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Veröffentlicht am
September 12, 2025
Letzte Aktualisierung: September 12, 2025

AG Himly auf der Titelseite des wissenschaftlichen Journals “Environmental Science: Nano”

Wie sieht unsere Zukunft im Licht immer weitgreifender Antibiotikaresistenzen von Pathogenen aus? Können innovative Oberflächenbeschichtungen mit Materialien im Nanomaßstab einen sichereren und nachhaltigeren Weg im Kampf gegen Mikroorganismen bieten? Um diese Fragen zu beantworten, wurde eine internationale Zusammenarbeit zwischen Forscher*innen der Universität Salzburg, des Shenzhen Institute of Advanced Technology der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und der Universität Pernambuco in Brasilien als Titelthema für das Journal „Environmental Science: Nano“ der Royal Society of Chemistry ausgewählt.

Inspiriert sind die Forschungsarbeiten der AG Himly durch den europäischen  Clean Industrial Deal und die Empfehlung der Europäischen Kommission für  Safe-and-Sustainable-by-Design (SSbD) in Forschung und Innovation. Die von Mitgliedern der AG Himly herausgegebene Publikation lieferte mechanistische Einblicke in die antimikrobielle Wirkung von Materialien im Nanomaßstab und gab einen Überblick über die aktuell wichtigsten möglichen Kandidaten und Anwendungen. Das Team beschrieb eine umfassende Reihe von Methoden zur physikalisch-chemischen Charakterisierung von Nanomaterialien und zur Untersuchung ihrer Funktion, das Wachstum von Bakterien, Pilzen und Viren zu verhindern. Die Überblicksarbeit soll Forscher*innen bei der Auswahl von Formulierungen für zukünftige antimikrobielle Lösungen helfen. Gleichzeitig betonen die Autor*innen die Bedeutung von Kreislaufwirtschaft und SSbD-Praktiken für den großtechnischen Einsatz von Nanomaterialien:

“[…] avoiding the use of critical raw materials and fossil derived solvents as well as making use of closed circle manufacturing processes, in which the gases produced during the manufacturing process are used in the very same process as precursors. The implementation of circular economy principles, allied to Safe-and-Sustainable-by-Design (SSbD) methodologies, as well as the integration of advanced nano-scaled materials for antimicrobial applications, establishes a comprehensive framework focused on environmental health and resource efficiency.”


Die Finanzierung der Gruppe basiert auf mehreren EU-Projekten, darunter  PINK (HORIZON-Resilience-23, 101137809),  PLANETS (HORIZON-Resilience-24, 101177608),  CompSafeNano (H2020-MSCA-RISE, 101008099),  NeuroNanoTech (HORIZON-MSCA-DN, 101169352) sowie auf internationalen Kooperationsprojekten SmartCERIALS (FFG, 890610), SURPHACE (M-Era.Net, 12319) und das Collaborative Doctoral Partnership mit Joint Research Centre der Europäischen Kommission und ermöglicht der Gruppe die aktive Teilnahme an vielen internationalen Aktivitäten, wie beispielsweise den Vorsitz der  Working Group for Education of the Network for Safe and Sustainable Chemicals and Materials (NSC) oder die jährliche Mitorganisation der  Venice Training School (in diesem Jahr bereits zum 13. Mal). Die Veröffentlichung auf dem Cover von Environmental Science: Nano rückt die partizipative Rolle der Wissenschaftler*innen der Universität Salzburg in den Vordergrund. Sie arbeiten eng mit der Industrie und Regulierungsbehörden zusammen und schaffen so einen policy-relevanten Kontext für ihre Forschungs- und Innovationsergebnisse im Hinblick auf eine nachhaltigere Zukunft.

Weitere Informationen finden Sie unter auf der Website der Universität Salzburg.
Stay tuned:  https://www.linkedin.com/in/martin-himly.

Der vollständige Open-Access-Artikel „Nano-scaled advanced materials for antimicrobial applications – mechanistic insight, functional performance measures, and potential towards sustainability and circularity” ist  hier verfügbar.

Arbeitsgruppe Himly

Assoz. Prof. Martin Himly

Universität Salzburg | Biowissenschaften und Medizinische Biologie

Hellbrunner Straße 34 | 5020 Salzburg | Austria

Tel: +43 662 8044-5713

E-Mail an Assoz. Prof. Martin Himly

Foto: © Simon Haigermoser