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Universität Salzburg: Auf dem Weg zum grünen Campus

Heute Freitag fand die Auftaktveranstaltung von PLUS Green Campus statt. Die Universität Salzburg macht es sich dabei zur Aufgabe, ihren Rohstoff- und Energieverbrauch ressourcenschonend und umweltbewusst zu gestalten.

v.l.n.r.: PLUS Green Campus Beauftragter Universitätsprofessor Thomas Weiger, Rektor Heinrich Schmidinger und Energie-Landesrat Sepp Eisl. | © Kolarik

Im Anschluss wurde das neue ÖH-Weckerl verkostet. Es wurde gemeinsam von Studierenden und Mensa kreiert. | © Kolarik

Das „Green Team“ mit Rektor Schmidinger. | © Foidl, ÖH Salzburg

Bei der heutigen Auftaktveranstaltung von PLUS Green Campus appellierte Rektor Heinrich Schmidinger an alle Universitätsangehörigen sich aktiv auf den Weg zu einer grünen Universität zu machen. „Schon ganz kleine Beiträge wie zum Beispiel das Licht abzudrehen, wenn es nicht benötigt wird, Kühlschränke abzutauen oder Beamer am Ende von Lehrveranstaltungen verlässlich abzuschalten, helfen wesentlich mit, unsere Universität nachhaltiger zu gestalten“, so Schmidinger. PLUS Green Campus steht für einen positiven neuen Aufbruch, der hauptsächlich durch einen bewussten Umgang mit Ressourcen durch den Einzelnen gekennzeichnet ist.

Energie-Landesrat Sepp Eisl gratulierte zu dieser vorbildlichen Initiative und sagte der Universität die volle Unterstützung zu. „Diese nachhaltigen Aktivitäten an der Universität Salzburg zeigen auf, was wir selbst alles bewegen können. Es geht oft nur um eine Verhaltensänderung, und darum das Bewusstsein zu schärfen“, so Eisl.

Sabine Helmberger von der Österreichischen Hochschülerschaft betonte, dass sie sich sehr freue, dass die Universität die Idee der ÖH aufgegriffen habe und sich nun massiv dafür einsetze. „Uni:Nachhaltig, das von den Studierenden im Frühjahr 2010 initiierte Projekt, kann als Antwort auf die gescheiterten Verhandlungen des Klimagipfels in Kopenhagen verstanden werden“, so Helmberger. Erklärte Ziele sind die Bewusstseinsbildung der Studierenden ebenso wie die nachhaltige und zukunftsfähige Ausrichtung der Universität als Bildungsstätte und Lebensraum der Studierenden.

Die Universität macht es sich dabei zur Aufgabe, ihren Rohstoff- und Energieverbrauch ressourcenschonend und umweltbewusst zu gestalten. Dafür muss sich der Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Forschung und Lehre sowie im Alltag der Universität wiederfinden. „Wir haben den Ehrgeiz, in Sachen Nachhaltigkeit vorbildhaft über die gesetzlichen Vorgaben hinaus wirksam zu sein“, so Rektor Heinrich Schmidinger.

Wesentlich für den Erfolg der Initiative PLUS Green Campus ist die Einbeziehung und Beteiligung aller Universitätsangehörigen. Auch die Forschung der Salzburger Naturwissenschafter dient der Nachhaltigkeit, zum Beispiel die Entwicklung neuartiger Photovoltaikzellen oder Erkenntnisse aus dem Bereich der Ökologie in den Biowissenschaften. Impulsgeber ist die Österreichische Hochschülerschaft Salzburg. „Lasst uns unsere Uni zur zukunftsfähigen Uni machen“ lautet ihr Aufruf zum Umdenken beim Wirtschaften und Ressourcenumgang. Das Rektorat hat diese Initiative aufgegriffen und zu einer gesamtuniversitären Aufgabe erklärt.

Nachhaltigkeit beinhaltet sowohl ein Energie-, Wasser- und Umweltmanagement, die Qualität der Ernährung, die Ausstattung, die Abfallvermeidung und  -trennung, die Beschaffung und Reinigung und einen Wissenstransfer bzw. eine entsprechende Umweltbildung.

Das PLUS Green Campus Projekt

Rektor Heinrich Schmidinger hat das Projekt ins Leben gerufen. Der Neurobiologe Thomas M. Weiger wurde mit der Leitung des Projektes betraut. Ihm zur Seite steht das Green Team, d.h. engagierte MitarbeiterInnen aus allen universitären Einrichtungen.

Was bisher geschehen ist:

Energie – Wasser – Müll

Für die Naturwissenschaftliche Fakultät, als derzeit größter Energieverbraucher der Universität Salzburg, wurde beim Umweltservice Salzburg eine Energie-, Wasser- und Müllanalyse in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse werden bei der Auftaktveranstaltung präsentiert. Die Erkenntnisse aus der Müll- und Wasseranalyse sollen innerhalb eines Jahres an der gesamten Universität umgesetzt werden.

Kräuterprojekt

Einzigartig in Österreich ist eine Zusammenarbeit zwischen der Mensa und dem Botanischen Garten der Universität. Die dort angebauten Küchenkräuter werden in der Mensaküche verarbeitet.

Mobilität

Bereits seit einigen Jahren wird erfolgreich ein Mobilitätsmanagement an der Universität von Dr. Franz Kok geleitet. Dieses Projekt wird in Zukunft unter dem Dach der PLUS Green Campus Initiative zu finden sein.

Weitere Ziele & Maßnahmen

Ab Herbst werden alle neu eintretenden MitarbeiterInnen im Rahmen der Personalentwicklung auf Nachhaltigkeit geschult, sowie alle Studierenden in Zusammenarbeit mit der ÖH informiert. Darüber hinaus wird die Zertifizierung nach einem der bestehenden Umweltgütesiegel wie etwa EMAS oder ISO 14001 angestrebt.

 DAS ÖH Green Campus Projekt

Um gemeinsame Synergien bestmöglich zu nutzen, werden sämtliche Projekte der Studierenden in Zukunft unter dem Logo des „ÖH Green Campus“ umgesetzt. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Zuständigen der Universität und Studierenden soll weiter intensiviert werden, aber auch eigenständige Projekte der Studierenden sollen weiter forciert werden.

Info und Kontakt:

Univ.-Prof. Dr. Thomas Weiger,

Tel: 0662-8044-5660