Salzburger Hochschulwochen 2017

31. Juli bis 6. August 2017 an der Universität Salzburg Die Salzburger Hochschulwoche 2017 steht unter dem Leitmotiv „Öffentlichkeiten“ Salzburger Hochschulwochen 2017 'Öffentlichkeiten'In diesem Jahr widmet sich die Salzburger Hochschulwoche wieder einem hochaktuellen Thema: medialen und nicht-medialen ÖFFENTLICHKEITEN. Deren Relevanz liegt auf der Hand, nicht erst seit der Rede von „posfact policies“ oder „Lügenpresse“-Vorwürfen: Unsere Identitäten, Geschichten und Diskurse sind wesentlich von den Öffentlichkeiten geprägt, in denen wir sie konstruuieren, erzählen und argumentieren. Wer wir sind und sein wollen, welche Argumente triftig sind und welche nicht – das sind individuelle und gesellschaftliche Fragen, die durch mediale und nicht-mediale Öffentlichkeiten mitbestimmt werden. Diese sind in vielfältigen Transformationen begiffen: Die Grenze zwischen öffentlich und privat verschwimmt in den Zeiten der social media in neuer Weise. Das gedruckte Wort als Leitmedium gesellschaftlicher (Selbst)Verständigung gerät durch die viel zitierte Bilderflut aus dem Netz unter Druck. Die fortschreitende Urbanisierung bedeutet Herausforderung für die humane Gestaltung des öffentlichen Raums. Terror zielt auf die öffentliche Ordnung, die Angst vor Anschlägen greift in das öffentliche Leben ein. Niemals war es leichter, vom bloßen Medienkonsumenten zum -produzenten zu werden, gleichzeitig überblicken wir die Möglichkeiten und Gefahren neuer Medientechnologien noch nicht. Das Internet erschließt uns zwar neue Welten, aber seine filter bubbles separieren uns zugleich. Öffentliche Debatten werden weltweit von Populisten besetzt, während die Lügenpresse Vorwürfe für den fragilen Zusammenhang von demokratischen Prozessen und journalistischen Kulturen aufmerksam machen. All diese Beobachtungen lassen sich in den Kontext einer „entgleisenden Moderne“ (Habermas) einsortieren. Was tragen die Versprechen von Partizipation, Selbstbestimmung und Rationalität, die das Konzept „Öffentlichkeit“ einst prägten, heute noch aus? Und was bedeuten all diese Transformationen für Religion, die in der Moderne stets zwischen öffentlicher Präsenz und privater Praxis schillerte?

European Network of Buddhist Christian studies (ENBCS) – Konferenz 2017

29. Juni – 3. Juli 2017 – Montserrat / Barcelona (Spanien) Thema: Meditation in Buddhist-Christian Encounter: a critical analysis