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Bachelor welcome!

Gestern, Mittwoch, fand die zweite Diskussionsrunde der „Willkommen Bachelor“ Tour der Österreichischen Rektorenkonferenz und der Wirtschaftskammer Österreich an der Paris Lodron Universität Salzburg statt.

Seit dem Wintersemester 2006/07 ist die Mehrzahl der Studienrichtungen in Österreich auf die neue Studienstruktur umgestellt. Ab 2010 ist mit einer ersten großen Welle von Akademikern mit Bachelor-Abschluss am Arbeitsmarkt zu rechnen.

Rund 50 Interessierte verfolgten die Diskussion mit Rudolf Mosler, Vizerektor für Lehre an der Universität Salzburg, Julia Rafetseder, Vorsitzender der Salzburger Hochschülerschaft, Jacoby Pharmazeutika-Vorstand Peter Unterkofler von Gerhard Petri, Partner der GFB & Partner Unternehmensberatung, sowie dem WKÖ-Experten Alexander Hofmann. Einigkeit herrschte darüber, dass die Bachelor-Studien hoch qualifizierte UniversitätsabsolventInnen hervorbringen, die den Arbeitsmarkt wesentlich bereichern werden.

Rudolf Eidenhammer von der Wirtschaftskammer Salzburg betonte in seinen Begrüßungsworten, dass AbsolventInnen mit Bachelor-Abschluss aufgrund der kürzeren Studiendauer keineswegs geringer qualifiziert seien. Bei den neuen Studien käme es vielmehr auf eine spezielle, praxisorientierte Ausbildung an.

Vizerektor Rudolf Mosler erklärte, dass aus der Umstellung der Studiensysteme viele Vorteile im Bildungsangebot erwachsen seien: „Wir haben die Chance genutzt und die Studienpläne modernisiert. Großer Wert wurde dabei auf Internationalität gelegt, viele Lehrveranstaltungen bieten wir bereits auf Englisch an. Außerdem führen wir derzeit eine offensive Diskussion zur Verbesserung der Studienbedingungen.“

Alexander Hofmann von der Wirtschaftskammer Österreich meinte, dass das alte mit dem neuen Studiensystem nicht vergleichbar sei. „In einigen Jahren wird es nur noch AbsolventInnen aus dem dreigliedrigen Studiensystem Bachelor – Master – Doctor geben. Entscheidend wird immer sein, was der Einzelne aus seinem Studium macht“, so Hofmann.

Trotz der relativ reibungslosen Umstellung an der Universität Salzburg sieht ÖH-Vorsitzende Julia Rafetseder noch viele Unklarheiten: „Viele Studierende glauben noch, dass ein Bachelor-Studium nur ein erster Studienabschnitt sei.“ Außerdem monierte Rafetseder, dass es für berufstätige Studierende nicht möglich sein werde, das Studium innerhalb von sechs Semestern abzuschließen.“

Jacoby-Vorstand Peter Unterkofler betrachtet Bachelor-Studien als vollwertige Studien. Wichtig sei es, nach dem Studium Berufserfahrung zu sammeln. Er empfiehlt postgraduale Ausbildungsprogramme, um das Wissen zu einem späteren Zeitpunkt zu vertiefen. Die große Chance, die das neue Studiensystem biete, sei die Erhöhung der Mobilität der Studierenden und AbsolventInnen durch die Anrechenbarkeit der Studien innerhalb der Europäischen Union. 

GfB-Partner Gerhard Petri erklärte zum Recruiting-Prozess in seinem Unternehmen: „Bei UniversitätsabsolventInnen erwarte ich mir Wissen über Methodik, die Fähigkeit zu analytischem Denken sowie Lösungskompetenz.“ Das gelte für alle UniversitätsabsolventInnen. MitarbeiterInnen müssen in den Unternehmen ohnehin weiter ausgebildet werden.

An der Universität Salzburg läuft die Umstellung auf das dreigliedrige Studiensystem seit dem Wintersemester 2001/02. Im nächsten Jahr wird das Studienangebot vollständig umgestellt sein (bis auf Lehramtsstudien, Rechtswissenschaften und Theologie, die aus juristischen Gründen noch nicht in das neue System wechseln können). Bisher wurden bereits mehr als 2.000 Bachelor-Abschlüsse von der Paris Lodron Universität Salzburg verliehen.

Weitere Diskussionen finden in Klagenfurt (28.11.) und Graz (29.11.) statt.

Weitere Informationen: http://www.reko.ac.at         

Foto: v.l.n.r.: Rudolf Eidenhammer, Wirtschaftskammer Salzburg, Gerhard Petri, GFB & Partner Unternehmensberatung, Julia Rafetseder, Vorsitzende der Salzburger Hochschülerschaft, Alexander Hofmann, Wirtschaftskammer Österreich, Peter Unterkofler, Vorstand von Jacoby Pharmazeutika und Rudolf Mosler, Vizerektor für Lehre der Universität Salzburg | © Pleon-Publico/Thomas Goiser:

Rückfragenhinweis:

Univ.-Prof. Dr. Rudolf Mosler,

Vizerektor für Lehre

Tel: 0043-662-8044-2420

www.uni-salzburg.at

Mag. Alexander Hofmann

Abteilung für Bildungspolitik

Wirtschaftskammer Österreich

T: 05 90 900 4086

http://wko.at/bildung

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