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Die dunkle Seite der Moderne

Vor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg. Eine Ringvorlesung

Die außergewöhnlich große Kriegsbegeisterung und die Rückkehr eines extremen Chauvinismus, selbst bei international vernetzten Intellektuellen und Künstlern, die die Entwicklung der Moderne seit Ende des 19. Jahrhunderts führend mitgestaltet haben, soll in dieser Vortragsreihe hinterfragt werden. Von besonderem Interesse ist dabei auch die spätere Wandlung von Kriegsbefürwortern zu leidenschaftlichen Kriegsgegnern.

Diese Ringvorlesung, eine Vortragsreihe an zwölf Abenden, wird von den Universitäten Wien und Salzburg gemeinsam veranstaltet. Jeder Vortrag findet sowohl in Wien als auch in Salzburg statt. Es handelt sich um ein gemeinsames Projekt des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Wien (Univ. Prof. Dr. Oliver Rathkolb), des Instituts für Politikwissenschaft der Universität Salzburg (Univ. Prof. Dr. Sonja Puntscher Riekmann) und des Stefan Zweig Centre Salzburg (Dr. Klemens Renoldner).

Die Vorträge in Salzburg finden jeweils am Dienstag, 18 Uhr statt. Ort: Edmundsburg | Europasaal, Mönchsberg 2, 5020 Salzburg. In Wien sind alle Vorträge jeweils am Montag, um 18.30 Uhr im Hörsaal 41, Hauptgebäude der Universität.

11. März 2014 (Wien 10.3.) Oliver Rathkolb (Universität Wien): Hat die Moderne versagt? (Eröffnungsstatement) Günther Kronenbitter (Universität Augsburg): Österreich-Ungarn und der Ausbruch des Ersten Weltkrieges

18. März 2014 (Wien 17.3.) Philipp Blom (Wien): Im Taumel der Moderne: Der Erste Weltkrieg und die Kulturgeschichte der Technologie

25. März 2014 (Wien 24.3.) Rudolf Jaworski (Christian-Albrechts-Universität Kiel): Frauenbilder auf Propagandapostkarten im Ersten Weltkrieg

01. April 2014 (Wien 31.3.) Christoph Cornelißen (Universität Frankfurt): Deutsche Intellektuelle und der Erste Weltkrieg

08. April 2014, 18 Uhr (Wien 7.4.) Alan Sked (London School of Economics and Political Science): British Intellectuals and the Great War 

29. April 2014, 18 Uhr (Wien 28.4.) Trude Maurer (Georg-August-Universität Göttingen): Russlands Eliten und der Erste Weltkrieg 

06. Mai 2014, 18 Uhr (Wien 5.5.) Gabriella Hauch (Universität Wien): Frieden – Brot – Revolution – Resignation. Geschlechtsspezifische Dynamiken im Ersten Weltkrieg

13. Mai 2014, 18 Uhr (Wien 12.5.) Christian Glanz (MDW Wien): Musik und Krieg

20. Mai 2014, 18 Uhr (Wien 19.5.) Barbara Korte (Universität Freiburg): Die Sicht britischer Kriegskorrespondenten auf den Ersten Weltkrieg

27. Mai 2014, 18 Uhr (Wien 26.5.) Norbert Christian Wolf (Universität Salzburg): Kriegs- und Friedensliteratur in Österreich-Ungarn und im Deutschen Reich 

03. Juni 2014, 18 Uhr (Wien 2.6.) Hans Petschar (Österreichische Nationalbibliothek): Visuelle Inszenierungen des Ersten Weltkrieges: Propaganda, Illusion und Ernüchterung

17. Juni 2014, 18 Uhr (Wien 16.6.) Sonja Puntscher Riekmann (Universität Salzburg): Europäische Integration und der Erste Weltkrieg

Foto: September 1914. Verabschiedung von Offizieren an die Front. Österreichische Nationalbibliothek.| © Bildarchiv/Nachlass Franz Pachleitner.