In Kooperation mit Waagner-Biro Austria Stage Systems GmbH

Montag, 16. Juni 2025 | 18:00 Uhr | HS E.003, Unipark Nonntal | Erzabt-Klotz-Straße 1 | 5020 Salzburg
Univ.-Prof. Dr. Sabine Coelsch-Foisner im Gespräch mit CTO Patrick Sonnleithner

Wer beispielsweise den „Sommernachtstraum“ im Park von Schloss Leopoldskron, beim Straßentheater, im Hof der Salzburger Residenz, im Salzburger Landestheater, im Schauspielhaus, oder im Großen Festspielhaus gesehen hat, der weiß, wie die Beschaffenheit einer Bühne die Produktion eines Stücks, aber auch die Gegebenheit eines Bühnentexts prägt. Schließlich verdankt sich die Magie von Shakespeares „Sommernachtstraum“ dem Umstand, dass die Uraufführung vor höfischem Publikum und nicht vor gemischtem Publikum im Globe stattfand.

Wie nehmen wir die Bühne wahr und was leisten Bühnentechnologien – gestern, heute, morgen? Die Firma Waagner-Biro, 1854 von Rudolph Philipp Waagner und Anton Biró gegründet, zählt zu den weltweit führenden Bühnentechnikunternehmen mit Niederlassungen – unter anderem in Österreich, Deutschland und Luxemburg sowie Projekten in aller Welt. Ausgangspunkt für den globalen Durchbruch der Firma war der Bau der Oper in Sydney (1972), wobei Waagner-Biro Stage Systems die Bühnentechnik und auch Teile des Stahlbaus lieferte. Die Bühnenprojekte reichen von Opernhäusern, Theatern und Konzerthallen – Königliche Oper Kopenhagen (2004 & 2018), Staatsoper Unter den Linden (2017), Staatsoper Wien, Salzburger Landestheater (2022), Festspielhaus St. Pölten (2022), Theater an der Wien (2024), Elbphilharmonie (2016), Stavanger Konserthus (2012) – bis hin zu Kreuzfahrtschiffen – Royal Caribbean Cruise Line, Carnival Cruise Line, Norwegian Cruise Liner – und Mehrzweckhallen – Navarra Arena Pamplona (2013), BMW Welt (2007) oder die Mercedes Benz Arena in Berlin.

Mit innovativen Lösungen und Systemen sorgt Waagner-Biro Stage Systems dafür, dass sowohl der Bühnenbereich als auch der Zuschauerraum effizient transformiert und angepasst werden können. Dazu gehören unter anderem das Konstruieren von Bühnenpodien, Drehbühnen sowie Bühnenwagensysteme, Flugwerke und Personenversenkungssysteme, Teleskoptribünen und neigbare Zuschauerraum-Böden. Im Jahr 1989 wurde die firmeneigene computer-basierte C·A·T Steuerung, die bis heute das fortschrittlichste Steuerungssystem am Markt ist, eingeführt. Das Atelier Gespräch gibt Einblick in die historische Entwicklung der Theaterbühne und fragt nach Innovationen und Zukunftsvisionen im Bereich Bühnenbau.