Armenisch-österreichische Herbstschule in Arakelots, Armenien
Die armenisch-österreichische Herbstschule „Re-searching our local heritage“ fand vom 18. bis 22. September in Idschevan und Arakelots, Armenien, statt. Organisiert wurde sie in Kooperation der Armenischen Studien am ZECO – Zentrum zur Erforschung des Christlichen Ostens der Universität Salzburg, der Idschevan-Filiale der Staatlichen Universität Jerevan und der „Interdisziplinären Armenischen Kulturerbestudien“ am Institut für Archäologie und Ethnographie der armenischen Akademie der Wissenschaften unter der Leitung von Jasmine Dum-Tragut.

Im Mittelpunkt der Herbstschule, die einen Tag Theorie und vier Tage praktische Feldforschung umfasste, stand die mittelalterliche Klosteranlage und Siedlung Arakelots im Dorf Acharkut in der Provinz Tavusch. Dank der Bemühungen von Dum-Tragut wurde Arakelots im Frühling 2025 von Europa Nostra als eines der sieben meist bedrohten Kulturdenkmäler Europas anerkannt.

Insgesamt nahmen 13 Studierende der Idschevan-Filiale der Staatlichen Universität Jerevan und fünf Studierende der Universität Salzburg – Clara Stiborek, Linda Kainz, Anita Riedl, Luis Lippert und Matteo Smith – an der Herbstschule teil. Sie befasste sich – widrigen Wetterbedingungen trotzend – mit regionaler Geschichte, mittelalterlicher Architektur, Epigraphik und Methodik der Kulturerbestudien und des Kulturgüterschutzes, ergänzt durch praktische und sogar ethnographische Arbeiten.

Die Organisation der Herbstschule und die Einladung der Salzburger Studierenden nach Armenien wurde durch finanzielle Unterstützung der Armenischen Studien am ZECO durch das armenische Ministerium für Erziehung, Wissenscհaft, Kultur und Sport sowie die Österreichische Botschaft in Tiflis ermöglicht, zudem auch durch private Sponsoren und Blue Shield Armenien gefördert.
