Neues Projekt zu Verschwörungserzählungen
Im Rahmen des durch das Land Salzburg in Abstimmung mit der Universität Salzburg finanzierten Programms Digital Humanities wird das kommunikationswissenschaftliche Projekt „Demokratiegefährdung durch Verschwörungserzählungen im Netz: Web- und Kommunikationsanalyse der Querdenker-Bewegung in Österreich“ gefördert. Es zielt darauf ab, die Rolle digitaler Medien für die Kommunikation und Vernetzung demokratiefeindlicher Strömungen in Österreich zu untersuchen, um auf dieser Basis Möglichkeiten aufzuzeigen, einer fortschreitenden Spaltung der Gesellschaft entgegenzuwirken. Hierfür werden innerhalb der aktuellen Querdenker- und Nachfolge-Bewegungen in Österreich mit Hilfe innovativer webanalytischer Verfahren Themenkarrieren nachgezeichnet sowie die (inter-)nationalen Beziehungen von Akteur:innen rekonstruiert. Auf dieser Basis sollen Erklärungen über die vernetzten Dynamiken in digitalen Gegenöffentlichkeiten gefunden werden und Perspektiven aufgezeigt werden, wie gesellschaftlich auf Tendenzen demokratiegefährdender Strömungen zu reagieren ist.
In dem interdisziplinären Projekt arbeiten Angehörige der Abteilungen Center for ICT&S (Thomas Steinmaurer, Corinna Peil, Charlotte Spencer-Smith, Roland Holzinger und Christian Wasner sowie Ricarda Drüeke, Abteilung Öffentlichkeiten und Ungleichheitsforschung) mit dem Fachbereich Geoinformatik – Z-Gis (Bernd Resch + Team) zusammen.
Studie „Digital Skills Austria“
Aktuell erschienen ist die Studie „Digital Skills Austria“, eine Untersuchung zu den digitalen Kompetenzen der ÖsterreicherInnen. Die Studie, die im Rahmen der Abteilung ICT&S von Manuela Grünangerl und Dimitri Prandner maßgeblich durchgeführt wurde, wurde bereits im September von Thomas Steinmaurer und Dimitri Prandner auf den Medientagen in Wien präsentiert. Sie basiert auf einer repräsentativen Umfrage unter der österreichischen Online-Bevölkerung ab 14 Jahren und beschäftigt sich mit der Selbsteinschätzung der Fähigkeiten, sich im digitalen Raum zu orientieren und diesen zu gestalten. Zentrale Ergebnisse sind etwa, dass insbesondere die Einstellungen zu den digitalen Technologien relevant für die Art der Nutzung sind und vielfach die Nutzungsintensität in Social Media nicht mit dem Wissen über die Konsequenzen des Handelns einhergeht. Mehr über das Projekt sowie die (teils überraschenden) Ergebnisse:
Foto: Copyright @Johannes Brunnbauer