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Region verstehen braucht Geschichte: Lehrbuch zur Europäischen Regionalgeschichte erschienen

Das Begriffspaar „Region“ und „regional“ ist allgegenwärtig. Was genau eine Region ausmacht, bleibt aber häufig unklar. Das Studienbuch, das Martin Knoll und Katharina Scharf vom Fachbereich Geschichte der Paris Lodron Universität Salzburg vorgelegt haben, führt in grundlegende Begriffe und Konzepte rund um „Region“ in der Geschichtswissenschaft ein und skizziert Perspektiven, Methoden und Theorien der Europäischen Regionalgeschichte. Trotz zahlreicher regional- und landeshistorischer Professuren und Forschungseinrichtungen im deutschsprachigen Raum ist dieses Lehrbuch das erste seiner Art.

Den Kern der Einführung bildet eine Sondierung regionalhistorischer Themen und Zugänge: Politikgeschichte, Mikrogeschichte, Globale und Transterritoriale Geschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Kulturgeschichte, Umweltgeschichte, Stadtgeschichte, Religions- und Konfessionsgeschichte, Tourismusgeschichte, Migrationsgeschichte, Geschichte von Einzel- und Gruppenbiografien, Geschlechtergeschichte, Regionalgeschichte im schulischen Kontext. Darüber hinaus diskutiert der Band das Verhältnis zwischen Regionalgeschichte und Landesgeschichte dokumentiert ihre Verankerung an Universitäten und außeruniversitären Institutionen.

„Unsere Publikation richtet sich an Studierende und Lehrende der Geschichtswissenschaft, aber sie will auch die vielen Menschen außerhalb der Universität erreichen, die in Archiven, Bibliotheken, Museen, im Schulunterricht und in historischen Vereinen regionalhistorisch aktiv sind“, erklärt Martin Knoll.

Martin Knoll und Katharina Scharf

Foto: © Rothauer/Scharf