Künstliche Intelligenz gilt als Schlüsseltechnologie unserer Zeit, zugleich wächst ihr ökologischer Fußabdruck rasant. Training und Betrieb großer Modelle verschlingen erhebliche Mengen an Energie und Ressourcen. Der Vortrag beleuchtet das Spannungsfeld zwischen dem Potenzial von KI zur Förderung nachhaltiger Lösungen und ihrem eigenen Ressourcenverbrauch. Anhand aktueller Beispiele aus Forschung und Industrie wird gezeigt, wie in Europa an innovativen Ansätzen gearbeitet wird, um KI-Systeme effizienter, transparenter und umweltverträglicher zu gestalten. Dabei wird diskutiert, inwieweit nachhaltige KI nicht nur technologische, sondern auch gesellschaftliche Verantwortung bedeutet.

Sebastian Gawron ist Leiter des Fachbereichs „Künstliche Intelligenz und Datenwissenschaften“ am Institut für Angewandte Bauforschung Weimar (IAB). Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt u .a. in der Entwicklung nachhaltiger und energieeffizienter KI-Anwendungen für Forschung und Industrie. Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagiert er sich als Gründer der Initiative „KI macht Schule – Lokalgruppe Thüringen“, die seit 2021 KI-Bildung an Schulen vermittelt. Darüber hinaus lehrt er an mehreren Hochschulen, darunter der Hochschule Biberach, der Weiterbildungsakademie der Bauhaus-Universität Weimar und der Universität Mozarteum Salzburg – jeweils mit inhaltlichem Schwerpunkt auf KI.
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Online-Vortrag im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung „Gekommen, um zu bleiben …: KI in Kunst, Forschung und Lehre“ (Organisation: Programmbereich InterMediation. Musik – Wirkung – Analyse / Interuniversitäre Einrichtung Wissenschaft & Kunst). Die interdisziplinäre Ringvorlesung beleuchtet die vielfältigen Anwendungen und Implikationen Künstlicher Intelligenz (KI) in verschiedenen wissenschaftlichen und künstlerischen Bereichen. Expert*innen aus Wissenschaft, Kunst und Pädagogik präsentieren aktuelle Entwicklungen und diskutieren Herausforderungen sowie Chancen der KI-Integration.