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© Foto: Michael Brauer Photographie

MMag.a Dr.in Barbara DENICOLÒ,
MA Gastrosophy

Projektmitarbeiterin

Rudolfskai 42, 5020 Salzburg
Tel.: +43 (0) 662-8044-4795
Fax: +43 (0) 662-8044-413
E-Mail:

Raum: 1036

Sprechstunde: nach Vereinbarung

Zuständiges Sekretariat: Silke Dopsch


 

Geboren und aufgewachsen in Brixen (Südtirol).

Studierte an der Universität Innsbruck Geschichte sowie Germanistik und Latein auf Diplom und Lehramt.  Von 2018 bis 2020 absolvierte sie den Ausbildungslehrgang für Archivkunde, Paläographie und Diplomatik am Staatsarchiv Bozen. Seit 2020 besucht sie den Universitätslehrgang „Gastrosophische Wissenschaften“ an der Universität Salzburg.

Derzeit Assistentin am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte. Vorher langjährige wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Innsbruck in den Bereichen Digital Humanities, Geschichte sowie deutsche und lateinische Philologie, Lehrerin und Stadtführerin.
In ihrer Diplomarbeit beschäftigte sie sich mit der realienkundlichen Auswertung der landesfürstlichen Rechnungsbücher Friedrich IV. von Tirol, mit besonderem Fokus auf Kleidung und Ernährung.
In ihrer Abschlussarbeit für das Lehramt untersuchte sie „Performative Geschichtsaneignungen als geschichtskulturelle Praxis und didaktische Methode“ und fragte sich, wie Living History und Reenactment für einen kompetenzorientierten Geschichtsunterricht nutzbar gemacht werden können.
Im Zuge eines DH-Forschungsstipendiums an der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel entstand das aktuelle Dissertationsprojekt „Von Speis zu kochen“. Die Kochbücher der Herzog August Bibliothek zwischen Mittelalter und Neuzeit. Digitale Edition und Analyse“ an der Universität Salzburg.
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen neben der Ernährungsgeschichte und Kochbuchforschung in der Forst- und Montangeschichte Alttirols sowie Handschriftenkunde und der digitalen Erschließung und Bearbeitung von Handschriften und Archivgut.
In ihrer Freizeit belebt sie als Mitglied eines Mittelaltervereins Museen und gestaltet mit Schulklassen Geschichtsunterricht und erprobt leidenschaftlich gerne historische Rezepte.

„Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und
jenes ‚noch‘ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
Aber dabei setzen sie stillschweigend voraus, dass die neuere Epoche alles das
habe, was man früher gehabt hat, plus dem Neuen.
Das ist ein Denkfehler.
Es ist nicht nur vieles hinzugekommen.
Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen.
Die von damals hatten vieles noch nicht.
Aber wir haben vieles nicht mehr.“
Kurt Tucholsky, Glossen und Essays, Gesammelte Schriften (1907–1935)