Projekt „DANSER“ – Wiederherstellung des Donau-Sedimenthaushalts: Einsatz und Skalierung nachhaltiger Sedimentbewirtschaftung im Donaueinzugsgebiet
Projektleitung an der PLUS: Assoc. Prof. Dr. Hermann Klug (Fachbereich Geoinformatik – Z_GIS)
Gesamtbudget: € 9.148.028
Budgetanteil der PLUS: € 341.062
Partner: 27
Länder: 7
Projektlaufzeit: Januar 2025 – Dezember 2028
Website: CORDIS-Projektseite
Webseite: https://danserproject.eu, https://cordis.europa.eu/project/id/101157942
Die Donau, einer der bedeutendsten Flüsse Europas, besitzt einen hohen ökologischen und sozioökonomischen Wert. Das Einzugsgebiet der Donau erstreckt sich über zahlreiche Länder und vielfältige Landschaften und spielt eine zentrale Rolle für die Biodiversität, bietet Lebensräume für aquatische Organismen und liefert essenzielle Ökosystemleistungen. Darüber hinaus ist die Donau ein bedeutendes Verkehrsnetz mit industrieller, touristischer und kultureller Bedeutung. Jedoch haben menschliche Eingriffe – wie Hochwasserschutzmaßnahmen, Flussbegradigungen, Sedimententnahmen, Wasserkraftnutzung und landbasierte Praktiken – den Sedimenthaushalt und die Sedimentqualität im Flusssystem erheblich beeinflusst. Diese Veränderungen führen zu Umweltproblemen, Belastungen für Ökosysteme, erhöhtem Hochwasserrisiko, Einschränkungen der Schifffahrt und einem Rückgang der Biodiversität. Das Projekt DANSER reagiert auf diese Herausforderungen mit dem Ziel, eine nachhaltige Sedimentbewirtschaftung auf Einzugsgebietsebene zu etablieren. Der Fokus liegt auf dem Donau-Schwarzmeer-System als integrierte Einheit, wobei bereits mittelfristig (bis 2030) eine großflächige Umsetzung und Wirkung angestrebt wird. Durch die Demonstration innovativer und ganzheitlicher Lösungen – wie raum-zeitlicher Kartierung natürlicher und anthropogener Flussprozesse, Sedimenttransportmodellierung, Sedimentdatierung mittels radiometrischer Verfahren, 3D-historischer Rekonstruktion der DEMO-Gebiete, Prognosesimulationen von Flussprozessen, Sedimenthaushaltsanalysen und partizipative Sedimentbewirtschaftung – soll das Gleichgewicht der Sedimente wiederhergestellt, deren Fluss und Qualität verbessert und das Wissen in bestehende europäische und internationale Strukturen integriert werden (z. B. Institutionen, digitale Plattformen, andere Einzugsgebiete, relevante Veranstaltungen und Fachwissen).
Kontakt: Assoc. Prof. Dr. Hermann Klug
Paris-Lodron-Universität Salzburg (PLUS)
Fakultät für Digitale und Analytische Wissenschaften (DAS)
Fachbereich Geoinformatik – Z_GIS
Schillerstraße 30, 5020 Salzburg, Österreich
E-Mail:
Telefon: +43 662 8044 7561