Univ.-Prof. Dr. Jan Christian Habel
Fachbereichsleiter und Leiter des Fachgebietes Zoologische Evolutionsbiologie

FORSCHUNG:

Während meines Studiums der Umweltwissenschaften an der Leuphana Universität Lüneburg, Deutschland, lernte ich interdisziplinäres Arbeiten kennen, was meine Forschung bis heute prägt. Ich habe in den Bereichen der Populationsgenetik und Biogeographie promoviert und habilitiert. Durch meine Forschungsarbeiten an Schmetterlingen und in Waldökosystemen Ostafrikas trat jedoch immer mehr ein naturschutzbiologischer Forschungsschwerpunkt in den Vordergrund. Aktuell forsche ich intensiv an den Treibern, die zu dem rasanten Rückgang von Insekten führen, und beschäftige mich mit Waldökosystemen Ostafrikas. Dabei steht die Beziehung zwischen Mensch und Natur im Zentrum.

NACHHALTIGKEIT:

Ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad zur Uni und ernähre mich weitgehend vegetarisch. Wenn ich auf Dienstreisen gehe, genieße ich meine Zeit im Zug und vermeide das Auto. Flugreisen sind relativ selten und beschränken sich auf Besuche der Studienregionen in Ostafrika. Hier spielt inzwischen die Digitalisierung in Form von Online-Meetings eine zentrale Rolle – das Reisen und somit der CO2-Ausstoß konnten deutlich reduziert werden. Meine Forschungsergebnisse versuche ich meist allgemeinverständlich in die Gesellschaft und Politik zu transportieren, um somit einen positiven Beitrag zu Umwelt- und Naturschutz zu leisten.

HOFFNUNG:

Hoffnung gibt mir, dass sich in unseren Studien immer wieder zeigt, dass sich die Natur durchaus rasch erholen kann, und wenn wir entsprechende Lebensräume schaffen, sich dort auch seltene Arten wieder ansiedeln. Hoffnung gibt mir auch, dass sich besonders in der jungen Generation langsam ein Bewußtsein für den Erhalt einer Lebenswerten Umwelt – für Natur und Mensch einstellt.