Lebende Kunstwerke als ästhetische Grenzfälle. Expeditionen in die Gegenwartskunst

Dienstag, 13. Jänner 2026 | 18:00 Uhr | UNIPARK | Erzabt-Klotz-Straße 1 | Seminarraum 2.138 | Salzburg

Seit etwa zwanzig Jahren bevölkern neue, ungewöhnliche Objekte Galerien und Museen: lebende Kunstwerke. Tiere, Pflanzen und Bakterien werden einem künstlerischen Zugriff unterworfen und zum Teil genetisch manipuliert. Diese Arbeiten stellen epistemische Sonderformen dar, die die Kunstwissenschaft vor spannende methodische Herausforderungen führen. Der Vortrag begibt sich auf eine Entdeckungsreise in die zeitgenössische Kunst und skizziert zentrale Problemfelder, die BioFakte als lebende Kunstwerke umkreisen.

Dr. phil. Christian Sauer ist Kunsthistoriker und vertritt derzeit den Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Katholischen Universität Ingolstadt-Eichstätt. Im Jahr 2024 erhielt er den Research Competition Award für sein Projekt „Bio-Facts and their post-human agency“. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Kunst des Trecento, die klassische Moderne sowie die Gegenwartskunst.