Aktuelle Publikationen

„Wie geht es weiter? Zur Zukunft der Wissensgesellschaft“
Martin Dürnberger (Hg.)
Die Salzburger Hochschulwochen 2022 waren unter das Thema Wie geht es weiter? Zur Zukunft der Wissensgesellschaft gestellt und dabei vor einem doppelten Horizont situiert: Der erste Horizont war das 400-Jahr-Jubiläum der Paris-Lodron-Universität Salzburg, das in diesem Jahr gefeiert wurde. Das lag nahe, weil die Hochschulwochen ein integraler Bestandteil der Salzburger Universitätsgeschichte sind – sie waren nicht der einzige, aber doch ein entscheidender Impuls auf dem Weg zur Neugründung der Universität 1962. Wenn also (im Untertitel) nach der Zukunft der Wissensgesellschaft, mithin: nach der Rolle von Universitäten in unseren Gesellschaften gefragt war, dann ist das nicht zuletzt diesem Anlass geschuldet. Der zweite Horizont war weniger festlich als zeitdiagnostisch indiziert; er hat mit dem zu tun, was derzeit unter dem Label Zeitenwende verhandelt wird. Damit ist nicht zuletzt jenes Bündel von Transformationen gemeint, in denen unsere Gesellschaften, Universitäten, Kirchen stehen. Klimawandel, Pandemie, Migration, Digitalisierung, Krieg – überall finden wir uns in massiven Veränderungen und stehen zugleich vor der Herausforderung, uns (neu) zu orientieren. Wie geht es weiter? Ist hier (im Titel) gewissermaßen die natürliche, meist bange Anschlussfrage.

„Das Kreuz. Erkundungen über ein christliches Symbol“
Alois Halbmayr / Ulrike Lienbacher / Alexander Zerfaß (Hg.)
Im öffentlichen Raum gibt das Kreuz immer wieder Anlass zu Kontroversen. Denn mit diesem zentralen Symbol des christlichen Glaubens sind nicht nur religiöse, sondern auch politische und gesellschaftliche Fragen verbunden. Der vorliegende Band, der auf eine Ringvorlesung der Theologischen Fakultät der Universität Salzburg zurückgeht, stellt grundlegende Fragen nach der Bedeutung des christlichen Kreuzes. Welche theologischen und nichttheologischen Interpretationen gibt es? Was verbinden Glaubende, Zweifelnde und Nichtglaubende mit diesem Symbol? Beiträge aus theologischer, kunsthistorischer und künstlerischer Perspektive fordern zum Nachdenken heraus. Eingebettet ist diese Auseinandersetzung in einen künstlerischen Prozess, in dem Studierende der Universität Mozarteum eingeladen waren, Entwürfe für ein neues Kreuz im repräsentativen Hörsaal der Theologischen Fakultät zu erarbeiten. Das Siegerprojekt ziert den Buchumschlag.

Neuerscheinung „,,… und mit dem Tag der Zustellung dieses Erlasses aufgelassen. Die Aufhebung der Katholisch-Theologischen Fakultät Salzburg 1938“
Alois Halbmayr / Dietmar W. Winkler (Hg.)
Die Aufhebung der Theologischen Fakultät der Universität Salzburg durch die neue nationalsozialistische Regierung am 12. September 1938 unterbrach eine jahrhundertelange akademische Tradition und stellt einen entscheidenden Einschnitt in der Universitätsgeschichte dar. De Theologische Fakultät bildet nämlich die Konstante in der vierhundertjährigen Geschichte der Universität Salzburg, da die theologische Ausbildung auch nach der Auflösung der alten Benediktineruniversität im Jahre 1810 im Rahmen eines Lyceums weiter bestehen blieb. Als dieses 1850 zu einer Universitätsfakultät erhoben wurde, waren damit die Voraussetzungen geschaffen, in Salzburg wieder eine Volluniversität zu ermöglichen. 1945 konnte der Lehrbetrieb der Fakultät wieder aufgenommen werden und 1962 erfolgte die Wiedererrichtung der Universität. Dieser Band rekonstruiert die einschneidenden Ereignisse der Auflösung von 1938 im Lichte neuerer Forschungen und im Kontext der Salzburger Universitäts- und Kirchengeschichte. Die 18 Professoren, die durch die Aufhebung in den Ruhestand versetzt wurden, werden in einzelnen Beiträgen detailliert vorgestellt.