Offizielle Vorstellung von Arakelots – Kloster und Siedlung, Armenien
Am 1. Juni 2025 präsentierte die österreichische Armenologin Jasmine Dum-Tragut vom Zentrum zur Erforschung des Christlichen Ostens (ZECO) der Universität Salzburg im dichten Wald rund um das Dorf Atscharkut in der Region Tavusch der Republik Armenien offiziell das Projekt Arakelots – Kloster und Siedlung.
Zahlreiche Forscher*innen, Regierungsvertreter*innen und Dorfbewohner*innen waren zu der von Dum-Tragut geführten Wanderung zum Kloster und zur Siedlung eingeladen, wo sie in die fesselnde Geschichte eintauchen und von deren architektonischer und religiöser Bedeutung hören konnten.
Im Jahr 2025 erkannten Europa Nostra und das Europäische Investitionsbank-Institut das von Dum-Tragut nominierte Arakelots-Kloster und die zugehörige Siedlung als eines der sieben am stärksten gefährdeten Denkmäler Europas an.

Zahlreiche Gäste
Zur Delegation gehörten angesehene Persönlichkeiten wie S.E. Dr. Gerschner, Botschafter Österreichs in Tiflis, Georgien (auch zuständig für Armenien), in Begleitung seiner Frau, Dr. Gaianè Casnati aus Italien, als offizielle Vertreterin von Europa Nostra; A. Galstyan, der offizielle Vertreter der Landesregierung der Provinz Tavusch, und A. Harutyunyan, der Bürgermeister des Dorfes Atscharkut. Darüber hinaus war S. Grigoryan, amtierende Präsidentin von Blue Shield Armenien, anwesend, zusammen mit zahlreichen Wissenschaftler*innen des Instituts für Archäologie und Ethnographie der armenischen Akademie der Wissenschaften und der von Dum-Tragut dort geleiteten Interdisciplinary Armenian Cultural Heritage Studies.

Der renommierte österreichische Sänger und Musiker Hubert Achleitner, bekannt als Hubert von Goisern, verlieh der Veranstaltung eine internationale Note und schloss sich der lebhaften Wandergruppe an. Zur Freude aller offiziellen Gäste nahmen zahlreiche Dorfbewohner*innen, insbesondere Jugendliche und Schulkinder aus Atscharkut, eifrig an der Präsentation teil und lauschten Dum-Traguts Einblicken in die Geschichte des Klosters und der Siedlung sowie die bevorstehenden Arbeitspläne aufmerksam. Ein gemeinsames Picknick förderte die herzliche und freundschaftliche Atmosphäre und regte Gespräche über die Förderung von Forschungs-, Restaurierungs- und Schutzmaßnahmen für Arakelots an, wobei auch innovative Ideen für die Zukunft entstanden.
Diese Wanderung legte den Grundstein für eine weitere fruchtbare Zusammenarbeit zwischen armenischen und österreichischen Wissenschaftler*innen und offiziellen Vertreter*innen. Sie war erst der Beginn einer für die kommenden Jahre geplanten Zusammenarbeit zur Bewahrung dieses mittelalterlichen Juwels im armenisch-aserbaidschanischen Grenzgebiet.
