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Universität Salzburg ehrt herausragende Persönlichkeiten

Am Dienstag, den 31. Oktober 2017, würdigte die Universität Salzburg den Leiter des Hauses der Stadtgeschichte Peter Kramml mit dem Ehrenring in Gold und verlieh dem Verfassungsrichter Rudolf Müller das Ehrendoktorat der Rechtswissenschaften.

 „Es ist für die Universität nicht nur eine Freude, sondern auch große Ehre, so herausragende Persönlichkeiten würdigen zu dürfen“, betonte Rektor Heinrich Schmidinger anlässlich der Verleihung.

Senatsrat Dr. Peter F. Kramml wurde für seine außerordentlichen Verdienste für die Zusammenarbeit mit der Universität Salzburg der Ehrenring in Gold verliehen. Als Leiter des Hauses der Stadtgeschichte führte Kramml zahlreiche Projekte in Zusammenarbeit mit der Universität Salzburg durch. „Er trägt damit wesentlich dazu bei, die Aufmerksamkeit auf wichtige Themen der Geschichte der Stadt Salzburg zu lenken“, betonte Laudator Universitätsprofessor Albert Lichtblau. Dazu zählen namhafte Buchprojekte, zuletzt „Das Salzburger Wasser“, das Großprojekt „Die Stadt Salzburg im Nationalsozialismus“, die Ausstellungen zur „Migrationsstadt Salzburg“ und die Schaffung eines „Migrationsarchivs“.

Damit ermögliche er Lehrenden der Universität, aktiv an der Gestaltung der Salzburger Stadtgeschichte teilzunehmen, die bei der Bevölkerung auf großes Interesses stoße, so Lichtblau weiter. Darüber hinaus fördert Kramml durch Publikationsmöglichkeiten junge Absolventinnen und Absolventen der Universität. Peter F. Kramml war zehn Jahre als Universitätsassistent an der Universität Salzburg tätig. 2000 übernahm er die Leitung von Salzburger Stadtarchiv und Statistik der Stadt Salzburg. Neben seiner umfangreichen Tätigkeit als Autor wissenschaftlicher Arbeiten, ist er Herausgeber bzw. Schriftleiter mehrerer Zeitschriften und Reihen zur Salzburger Geschichte. Darüber hinaus ist Kramml Vorsitzender des Arbeitskreises der Österreichischen KommunalarchivarInnen und seit 1988 Obmann des Vereines „Freunde der Salzburger Geschichte“.  

Für seine außerordentlichen Verdienste um die Rechtswissenschaften verlieh die Universität Salzburg Honorarprofessor Dr. Rudolf Müller die Würde eines Ehrendoktors der Rechtswissenschaften. Als Rechtswissenschaftler habe sich Rudolf Müller vor allem mit grundlegenden Arbeiten zum Sozialrecht und zum Arbeitsrecht einen Namen gemacht, betonte Senatsvorsitzender Universitätsprofessor Rudolf Mosler in seiner Festrede. Die Verbindung von wissenschaftlicher Gründlichkeit, praktischer Umsetzbarkeit und sozialem Anspruch an das Recht sei bei seinen Arbeiten in ganz besonderem Maße erkennbar, so Mosler. Die Bestellung zum Vorsitzenden der „Kommission zur langfristigen Pensionssicherung“ und seine Präsidentschaft in der Österreichischen Juristenkommission zeugen von der hohen Anerkennung und Wertschätzung, die er in der scientific community genieße.

Auch ehrenamtliche Tätigkeiten, wie jene als Vorstandsvorsitzender des Vereins NEUSTART im Bereich der Bewährungshilfe seien hervorzuheben. Als Lehrender ist Rudolf Müller der Universität Salzburg eng verbunden. 1997 wurde ihm die Lehrbefugnis als Honorarprofessor für Arbeits- und Sozialrecht verliehen. Seit diesem Zeitpunkt hat er in unzähligen Vorlesungen, Übungen und Seminaren mitgewirkt und vielen Studierenden unter anderem Entscheidungen des Verfassungs- und Verwaltungsgerichtshofs erläutert. Der gebürtige Wiener war zunächst als Rechtsanwalt tätig. 1990 wurde Müller als Hofrat an den Verwaltungsgerichtshof berufen und 2006 zum Senatspräsidenten ernannt. Seit 1998 ist er Mitglied des Verfassungsgerichtshofes.  

Foto v.l.n.r.: Universitätsprofessor Albert Lichtblau, Senatsrat Peter F. Kramml, Rektor Heinrich Schmidinger, Ehrendoktor Rudolf Müller, Senatsvorsitzender Rudolf Mosler und Dekan Johannes Rainer | © Scheinast