziehung und Bildung: Der Mensch als pädagogisches Grundproblem (Freies Wahlfach)

Einer der zentralen Grundbegriffe von Erziehung und Bildung ist ›der Mensch‹, denn Menschen werden von Menschen erzogen. Will man sich darüber verständigen, wie eine Erziehungs- und Bildungspraxis beschaffen sein sollte, kommt man nicht umhin, sich zu fragen, mit wem man es da eigentlich zu tun hat. ›Wer‹ soll überhaupt von ›wem‹ erzogen und gebildet werden und unter welchen Bedingungen? Im Proseminar werden wir uns dieser Frage pädagogisch-anthropologisch annähern und das ›Wer‹ von Erziehung und Bildung in den Blick nehmen. Je nachdem, wie sich dieses bestimmen lässt, welche Menschenbilder man zugrundelegt, ergeben sich unterschiedliche Möglichkeiten pädagogischer Praxis. Diese zu durchdenken, zu begreifen und kritisch zu diskutieren, ist Inhalt und Ziel des Proseminars. [ Anmeldung hier]

Vortragender: Dr. Matthias Steffel

  • Kulturelle und ästhetische Bildung (Geschichte der Ästhetischen Bildung: Schlüsselpositionen des 20.Jh.) (Freies Wahlfach)

Das Intellektuelle und das Sensitive sind immer schon aufeinander bezogen. Die Ästhetische Bildung macht die multiplen Verwobenheiten sinnlicher Eindrücke und Ausdrücke – das Hören, Sehen, Riechen, Schmecken, Tasten – zum Thema, denn vor diesem Hintergrund werden nicht nur Bildungssituationen gestaltet. Vielmehr wird sowohl das, was als Bildung gilt, als auch die Art und Weise, in der Bildung erlebt wird, eingeschätzt und angesetzt. Welche Möglichkeiten, eine (die eigene?) „Stimme“ zu finden bzw. diverse „Stimmen“ und die Erfahrungen aller zu hören und zu dekodieren, zeigen sich im Bildungskontext? Welchen Beitrag leistet die Ästhetische Bildung zu zeitgemäßen Theorien und Praktiken von Erziehung und Bildung? In dieser Veranstaltung wird einerseits diesen Fragen nachgegangen, und andererseits werden mögliche Antworten darauf tatsächlich experimentell nachempfunden. [ Anmeldung hier]

Vortragende: Univ.-Doz.in Dr.in Mag.a Andrea Bramberger

  • „Das Jahrhundert des Kindes“ – Ellen Keys Klassiker der Reformpädagogik (Freies Wahlfach)

In dieser Lehrveranstaltung werden die wesentlichen Grundgedanken in Ellen Keys Werk: „Das Jahrhundert des Kindes“ (Key, 2000/1902) mittels eines historisch-systematischen Zugangs erarbeitet. Im Fokus steht die kritische Auseinandersetzung mit Keys (reformpädagogischen) Gedanken. Durch eine bildungstheoretische Herangehensweise können im Laufe des Semesters wesentliche Inhalte im historischen Kontext betrachtet und kritisch eingeordnet werden. Denn das Verstehen von (pädagogischen) Gedanken übt einen besonderen Reiz aus, der individuelle Fragen und Interessen aufwirft. Diese werden in der Lehrveranstaltung sowohl individuell als auch im Plenum behandelt und diskutiert. [ Anmeldung hier]

Vortragende: Claudia Schwertl, MA

  • Theorie und Praxis pädagogischer Beziehungen. Allgemeinpädagogische Perspektiven (Freies Wahlfach)

Im Seminar wird eine allgemeinpädagogische Perspektive auf pädagogische Beziehungen geworfen. Es wird ein geisteswissenschaftliches Verständnis angeboten und ausgelotet, wie Beziehungsweisen theoretisch gefasst und praktisch gestaltet werden können. Dafür wird der Zusammenhang von allgemeinpädagogischen Fragestellungen und praktischem Handeln thematisiert, was sowohl theoretisches Faktenwissen als auch die konkreten Erfahrungen in der Lehrveranstaltung (aber auch Beispiele darüber hinaus). Durch die Thematisierung dieses dialektischen Grundproblems von Theorie und Praxis wird die Frage danach, wie wir miteinander in Beziehung treten wollen in den Mittelpunkt gerückt. Zur Beantwortung dieser Frage wird asymmetrische Grundbedingung pädagogischer Beziehungen mit der reziproken Qualität des sog. Zwischen kontrastiert. In einem kollaborativen Lernprozess werden die Seminarteilnehmer:innen für die besondere Qualität dieser reziproken Beziehungsweise Sensibilität, die in der pädagogischen Praxis (in den unterschiedlichen Bereichen wie bspw. Sozial- oder Elementarpädagogik) eine Richtung für die Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungsweisen bietet. [ Anmeldung hier]

Vortragende: Dr.in Theresa Lechner


Für Dissertant:innen

  • Dissertant:innenseminar. Präsentation und Diskussion laufender Forschungsarbeiten (macht.bildung.gesellschaft)

Das Dissertantenseminar möchte eine Plattform zur Diskussion des eigenen Arbeits- und Forschungsprozesses im Kontext der Dissertation bieten. Dabei steht der gemeinsame Austausch sowie die thematische Präsentation der Arbeiten im Vordergrund. Vor allem Arbeiten mit empirisch qualitativer oder bildungstheoretischer bzw. bildungsphilosophischer Ausrichtung sollen im Fokus stehen. Die Themen sollten sich entweder in Bereiche der Allgemeinen Erziehungswissenschaft oder der Sozialpädagogik einordnen lassen. Das Seminar wendet sich v.a. auch an die fellows des DSP Kollegs macht.bildung.gesellschaft. [ Anmeldung hier]

Vortragende: Univ.-Prof.in Dr.in Sabine Seichter / Univ.-Prof.in Dr.in Birgit Bütow

  • Person oder Sache? Zu einer anthropologischen Differenzkategorie und dessen Auswirkungen auf Erziehung und Bildung (UV)

In dieser Veranstaltung wird es darum gehen, zwei erziehungswissenschaftliche Grundpositionen einander gegenüber zu stellen und kritisch zu beurteilen. Der Differenzpunkt dieser beiden Positionen liegt in einer unterschiedlichen anthropologischen Auffassung vom Menschen, aus der sich jeweils eine unterschiedliche Erziehungs- und Bildungstheorie ergibt. Wird der Mensch nach Art der naturwissenschaftlichen Betrachtungsweise „versächlicht“, richtet sich die erziehungswissenschaftliche Forschung auf die Ermittlung von kausal-analytischen Wirkzusammenhängen und führt am Ende zu einer Erziehungs- und Bildungstheorie nach Art einer Sozialtechnologie. Wird dagegen der Mensch in der humanistischen Denktradition als autonome und mündige Person begriffen, wird eine darauf basierende Forschung v.a. die Heterogenität und Vielfalt des menschlichen Handelns untersuchen und von daher zu einer Erziehungs- und Bildungstheorie der Emanzipation und Selbstgestaltung führen. [ Anmeldung hier]

Vortragende: Univ.-Prof.in Dr.in Sabine Seichter