„Forms of Resistance: Contemporary Artistic Activism“ an der Universität Salzburg
Am 24. Juni 2025 fand im Unipark Nonntal der Universität Salzburg der interdisziplinäre Workshop „Forms of Resistance: Contemporary Artistic Activism“ statt. Die von Thomas Traupmann organisierte Veranstaltung zog zahlreiche Interessierte aus Wissenschaft, Kunst und Öffentlichkeit an und bot eine lebendige Plattform für den Austausch über aktuelle Formen des künstlerischen Widerstands.
Bereits zu Beginn setzte Ulrike Hatzer mit einer performativen Annäherung an das Thema „Widerstand im Alltag“ einen inspirierenden Impuls. Ihr Beitrag regte dazu an, alltägliche Handlungsspielräume kritisch zu reflektieren und künstlerische Strategien als Mittel gesellschaftlicher Teilhabe zu begreifen.
Im Anschluss beleuchteten Nicole Haitzinger und Gwendolin Lehnerer in ihrem Vortrag die Bedeutung kollektiver kuratorischer Praktiken und die Rolle von „verkörpertem Artevismus“. Sie zeigten auf, wie gemeinschaftliches Handeln im Kunstkontext neue Formen des Widerstands hervorbringen kann.
Peter Deutschmann widmete sich in seinem Beitrag den Entwicklungen post-sowjetischer Aktivismen. Seine Analyse verdeutlichte, wie politische und gesellschaftliche Veränderungen in Osteuropa neue Ausdrucksformen des künstlerischen Protests hervorgebracht haben.
Den Abschluss bildete Mary Cosgrove mit einer kritischen Auseinandersetzung der Aktion „Sucht nach uns!“ des Zentrums für Politische Schönheit. Sie diskutierte eindrucksvoll die Wechselwirkungen zwischen künstlerischen Mitteln und politischen Zielen und regte damit eine lebhafte Diskussion im Plenum an.
Der Workshop ermöglichte einen intensiven interdisziplinären Dialog und zeigte eindrucksvoll, wie vielfältig und wirkungsvoll künstlerischer Aktivismus heute sein kann. Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmenden als inspirierend und bereichernd bewertet und unterstrich die Bedeutung des Austauschs zwischen Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft.
