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KONFERENZ-DUETT IN SALZBURG: VISUELLE DATENVERARBEITUNG IM FOKUS

Ein von der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS) organisiertes internationales Konferenz-Duett brachte 70 Wissenschaftler*innen zum Austausch in die Mozartstadt. Die Teilnehmer*innen aus Europa und Kanada trafen sich im Frühling zur 11th International Conference on Image Processing Theory, Tools and Applications (IPTA 2022) sowie zum 10th International Workshop on Biometrics and Forensics (IWBF’22).

Endlich war es bei abklingender Omikron-Welle wieder möglich: Von 19. bis 22. April 2022 war Salzburg Veranstaltungsort für zwei traditionsreiche wissenschaftliche Tagungen mit Themenschwerpunkt im Bereich der Verarbeitung visueller Daten, die in früheren Jahren bereits in namhaften Städten wie Paris, Istanbul, Xi’an und Montreal sowie Rom, Porto, Cancun und Sassari Station gemacht haben.

Organisiert und geleitet wurde das Konferenz-Duett – das Synergien bei der Tagungsorganisation und beim wissenschaftlichen Programm ermöglichte – von Universitätsprofessor Dr. Andreas Uhl vom Fachbereich Artificial Intelligence and Human Interfaces (AIHI) der PLUS.

Die Themen der vier intensiven Konferenztage waren – wenn auch auf Verarbeitung visueller Daten fokussiert – doch variantenreich. Neben der medizinisch-biologischen Bild- und Datenanalyse (Medical Imaging) und der Sicherheitsforschung mit Schwerpunkt auf Biometrie und Medienforensik wurden unter anderem auch automatisierte Verarbeitungsverfahren von gescannten Kunstwerken mittels Computer für die digitalen Geisteswissenschaften (Digital Humanities) sowie die Verarbeitung und der Schutz von verschlüsselten Multimedia-Daten behandelt.

Auch PLUS-Expertise lieferte wertvolle Beiträge

Die Organisation der Vorträge im Bereich der Digital Humanities übernahmen Dr. Isabella Nicka vom Institute for Medieval and Early Modern Material Culture (IMAREAL) und Professor Andreas Uhl von der Abteilung Computer Vision and Machine Learning des Fachbereichs AIHI, beide Expert*innen der PLUS. Vorgestellt wurde die Thematik dann von Spezialist*innen aus Elangen und München, die zum Beispiel Ansätze zur Renovierung von nord-chinesischen Höhlenmalereien präsentierten und kulturhistorische Themen mit jüngsten Fortschritten in den Bereichen Mustererkennung und Computer Vision verbanden.

PLUS-Expertise lieferte der Forschungs-Community zudem einen neuen Denkanstoß zur Verknüpfung von Satelliten-Bildverarbeitung mit dem Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) bei humanitären Einsätzen. Darüber referierten Dr. Stefan Lang vom Fachbereich Umwelt & Biodiversität und Dr. Dirk Tiede vom Fachbereich Geoinformatik. Die beiden Assozierten Professoren der PLUS zeichnen sich auch verantwortlich für die Leitung eines Christian Doppler Labors (Lab for geospatial and EO-based humanitarian technologies).

Salzburg hinterlässt guten Eindruck

Hochzufrieden zeigten sich die Veranstalter*innen mit der Vergabe des Preises für die beste wissenschaftliche Arbeit der Tagungen. Dieser ging nämlich an einen lokalen Beitrag, der in Zusammenarbeit von einem Team der Fachhochschule Salzburg, einem Doktoranden der PLUS sowie Kliniker*innen der Salzburger Landeskliniken und der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität zum Thema Medical Imaging erarbeitet worden war.

Für Andreas Uhl ist und bleibt Salzburg eine perfekte Location für einen wissenschaftlichen Austausch vor Ort. „Insgesamt waren alle Teilnehmer*innen höchst erfreut, dass persönliche Treffen und Diskussionen wieder möglich waren“, berichtet der Universitätsprofessor, dessen Team viel Lob für die Organisation des internationalen Konferenz-Duetts in der Mozartstadt entgegennehmen durfte.

Weitere Informationen

Aerial view of the historic city of Salzburg, Austria

Univ.-Prof. Dr. Andreas Uhl

Paris Lodron Universität Salzburg | FB Artificial Intelligence and Human Interfaces

Jakob Haringer Straße 2 | A-5020 Salzburg

Tel: +43 662 8044 6303

E-Mail an Univ.-Prof. Dr. Andreas Uhl

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