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Lebendige Alpen

Neue Wege im Anbau von Beeren und deren ganzheitliche Verwertung

Das von  Interreg Italia – Österreich gefördertes Kooperationsprojekt AMBRA treibt in den nächsten zwei Jahren die zukunftsfähige Weiterentwicklung der Berglandwirtschaft in Südtirol, Friaul-Julisch Venetien, Salzburg und Tirol voran.

Die Berglandwirtschaft ist von strategischer Bedeutung für den Programmraum Österreich-Italien. Eine nachhaltige Bewirtschaftung des ländlichen, alpinen Raums trägt zur Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt bei und stärkt die Region gegen den Klimawandel. Berggebiete sind häufig benachteiligt und somit krisenanfälliger. Daher ist es wichtig, wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltige agrarische Produktionsarten und -verfahren für die kleinstrukturierte Berglandwirtschaft zu etablieren, die mit dem Erhalt der Ökosysteme vereinbar sind.

Im Projekt AMBRA wird durch den Anbau heimischer Beeren mit umweltfreundlichen Agrarmethoden wird die Biodiversität gestärkt und die Region klimafit gemacht. Die ökologische Landwirtschaft wird durch die Nutzung der Nebenprodukte wie Beerenschalen, -kerne und Naturfarbstoffe für die Herstellung von Extrakten gefördert. Wirtschaftliche Konzepte werden entwickelt, die sich auf ländliche Regionen übertragen lassen und somit zur Förderung der Biodiversität und ökologischen Landwirtschaft im Alpenraum beitragen.

Unsere Vision

Wir streben eine zukunftsfähige, resiliente Alpenregion an, in der ökologische Berglandwirtschaft und regionale Bioökonomie die natürliche Vielfalt sichern und lokale Wertschöpfung neu definieren.

Konkrete Ziele im Projekt

  1. Förderung von heimischen Beerenarten und agrarökologischen Verfahren, um die Biodiversität zu erhöhen.
  2. Entwicklung von Konzepten zur Nutzung von Biomasse aus Beeren in ländlichen Regionen, d.h. der effizienten Verwertung der Beeren-Reststoffe wie z.B. deren Naturfarbstoffe.
  3. Etablierung eines Netzwerkes für den Wissenstransfer und Unterstützung in der Entstehung eines nachhaltigen, biobasierten Wirtschaftssektor, der ökonomische, ökologische und soziale Potenziale langfristig vereint.

Motivation für das Projekt

AMBRA reagiert auf den Verlust traditioneller Pflanzenkulturen und alpiner Ökosysteme. Das Projekt fördert heimische Beerenarten und agrarökologische Verfahren zur Erhöhung der Biodiversität, entwickelt Konzepte zur Nutzung von Beeren-Biomasse und schafft ein Netzwerk für nachhaltige, biobasierte Wirtschaft, um ländliche Regionen langfristig zu stärken. Das Projekt sichert durch innovative, nachhaltige Ansätze nicht nur den Erhalt der natürlichen Ressourcen, sondern schafft auch wirtschaftliche Perspektiven für ländliche Regionen.


Projekt-Informationen

Förderung:  Interreg Italia – Österreich

Fördersumme gesamt: 1.020.029,10 Euro (davon 816.023,28 Euro ERDF-Zuschüsse)

Projektdauer: März 2025 – Februar 2027

Kooperationspartner

Lead Partner: Freie Universität Bozen (Italien)

Projektleitung Universität Salzburg: Univ.-Prof.in Christine Vallaster

Projektpartner: Fondazione Agrifood & Bioeconomy FVG (Italien) | Universität Salzburg (Österreich) | Fachhhochschule Salzburg GmbH (Österreich) | Universität Innsbruck (Österreich) | Montagna Leader S.c.arl (Italien) | Freie Universität Bozen (Italien)

Assoziierte Partner: Sant’Orsola S.C.A. (Italien) | Regione Autonoma Friuli Venezia Giulia (Direzione Centrale Risorse agroalimentari, forestali e ittiche, Servizio Coordinamento Politiche per la Montagna) (Italien) | Blühendes Österreich – BILLA gemeinnützige Privatstiftung (Österreich) | Magnifica Comunità di Montagna Dolomiti friulane Cavallo e Cansiglio (Italien) | Parco naturale delle Dolomiti Friulane (Italien) | Comune di Cimolais (Italien)

Projektteam AMBRA
Foto: Projektteam | © Projekt AMBRA

Projekt AMBRA

Univ.-Prof. Christine Vallaster

Universität Salzburg | Fachbereich Betriebswirtschaftslehre

Churfürststraße 1 | 5020 Salzburg | Austria

Tel: +43 662 8044-3453

E-Mail an Univ.-Prof. Christine Vallaster

Foto: © Projekt AMBRA