Interdisziplinäre Tagung: Street Art als Aufgabe und Chance für die Public History
In Kooperation mit der Universität Mozarteum Salzburg
Donnerstag, 8. Jänner und Freitag, 9. Jänner 2026 | UNIPARK Nonntal, Raum 2.138 | Erzabt-Klotz-Straße 1 | Salzburg
Street Art – also zum Beispiel Wandbilder, Sticker, Poster oder Tags – ist inzwischen ein globales Phänomen, das gesellschaftliche Debatten, politische Konflikte und historische Narrative sichtbar macht. Wie aktuell am russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine erkennbar, manifestieren sich lokale wie globale Geschichtsbilder im öffentlichen Raum. Dabei reichen die Bezüge von antiken und mittelalterlichen Figuren über nationale Erinnerungspolitiken bis hin zu Fragen sozialer Gerechtigkeit.
Die Tagung widmet sich der Frage, wie Street Art Geschichte verhandelt, sichtbar macht und bewertet. Gleichzeitig untersucht sie die ästhetischen, politischen und didaktischen Dimensionen dieser Form der Geschichtskultur. Street Art wird dabei nicht nur als Spiegel gesellschaftlicher Diskurse verstanden, sondern auch als Akt der Agency: Künstler·innen schreiben sich mit ihren Werken aktiv in den öffentlichen Raum ein und prägen dessen Wahrnehmung.
Die Beiträge eröffnen Perspektiven aus Kunstgeschichte, Geschichtsdidaktik, Pädagogik, Cultural Studies, Politikwissenschaft und Public History. Thematisiert werden u. a. Materialität und Stilmittel, Erinnerungsorte, globale Bildstrategien, postkoloniale Perspektiven, digitale Räume und ästhetische Reflexionen zwischen Kunst und Aktivismus.
Das vollständige Programm der Tagung finden Sie hier.
