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Vortragsreihe Nobelpreise 2022: 2. Abendvortrag zum Chemienobelpreis

Nicola Hüsing spricht über die Nobelpreisträger*innen Carolyn R. Bertozzi, Morten Meldal und K. Barry Sharpless.

6. Dezember 2022 | 17:30 Uhr | Natur- und Lebenswissenschaftlichen Fakultät | Hellbrunnerstrasse 34 | HS 401 AudiMax | Salzburg

Nicola Hüsing vom Fachbereich Chemie und Physik der Materialien ist Vizerektorin für Forschung und Nachhaltigkeit an der Paris Lodron Universität Salzburg.

Entwicklung der Klick-Chemie und der bioorthogonalen Chemie

Chemiker*innen möchten gerne immer kompliziertere Moleküle bauen. Dies war lange Zeit sehr zeit- und kostenintensiv. Klick-Chemie bedeutet, dass molekulare Bausteine schnell und effizient miteinander reagieren, schnappartig nach Partnern greifen und diese nicht mehr loslassen. Um das Jahr 2000 herum begann Carolyn Bertozzi mit der Anwendung der Klick-Chemie in lebenden Organismen. Sie entwickelte bioorthogonale Reaktionen, die im Inneren lebender Organismen ablaufen, ohne die normale Zellchemie zu stören. Diese Reaktionen werden nun verwendet, um Zellen zu erforschen, biologische Prozesse zu verfolgen und Krebsmedikamente zu verbessern. 2002 entwickelten Morten Meldal und Barry Sharpless unabhängig voneinander eine elegante und effiziente chemische Reaktion: die kupferkatalysierte Azid-Alkin-Cycloaddition. Dies ist heute weit verbreitet und wird bei der Entwicklung von Arzneimitteln, zur Kartierung von DNA und zur Herstellung neuer Materialien verwendet.

Carolyn Bertozzi | Chemie-Nobelpreisträgerin 2022

Univ.-Prof. Dr. Nicola Hüsing

Vizerektorin für Forschung und Nachhaltigkeit

Paris Lodron Universität Salzburg | FB Chemie und Physik der Materialien

Jakob-Haringer-Strasse 2a | A-5020 Salzburg

E-Mail an Univ.-Prof. Dr. Nicola Hüsing

Foto: Carolyn Bertozzi | © Von Kuebi = Armin Kübelbeck - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=17355155