Pressemeldungen

Europas erster Universitätslehrgang für das „Kuratieren in den szenischen Künsten“

Erstmals in Europa wird ein universitärer Lehrgang angeboten, der in die Grundlagen von Theorie, Methodik und Praxis des Kuratierens in den szenischen Künsten einführt, diese vertieft und das erworbene Wissen berufspraktisch anwendet.

Der von der Universität Salzburg angebotene Lehrgang zur berufsbegleitenden Weiterbildung wird 2017 erstmals von März bis Dezember an acht Wochenenden veranstaltet und enthält auch Auslandsmodule an der Theaterwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München. Führende Vertreter/innen des internationalen Veranstalterwesens vermitteln zeitgemäße Methoden und Kompetenzen für die Programmgestaltung von Festivals und innerhalb von Veranstaltungs- und Theaterhäusern. Auch bereiten sie die Teilnehmer/innen als zukünftige Festivalmacher/innen, Kurator*innen oder Veranstalter/innen auf die komplexen Bedingungen eines sich vernetzenden und globalisierenden Arbeitsmarktes vor. Der Universitätslehrgang beginnt im März 2017.

Mit der Wende zum 21.Jahrhundert setzte sich der Begriff „Kurator/in“ auch im Bereich der szenischen Künste durch. Doch anders als in den USA, wo 2011 an der Wesleyan University das Institute for Curatorial Practice in Performance gegründet wurde, existiert in Europa bislang noch keine Möglichkeit, kuratorische Qualifikationen zur fachlichen Analyse, Konzeption, Planung und Durchführung von Veranstaltungsprogrammen und -formaten im Tanz-, Theater und Musiktheaterbereich zu erwerben.

Der von den Universitäten Salzburg und München angebotene Lehrgang zur berufsbegleitenden Weiterbildung wird 2017 erstmals von März bis Dezember an acht Wochenenden veranstaltet. In sechs Modulen (inkl. kuratorischer Gruppenarbeit) vermittelt er Praxis, Theorie und Methodik des Programmgestaltens in den szenischen Künsten.

Dozent/innen des ersten Lehrgangs (Auswahl):Christopher Balme (LMU München), Beatrice von Bismarck (Kulturen des Kuratorischen/Leipzig), Tilmann Broszat (SPIELART/München), Boris Charmatz (Künstler Musée de la danse/Rennes), Amelie Deuflhard (Kampnagel Hamburg) Sigrid Gareis (Kuratorin, Gründungsintendantin Tanzquartier Wien), Stefan Hilterhaus (PACT Zollverein/Essen), Angela Glechner (Szene Salzburg), Nicole Haitzinger (Universität Salzburg), Veronica Kaup-Hasler (steirischer herbst/Graz), Matthias Lilienthal (Münchner Kammerspiele), Florian Malzacher (Impulse Theater Festival/NRW), Gerald Raunig (Zürcher Hochschule der Künste)

Teilnehmer/innen:Das universitäre Lehrangebot richtet sich an Angestellte wie Freischaffende an Theatern und bei Festivals, in Stiftungen, Kulturverwaltungen, Hochschulen oder Universitäten: z.B. Theater- und Kulturmanager/innen, Dramaturg/innen oder dramaturgische Assistent/innen, Kulturverwalter/innen, Theater- und Tanzpädagog/innen, Künstler/innen, Kulturjournalist/innen oder Wissenschaftler/innen. Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Bachelor-Studium an einer Universität oder Kunstuniversität sowie einschlägige Praxiserfahrungen.

Kuratieren in den szenischen Künsten Leitung: Prof. Dr. Nicole Haitzinger, Sigrid Gareis M.A.

Abteilung Musik- und Tanzwissenschaft
Paris Lodron Universität Salzburg mit Auslandsmodulen an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Erzabt-Klotzstr. 1, Raum 2.435
5020 Salzburg
Tel:  +43 662 8044 4674
Fax: +43 662 8044 4660

www.szenisches.kuratieren.sbg.ac.at

Mit freundlicher Unterstützung von Allianz Kulturstiftung und Galerie Thaddaeus Ropac.

Der Pressemitteilung beigefügt ist die Bewerbungsbroschüre als   Download

Pressespiegel:

12.08.2016 – Profil/S. 78 – „Wie patriarchal ist das Theater, Frau Gareis?“