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Veröffentlicht am
Oktober 21, 2025
Letzte Aktualisierung: Oktober 27, 2025

Ein neu gefundenes Werk aus der Karolingerzeit

Der Liber testimoniorum veteris testamenti des Candidus für Karl den Großen

Mittwoch, 26. November 2025 | 18:00 Uhr s.t. | Abgusssammlung SR E.33 | ALTE RESIDENZ | Residenzplatz 1 | 5020 Salzburg | EINLADUNG

Vortrag von Dr. Lukas Dorfbauer 
FB Altertumsiwssenschaften | CSEL

Eine Handschrift der Österreichischen Nationalbibliothek aus der Mitte des 16.Jh. enthält eine Kopie eines umfangreichen, bisher unbekannten lateinischen Texts: des Liber testimoniorum veteris testamenti („Buch der Zeugnisse des AltenTestaments“), verfasst von einem ‚Candidus‘ für einen Herrscher namens ‚Carolus‘.Dieser Traktat will durch Diskussion und Interpretation ausgewählter Passagen des Alten Testaments – insbesondere des Heptateuchs – nachweisen, dass die christliche Trinität bereits im AltenTestament klar vorhanden und in ihrem Wirken erkennbar sei. In einem ausführlichen Widmungsbrief schreibt ‚Candidus‘, er habe dieses Werk auf Wunsch des ‚Carolus‘ verfasst, welcher „die Ungläubigen bekehren“ wolle. Im Vortrag soll ausgeführt werden, dass es sich bei ‚Carolus‘ um niemand anderen als Karl den Großen handelt und bei ‚Candidus‘ um den gleichnamigen, auch anderwärtig als Autor bekannten Gelehrten aus dessen Umfeld.

Vortragsbild Dorfbauer

Dr. Dorothea Weber

Leitung CSEL

Universität Salzburg | FB Altertumswissenschaften

Residenzplatz 1/I | 5020 Salzburg

Tel: +43 662 8044 4303

E-Mail an Dr. Dorothea Weber

Abb.: Wien, Österreichische Nationalbibliothek, cod.652, fol. 2v (Fulda, 9. Jh.)