Der Einsatz von KI-Werkzeugen ist im akademischen Alltag, also in Lehre, Ausbildung und Forschung, kaum mehr wegzudenken. Künstliche Intelligenz (KI), so wie sie derzeit Eingang in unsere alltagssprachliche Verwendung findet und entsprechend medial präsent ist, meint insbesondere die sogenannte generative KI (kurz: genKI). Dieser Begriff umfasst Systeme, die zur Schaffung von Inhalten, Texten und visuellen Elementen wie Grafiken oder Bildern genutzt werden.

Die PLUS bekennt sich zu folgenden Leitlinien im Umgang mit KI:

  • Wir wollen die gesellschaftlichen Änderungen durch KI aktiv mitgestalten, neue Möglichkeiten und Potentiale nutzen,KI im Sinne der Qualitätssteigerung einsetzen und auf mögliche Risiken hinweisen bzw. vorbereitet sein
  • Wir orientieren uns dabei an ethischen Prinzipien und europäischen Werten, u.a. im Sinne der europäischen KI-Verordnung („AI Act“) und den vier Ebenen einer vertrauenswürdigen KI: Partizipation (Mitbestimmung), Verantwortung (im Sinne einer Unterlassung schädigender Handlungen und eines aktiven Beitrags zur Verbesserung), Freiheit/Autonomie (in Form personaler Autonomie und informationeller Selbstbestimmung) sowie organisationale Gerechtigkeit/Fairness (im Zusammenhang mit digitaler Kluft, Diskriminierung, Gleichbehandlung und Transparenz).
  • Die Rollen einer akademischen Einrichtung im Prozess der sog. digitalen Transformation sind vielfältig; insbesondere die Auswirkungen möglicher bahnbrechender (sog. disruptiver) Änderungen durch KI sind im Sinne einer Risikofolgeabschätzung breit zu adressieren.
  • KI betrifft alle Bereiche der Universität, auf jeden Fall die beiden tragenden Säulen, nämlich Lehre und Forschung, aber auch (zumindest potentiell) die gesamte Verwaltung.
  • KI Bewusstsein und KI Erfahrung sind wesentliche Dimensionen zukunftsorientierter, transversaler Fähigkeiten; das entsprechende Mindset soll möglichst fach- und disziplinübergreifend vermittelt werden.

Auf dieser Webseite sind wichtige Aspekte zum aktuellen Stand der KI-Implementierung an der PLUS wiedergegeben, und die wesentlichen Grundsätze zusammengefasst, denen sich die Universität im Rahmen der KI Nutzung verpflichtet sieht. Nähere Details zur Softwareumgebung und konkrete Hinweise zum sinnvollen Einsatz in Studium und Lehre finden sich im Intranet [link]. Tipps im Umgang mit KI in der Lehre finden sich in einer Sammlung von 12 Tipps [link].

Anfragen an eine genAI zu stellen, bezeichnen wir als prompten. Ähnlich wie bei der menschlichen Kommunikation triggert eine gute Frage üblicherweise auch eine klare Antwort. Anderseits kann aber auch die KI etwas ‚missverstehen‘. Dieses als Halluzinieren bezeichnete Phänomen hat unterschiedliche Gründe: gebiaste Inputdaten, z.B. im Kontext von genderbezogenen Themen oder ethisch sensiblen Themen, aber auch unvollständige Reflexion von sehr aktuellem Wissen, etc. Eine Kontrolle das Halluzinieren zu minimieren haben wir dadurch, eine möglichst präzise Anfrage zu stellen, sprich optimal zu prompten, oder eben in mehreren Zyklen nachzufragen. Auf jeden Fall sind genKI Ergebnisse immer kritisch zu hinterfragen und auf Aktualität zu prüfen. Die Verantwortung in der Nutzung von KI liegt eben bei den Nutzenden, nicht bei den KI Werkzeugen.