Sabine Coelsch-Foisner im Gespräch mit Helmuth Trischler, dem Forschungsleiter am Deutschen Museum München und Direktor des Rachel Carson Center for Environment and Society LMU München, und der Librettistin und Bestsellerautorin Louise Welsh

Digital, vom 21. bis 25. Juni 2021 unter:  http://kultur.plus.ac.at/

Das „Anthropozän“ ist das Zeitalter, in dem Menschen zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse auf der Erde geworden sind. Genau darauf geht die Oper Anthropocene (uraufgeführt 2019 am Theatre Royal in Glasgow) des Komponisten Stuart MacRae und der Librettistin Louise Welsh ein. In drei Akten wird ein spannender Thriller erzählt, in dem ein Forschungsschiff bei einer Expedition zum Polarkreis im Eis festfriert und die Crew auf eine harte Probe stellt, als das Unerklärliche in die reale Welt einbricht – nicht nur aufgrund des Klimawandels, sondern in Gestalt von Ice, der übermenschlichen Außenseiterstimme. Anthropocene ist nach Remembrance Day (2009), Ghost Patrol (2012) und The Devil Inside (2016) bereits die vierte Oper, an der Louise Welsh gemeinsam mit Stuart MacRae gearbeitet hat. Welsh ist Professor of Creative Writing an der University of Glasgow und Mitglied der Royal Society of Literature. Sie hat zahlreiche internationale Stipendien und Auszeichnungen, darunter einen Honorary Doctor of Arts der Edinburgh Napier University, bekommen. Zudem hat sie vier Bühnenstücke, mehrere Kurzgeschichten und acht Romane – zuletzt den dritten Teil der Plague Times Trilogy No Dominion (2016), The Girl on the Stairs (2012) und Naming the Bones (2012) – verfasst und über 30 Features für BBC Radio präsentiert.