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Digitalisierung und Globalisierung der Arbeitswelt – Brauchen wir ein neues Arbeitsrecht?

Die hochkarätige Tagung findet von 23. bis 24. September 2021 auf der Edmundsburg, (Mönchsberg 2, Eingang Toskaninihof, Lift) statt.

Die Arbeitswelt ändert sich in einem rasanten Tempo. Automatisierung und Digitalisierung gelten als „Gamechanger“, die Unternehmen schneller und flexibler machen, aber auch helfen, die großen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft (wie Klimawandel, Bevölkerungswachstum, Gesundheit) zu bewältigen. Dabei werden alle Grenzen überwunden – die digitale Transformation ist ein weltweiter Prozess.

Das Arbeitsrecht stammt hingegen zum größten Teil aus dem vorigen Jahrhundert und ist ein Produkt der Sozialpartnerschaft. Das österreichische Modell hat sich lange Zeit bewährt und zum Wohlstand der österreichischen Bevölkerung entscheidend beigetragen. Was bedeuten aber die Änderungen in der Arbeitswelt für das Arbeitsrecht? Welche Anpassungen sind erforderlich, um die angesprochenen Herausforderungen zu bewältigen?

Die Tagung soll aktuelle Entwicklungen in der „neuen Arbeitswelt“ beschreiben, rechtliche Defizite und Lösungsvorschläge für Änderungen im nationalen und internationalen Arbeitsrecht aufzeigen. Sie ist daher nicht vorrangig auf die Diskussion einzelner Rechtsprobleme, sondern auf das Erarbeiten rechtspolitischer Vorschläge ausgerichtet. Die Tagung ist international ausgelegt, die Referent*innen kommen aus Österreich, Deutschland, Großbritannien und von der EU-Kommission.

Nach einem Impulsvortrag von Univ.-Prof. Dr. Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit, wird ein Bogen gespannt von den Entwicklungen in der Arbeitswelt und den Rahmenbedingungen für das Arbeitsrecht heute in Österreich und in der EU bis hin zu konkreten arbeitsrechtlichen Fragen wie Plattformarbeit, Homeoffice, Algorithmen und Diskriminierung, Datenschutz, die Auswirkungen auf die Betriebsratsarbeit und die Folgen der Internationalisierung. So werden etwa Prof. Jeremias Adams-Prassl (Oxford Law Faculty) über die Zukunft des EU-Arbeitsrechts im digitalen Binnenmarkt und Prof. Olaf Deinert (Universität Göttingen) über die Herausforderungen der Internationalisierung der Arbeitswelt, wie internationale Kollektivverträge und Betriebsvereinbarungen, referieren.

Vortrags- und Diskussionssprache ist deutsch. Die Teilnahme ist kostenlos. Unterstützt wird die Tagung vom Bundesministerium für Arbeit, vom Land Salzburg, von der Bundesarbeitskammer, von der Wirtschaftskammer Österreich, von der Salzburger Arbeiterkammer sowie der Universität Wien.

Veranstalter der Tagung ist der Fachbereich Arbeits- und Wirtschaftsrecht der Universität Salzburg (Univ.-Prof. Dr. Rudolf Mosler) in Kooperation mit dem Institut für Arbeits- und Sozialrecht der Universität Wien (ao. Univ.-Prof. Dr. Martin Gruber-Risak). Die Vorträge werden in einem Sonderheft der Fachzeitschrift „Das Recht der Arbeit – DRdA“ veröffentlicht.

PROGRAMM ZUR TAGUNG

© Luigi Caputo

Kontakt

Univ.-Prof. Dr. Rudolf Mosler

Arbeitsrecht und Sozialrecht Universität Salzburg

Churfürststraße 1, A-5020 Salzburg

Tel.:    +43 662 8044-3202, Mobil: +43 664 8289272

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Edmundsburg, Salzburg