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Gesellschaft und Ökonomie studieren

An der Universität Salzburg starten im Herbst 2017/18 die zwei neuen Bachelorstudien Philosophie, Politik und Ökonomie sowie Sprache, Wirtschaft, Kultur. Die Kombination aus geisteswissenschaftlichen und ökonomischen Fächern ist österreichweit einzigartig.

„Wir untersuchen die großen Lebensthemen wie „Glück“, „Ungleichheit“ „Migration“ oder „Klimawandel“ aus den Perspektiven der jeweiligen Disziplin“, erläutert Universitätsprofessor Hannes Winner vom Fachbereich Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, die Intention des neuen Bachelorstudiums Philosophie, Politik und Ökonomie. „Das bedeutet nicht, dass wir auf den gleichen Nenner kommen müssen“, so Winner.

Die Experten wollen vielmehr aufzeigen, wie in dem jeweiligen Fach Begriffe und Konzepte betrachtet werden. Anleihen dazu haben die ProfessorInnen aus England genommen. „Denn im angloamerikanischen Raum ist die Kombination von Kultur- und Gesellschaftswissenschaften mit Ökonomie weit verbreitet“, sagt die Philosophin Charlotte Werndl, die bereits an der London School of Economics und den Universitäten in Cambridge und Oxford unterrichtet hat.

„Unter Einbeziehung der unterschiedlichen Aspekte führen wir die Studierenden an eine ganzheitliche Problemlösungskompetenz heran“, so Werndl. Themen in der Volkswirtschaftslehre zu behandeln, von der Philosophie zu bewerten und von der Politik umzusetzen verhindere einseitige Sichtweisen. Das Studium startet mit einer Ringvorlesung, bei der die Studierenden alle Protagonisten der drei Disziplinen kennenlernen.

Parallel dazu findet die Studieneingangsphase mit Einführungen in die Volkswirtschaftslehre, Politikwissenschaft und Philosophie statt. „Im dritten Jahr sollte man sich überlegen, wie man weitermachen will“, so Winner. Ihren Neigungen und Interessen entsprechend können die Studierenden im Rahmen dieses Bachelorstudiums Wahlfächer aussuchen und damit bereits die Richtung für ein bestimmtes Masterstudium einschlagen.

„Mit dem Bachelorstudium Philosophie, Politik und Ökonomie hat man eine breite Ausbildung und ist methodisch fit“, betont Winner. Danach kann eine Spezialisierung stattfinden. Die Auswahl dafür ist groß. Von dem Studium der Philosophie, der Politikwissenschaft, der Volkswirtschaftslehre (VWL) bis hin zu Data Sciences, Soziologie oder European Union Studies stehen viele Möglichkeiten offen. „Da müsste für jeden etwas dabei sein“, sagt Werndl.  Das Studium dauert 6 Semester und schließt mit dem Bachelor of Arts (BA) ab.   www.ppo-uni-salzburg.net

Bei dem Bachelorstudium Sprache, Wirtschaft, Kultur kann eine romanische Sprache kombiniert mit Wirtschaft studiert werden. Zur Auswahl stehen Französisch, Italienisch, Portugiesisch oder Spanisch. ‚“Neben einer soliden Sprachausbildung auf höchstem Niveau sind kultur-, literatur- und sprachwissenschaftliche Inhalte zentral“, sagt der Romanist Christopher Laferl. Ergänzt wird die fachliche Ausbildung durch ein hohes Reflexionsniveau, so Laferl.“

Der ökonomische Teil des Studiums widmet sich der Betriebswirtschaftslehre. Angeboten wird das komplette Programm, angefangen von der allgemeinen Einführung zur Betriebswirtschaftslehre, zu Organisation Personal, Management, Investition Finanzierung, Bilanzanalyse, Kostenrechnung, Marketing bis International Businessmanagement. „Damit haben die Studierenden ein umfassendes Paket, das alle wesentlichen BWL-Inhalte abdeckt“, betont die Leiterin des Fachbereichs für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften Claudia Wöhle.

Ergänzende Lehrveranstaltungen wie Sprachkurse zur Wirtschaftssprache und neue Übungen zu den Kulturwissenschaften wie Wirtschaft und Gesellschaft runden das Programm ab.

Ein wichtiger Teil des Studiums ist die Praxisphase. Studierende absolvieren ein 8wöchiges Praktikum in einem Unternehmen oder einer internationalen Organisation. „Dadurch ergibt sich die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen und erste Schritte Richtung Karriere zu setzen“, betont Laferl. Diese Praxisphase wird ergänzt durch eine Reihe interdisziplinärer Lehrveranstaltungen.

So haben die Studierenden auch Gelegenheit renommierte externe Experten zu Themen wie Management zu hören. „Anleihen für diese Studienkombination haben wir in Deutschland genommen“, erzählt Wöhle. „Da gibt es einige solcher Modelle.“ Mit dem Bachelorstudium Sprache, Wirtschaft, Kultur sind AbsolventInnen bereits fit für den Arbeitsmarkt oder sie entscheiden sich ein Masterstudium anzuschließen.

Auch hier ist die Auswahl groß. Es können sowohl Sprachen, Literaturwissenschaft oder Wirtschaftswissenschaften studiert werden. Das neue Bachelorstudium dauert 6 Semester und schließt mit dem Bachelor of Arts (BA) ab.   www.swk-uni-salzburg.net.

Kontakt: Bachelorstudium Philosophie, Politik und Ökonomie
Univ.-Prof. Dr. Hannes Winner
Fachbereich Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät

Bachelorstudium Sprache, Wirtschaft, Kultur
Univ.-Prof. Dr. Claudia Wöhle
Fachbereich Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Rechtswissenschftlichen Fakultät