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1.65 Mio Euro für Forschungstechnologie

Die Universität Salzburg erhält aus der Investitionsoffensive Forschung und Entwicklung der Bundesregierung 1,65 Mio Euro. Die Mittel werden zum Ausbau der Forschungskapazität am Fachbereich Materialforschung und Physik verwendet. Es sollen ein Rasterelektronenmikroskop, ein modernes Ramanspektrokop sowie mehrere Geräte für den Aufbau der Materialchemie angeschafft werden.

Foto: © PLUS/Rasterelektronenmikroskop

„Ich freue mich sehr, dass die Universität Salzburg den Fachbereich Materialforschung und Physik mit diesen Geräten ausstatten kann und wir den Arbeitsgruppen von Kollegin Nicola Hüsing sowie jenen der Kollegen Herbert Dittrich, Fritz Finger, Georg Amthauer und Maurizio Musso eine wesentlich bessere Geräteinfrastruktur bieten können“, betont Forschungsrektor Albert Duschl. „In einem geräteintensiven Fach wie der Materialforschung ist die Verfügbarkeit moderner Mess- und Analyseinfrastruktur wesentliche Voraussetzung für exzellente Forschung“, so Duschl. Die Ausstattung des Fachbereichs mit einer entsprechenden Geräteinfrastruktur dient der Weiterentwicklung materialwissenschaftlicher Forschungsthemen. Damit wird auch eine Erhöhung von forschungsbezogenen Drittmitteleinnahmen und von Transferaktivitäten ermöglicht. Bundesministerin Beatrix Karl hat dem Antrag der Universität Salzburg in voller Höhe entsprochen: „Die Universität Salzburg setzt mit diesem Antrag in einem sehr kompetitiven Umfeld adäquate Schwerpunkte, die auch in der Leistungsvereinbarung als prioritäres Vorhaben vereinbart wurden“, so Karl. Die neuen Geräte werden auch anderen Fachbereichen zur nützlichen Verwendung zur Verfügung gestellt.

Rasterelektronenmikroskop

Zu den modernen Methoden der Materialwissenschaft gehört die Möglichkeit der Abbildung von realen Oberflächenstrukturen mit optimalem Kontrast und hoher Auflösung, weiters die ortsaufgelöste chemische Elementanalytik sowie die physikalische Charakterisierung von Werkstoffen in Wechselwirkung mit Elektronen. Mit der Rasterelektronenmikroskopie können diese Anforderungen erfüllt werden. Die Anschaffungskosten betragen 950.000,- Euro. Ein geeigneter Laborraum zur Aufstellung des Gerätes ist bereits bezugsfertig.

Ramanspektroskop

Bei der ramanspektroskopischen Untersuchung können makroskopische und mikroskopische Proben bei Anregung mit Laserlicht durchgeführt werden. Dabei werden spektroskopische Informationen – statt wie bisher nur punktuell – kontinuierlich aus 2- bzw. 3dimensionalen Probenbereichen mit räumlicher Auflösung im Mikrometergebiet gewonnen. Das Gerät kostet rund 450.000,- Euro.

Aufbau der Materialchemie

Im Zuge der Etablierung einer Materialchemie an der Universität ist eine Neueinrichtung von Chemie-Forschungslaboren und damit eine entsprechende Geräteausstattung erforderlich. Der Schwerpunkt der geplanten Anschaffungen liegt in der Charakterisierung nanostrukturierter, poröser Materialien mit spezifischen Funktionen. Zur analytischen Grundausstattung gehört ein Infrarot-Gerät. Die Charakterisierung poröser Feststoffe erfordert die Anschaffung einer Gassorptionsmessstation für variable Gase.

Kontakt:

Univ.-Prof. Dr. Albert Duschl

Vizerektor für Forschung

Tel: 0662-8044-5731

Mobil: 0664-8289270

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