Unter dem Titel „Small ist beautiful. Probleme im Kleinen bewältigen“ stellten sich rund 60 junge Interessierte einem Thema, dass mit Blick auf die aktuellen Krisen kaum an Aktualität zu überbieten ist. Der Leiter des Leopold Kohr–Archives Mag. Dr. Ewald Hiebl, Susanna Vötter–Dankl und Christian Vötter von der Leopold Kohr–Akademie gingen dabei der Frage nach, wie praxistauglich das Motto „Small is beautiful?!“ im eigenen Handlungsraum ist.

Imperialistische Staaten, die Verschwendung der Ressourcen, die Anonymität der Massengesellschaft … Wie können die Probleme der globalisierten modernen Welt bewältigt werden? Für den österreichischen Philosophen Leopold Kohr (1909–1994) liegt der Schlüssel im Kleinen. Im Miteinander von Menschen, die sich gegenseitig unterstützen, die ihre Gebrauchsartikel reparieren und nicht wegwerfen, die so viel wie möglich in ihrer unmittelbaren Lebenswelt produzieren und konsumieren, um die Abhängigkeit von Weltmärkten und Weltmächten zu reduzieren. Für Leopold Kohr war der Mensch das Maß aller Dinge und nicht abstrakte Wirtschaftsdaten und schon gar nicht permanentes Wachstum, das in einer Welt, die beschränkte Ressourcen bietet, nicht unendlich möglich ist.

Neben einleitenden Informationen zu Leopold Kohr erwartete die Schüler*innen ebenso viele Umsetzungserfahrungen seiner Gedanken in die Praxis wie beispielsweise ein Filmausschnitt zu Repaircafes oder der Regionalentwicklung am Beispiel einer Apfelpresse mit einer Verkostungspause, um anschießend nochmals mit Antworten auf konkrete Krisen mit dem aus Oberndorf stammenden Weltenbürger und Philosophen abzuschließen. Darüber hinaus wurde den besonders Interessierten die Unterstützung bei einer einschlägigen Vorwissenschaftlichen Arbeit über die Recherche im Leopold Kohr–Archiv samt Austausch angeboten. Das junge Publikum lobte im Online-Feedback vor allem die Interaktivität der Veranstaltung. Den Fotorückblick auf Flickr finden sie  HIER. Mehr zur Leopold Kohr Akademie finden Sie  HIER.

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