Ars Docendi Anerkennungspreis 2025 für Elżbieta Tabaka
Elżbieta Tabaka vom Fachbereich Slawistik der Universität Salzburg erhielt den Ars Docendi Anerkennungspreis 2025 in der Kategorie Qualitätsverbesserung von Lehre und Studierbarkeit für ihre Lehrveranstaltung „Oberkurs Polnisch“.
Die international besetzte Jury zum Ars Docendi Staatspreis für exzellente Lehre hat die zahlreichen Nominierungen ausführlich geprüft und in einer Jurysitzung Elżbieta Tabaka für den Preis ausgewählt.
Die Auszeichnung der Preisträger:innen erfolgte am 11. September 2025 durch Eva-Maria Holzleitner, Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung. Die Universität Salzburg war durch die Vizerektorin für Lehre und Studierende, Michaela Rückl, vertreten. Elżbieta Tabaka ist seit 2014 als Senior Lecturer für Polnisch an der Universität Salzburg, Fachbereich Slawistik, tätig.
Praxisnahe Polnisch-Lehre an der Universität Salzburg
Die Lehrveranstaltung „Oberkurs Polnisch“ am Fachbereich Slawistik der Universität Salzburg vermittelt Sprachkompetenz durch praxisorientierte Methoden. Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung steht eine Projektmethode, bei der die Studierenden mit unterschiedlichen Sprachkenntnissen aktiv und erfolgreich in den Lernprozess einbezogen werden. Studierende entwickeln eigene Materialien und stärken ihre Kommunikationsfähigkeit in realen Situationen. Die Entwicklung der Ausdrucksfähigkeit und Kommunikationskompetenz wird in verschiedenen Aufgabenstellungen gefördert, indem Studierende in verschiedene aktive Rollen schlüpfen. Dabei werden dramapädagogische Methoden angewendet, um sich mit persönlichen Erfahrungen auseinanderzusetzen. Ergänzt wird das Konzept durch zusätzliche Angebote zur Sprachvertiefung – angepasst an das jeweilige Sprachniveau.
Würdigung durch die Jury
Die Lehrveranstaltung „Oberkurs Polnisch“ am Fachbereich Slawistik der Universität Salzburg ist Teil der Sprachausbildung mehrerer Bachelor- und Masterstudiengänge. Mit ihr verbindet sich das Ziel, Studierenden mit unterschiedlichen sprachlichen Vorkenntnissen der polnischen Sprache (B1+ – C1) zu befähigen, ihre vorhandenen Sprachkompetenzen im Kontext realer Themen aus den Bereichen Wirtschaft, Geschichte und Kultur authentisch und selbständig anzuwenden und damit zu vertiefen. Um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Studierenden gerecht zu werden und ihre individuellen Sprachbiografien angemessen zu berücksichtigen, verfolgt das Lehrkonzept das Prinzip der Individualisierung des Lernens. Dabei erhalten die Studierenden die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung ihres Lernprozesses mitzuwirken – insbesondere hinsichtlich der Lernziele, Inhalte und Methoden. Die Lehrveranstaltung „Oberkurs Polnisch“ ist ein überzeugendes Beispiel für die Qualitätsverbesserung von Lehre und Studierbarkeit. Heterogene Studierendengruppen arbeiten aktiv in einer Disziplin zusammen. Alle sind aktiv in die Gestaltung der unterschiedlichen Formate der Lehr- und Lernprozesse einbezogen, können selbstmotivierend ihre Sprachkompetenz entwickeln, übernehmen Verantwortung für ihren persönlichen Lernprozess und lernen auf diese Weise auch voneinander.
Elżbieta Tabaka empfindet die Auszeichnung mit dem Ars Docendi Anerkennungspreis 2025 „als eine große Ehre und als Bestätigung ihrer Arbeit als Lehrende“ und ergänzt: „Einen besonderen Dank möchte ich an dieser Stelle meinen Studierenden aussprechen und mich für ihr außergewöhnliches Engagement, ihre aktive Teilnahme und Unterstützung in der Lehrveranstaltung bedanken. Es bereitet mir eine große Freude, mit so engagierten und motivierten Studierenden zusammenzuarbeiten und den Lernprozess gemeinsam zu gestalten. Die Auszeichnung, die ich für meine Lehre bekommen habe, bedeutet auch eine Anerkennung ihrer Zusammenarbeit und ihrer Bereitschaft, den Lernprozess mitzugestalten und mit ihrer Vielfalt an Perspektiven und Ideen zu bereichern.“ Im Vorfeld zur Preisverleihung fand ein vom Bundesministerium organsiertes Vernetzungstreffen mit anderen Preisträger:innen statt. Für Elżbieta Tabaka „eine Gelegenheit, viele großartige Menschen aus unterschiedlichen Bildungsinstitutionen kennenzulernen, eigene Projekte vorzustellen, Erfahrungen auszutauschen, sich gegenseitig zu inspirieren und zur weiteren Arbeit zu motivieren.“
Vizerektorin Michaela Rückl gratulierte im Namen der Universität Salzburg und würdigte die prämierte Lehrveranstaltung als eindrucksvolles Beispiel, wie auch in grundständigen universitären Settings und bei sehr anspruchsvollen Lernzielen eine Lernumgebung geschaffen werden kann, die Studierende aktiv einbindet und ihr heterogenes Vorwissen für die gesamte Lerngruppe fruchtbar macht. „Das Lehr-/Lernkonzept für den ‚Oberkurs Polnisch‘ ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Lernprozesse individualisiert werden können, um Sprachkompetenz effizient auf- und auszubauen. Ich gratuliere Elżbieta Tabaka ganz herzlich zur Auszeichnung und freue mich über den wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung der Lehre in der Kategorie ‚Studierbarkeit und Prüfungsaktivität‘.“
KONTAKT:
Mag.a Elzbieta Tabaka | Fachbereich Slawistik
Erzabt-Klotz-Straße 1 | 5020 Salzburg | Austria
Tel.: +43 662 8044-4514
