Vernetzung von Lehrveranstaltungen unterschiedlicher Studienbereiche und Verbesserung der Fortbildungsmöglichkeiten für SprachenlehrerInnen

FachdidaktikerInnen kooperierten mit Lehrenden aus Sprachbeherrschung, Kultur- und Literatur­wissen­­schaft sowie Linguistik, um die inhaltliche Ausrichtung dieser Studienbereiche auf das Lehramtsstudium zu stärken. Die Art der Kooperation war flexibel und wurde durch die StudienassistentInnen und den Einsatz der Lernplattform der Universität Salzburg unterstützt. 
Im 1. Studienabschnitt, der die sprachliche und fachwissenschaftliche Grundausbildung sicherstellt, griffen fachdidaktische Lehrveranstaltungen spezifische Themen aus diesen Studienbereichen auf. Diese Vernetzung sensibilisierte für aktuelle (inter-)kulturelle Aspekte von Sprachenunterricht und initiierte einen Reflexionsprozess über das eigene Sprachenlernen. Beides wirkte sich sehr positiv auf die Qualität der Unterrichtsmaterialien aus, die die Studierenden erarbeiteten, um die behandelten sprachendidaktischen Konzepte praktisch umzusetzen.
Im 2. Studienabschnitt stimmten FachwissenschafterInnen und FachdidaktikerInnen ihre Lehrveranstaltungen nach Möglichkeit inhaltlich aufeinander ab. Die Studierenden besuchten dazu idealerweise beide Lehrveranstaltungen. War dies nicht möglich, nahmen sie nur an Sitzungen teil, die für sie relevante Themen behandelten. Einzelne Lehrveranstaltungen wurden im Team gehalten. Die Unterrichtsmaterialien, die im Rahmen dieser Kooperationen entwickelt wurden, waren Basis für  LehrerInnenfortbildungsseminare, die die LehrveranstaltungsleiterInnen zu Semesterende gemeinsam mit den Studierenden und den StudienassistentInnen hielten. Die teilnehmenden LehrerInnen schätzten diese Seminare. Sie haben nicht nur originelle und innovative Unterrichtsmaterialien, sondern auch gut aufbereitetes Theoriewissen zu aktuellen fachwissenschaftlichen und sprachendidaktischen Themen erhalten. Studierende und Lehrende profitierten ihrerseits vom Erfahrungswissen der PraktikerInnen. Die Seminare wurden von der Pädagogischen Hochschule Salzburg über das Fortbildungsprogramm für LehrerInnen ausgeschrieben. Das erarbeitete Lehrveranstaltungskonzept wurde mit dem Preis der Universität Salzburg für innovative Lehre ausgezeichnet.