Was ist der Effekt einer Steueränderung auf Arbeitslosigkeit, Investitionen oder internationale Gewinnverschiebungen von Unternehmen? Welche Rolle spielt das System der sozialen Sicherung am Arbeitsmarkt, im Pensionssystem oder in der Altenpflege? Ist die gegenwärtige Inflation dauerhaft oder nur vorübergehend? Was passiert, wenn die Europäische Zentralbank ihre Leitzinsen erhöht? Was sind die Kosten und Nutzen der gegenwärtigen Pandemiemaßnahmen?

Diese und viele andere Fragen beschäftigen Haushalte, Unternehmen und die Gesellschaft als Ganzes. Sie sind ökonomische Kernfragen und Gegenstand des neuen Fachbereichs Volkswirtschaftslehre (VWL) an der PLUS.

In der Forschung ist der neue FB vor allem in den ökonomischen Subdisziplinen der Finanzwissenschaft, der Arbeitsmarkt- und Gesundheitsökonomik, der Verhaltensökonomik und der Makroökonomik spezialisiert. Seine Mitglieder liefern grundlegende Einsichten über das Funktionieren von ökonomischen Anreizen, das Zusammenwirken von Wirtschaftsakteuren auf Märkten oder die Auswirkungen des staatlichen Handelns.

Methodenwissen zu „Big Data“

Die zunehmende Verfügbarkeit von großen und umfangreichen Datensätzen erfordert ein fundiertes empirisches Methodenwissen. Darin liegt die zweite Kernkompetenz der Salzburger VWL. Ihre Mitglieder sind nicht nur in der Anwendung von administrativen Daten (z.B. Steuer-, Sozialversicherungs- oder Gesundheitsdaten aller Österreicher*innen) ausgewiesen. Sie entwickeln auch empirische Schätzverfahren für komplizierte wirtschaftliche Zusammenhänge, was für die Entscheidungen von staatlichen Institutionen oder Notenbanken unerlässlich ist.

Die Forschungsexzellenz des neuen FB kommt in internationalen Top-Publikationen, in der Drittmittelakquise bei den führenden Förderstellen und in Spitzenplätzen internationaler Rankings zum Ausdruck (z.B. im weltweiten Ökonomenranking der University of Connecticut oder dem deutschen Handelsblattranking). Seine Mitglieder sind auch gefragte Berater im In- und Ausland, z.B. der Europäischen Kommission, der Europäischen Zentralbank, der Oesterreichischen Nationalbank oder dem Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO).

Studium und Lehre

Das erklärte Lehrziel des neuen FB VWL ist, seine Studierenden an den aktuellen Rand der ökonomischen Forschung heranzuführen und ein fundiertes Methodenwissen zu vermitteln, um gezielt auf eine Karriere in der Wissenschaft, in Unternehmen oder öffentlichen Institutionen vorzubereiten. Die Studierenden des Doktorats werden aktiv in die Projekte und in das internationale Netzwerk des FB eigebunden. Sie werden ermutigt, einen Teil ihrer Forschungszeit im Ausland zu verbringen und ihre Forschungsergebnisse auf den führenden Konferenzen der Disziplin vorzustellen.

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Link zum Fachbereich VWL: https://www.plus.ac.at/economics/ (in Englisch)

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