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Ist Mozart besser als Haydn? Genderspezifische Musikverarbeitung von Patient*innen mit Epilepsien

ONLINE-VORTRAG

Eugen Trinka, Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg

Der Mozart-Effekt beschreibt ein Phänomen, das bis jetzt ungenügend neurobiologisch erklärbar ist. Beim Hören von Mozart Musik zeigen Patient*innen mit Epilepsien eine Reduktion der Anfallsfrequenz sowie der epileptischen Aktivität im EEG. Neueste neurowissenschaftliche Untersuchungen sind dem Mozart-Effekt auf der Spur und haben dabei auch noch geschlechtsspezifische Unterschiede beim Hören von Mozart oder Haydn entdeckt. In diesem Vortrag werden die neuesten neurobiologischen Erkenntnisse zum Mozart-Effekt vorgestellt.

Univ.-Prof. Dr. Mag. Eugen Trinka, FRCP ist seit 2010 Vorstand der Universitätsklinik für Neurologie, Stellvertretender Ärztlicher Direktor der Christian-Doppler Klinik sowie Präsident der Salzburger Ärztegesellschaft. Darüber hinaus ist er derzeit Past Präsident der Österreichischen Gesellschaft Neurologie und Präsident der Internationalen Liga gegen Epilepsie in der Region Europa. Er hat mehr als 500 wissenschaftliche Publikationen zu verschiedenen neurowissenschaftlichen Themen, insbesondere Kognition, Funktionelles Neuroimaging sowie Epilepsie, Koma und Intensivneurologie veröffentlicht. Er ist Träger zahlreicher wissenschaftlicher Preise, u. A. Herbert Reisner Preis 2000, Humes-Visiting Professorship Award 2015 und Ambassador for Epilepsy 2017. Professor Trinka wurde 2016 als Fellow in das Royal Collage of Physicians aufgenommen.

Reihe Musik & Medizin

Die Salzburger Vortragsreihe „MUSIK & MEDIZIN“ präsentiert wissenschaftliche und künstlerische Beiträge führender internationaler Expert*innen verschiedener Disziplinen, um die Wechselwirkungen und Mechanismen zwischen Erfahrung, Verarbeitung und psychophysiologischen Auswirkungen von Musik auf den Menschen zu untersuchen und gleichzeitig zu verstehen, wie Musik Gesundheit und Wohlbefinden fördern kann. Die jeweiligen Vorträge sind auch Teil einer disziplinübergreifenden Lehrveranstaltung, in der an den Schnittstellen der Disziplinen jeweils Themen aus dem Forschungsumfeld der eingeladenen Vortragenden diskutiert werden.

ZEIT: Donnerstag, 9. Dezember 2021, 18:00–19:00 | Teilnahme kostenlos | Anmeldung nicht erforderlich

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 Programmkarte

Weitere Informationen:  https://w-k.sbg.ac.at/veranstaltung/ist-mozart-besser-als-haydn-genderspezifische-musikverarbeitung-von-patientinnen-mit-epilepsien-eugen-trinka-paracelsus-medizinische-privatuniversitaet-salzburg-a/

Eugen Trinka

Mag. Ingeborg Schrems

Programmreferentin

Paris Lodron Universität Salzburg | PB (Inter)Mediation, Interuniversitäre Einrichtung Wissenschaft und Kunst

Bergstraße 12 | A-5020 Salzburg

Tel: +43 662 8044 2380

E-Mail an Mag. Ingeborg Schrems

Foto © SALK