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José Eduardo Agualusa liest aus – Barroco Tropical

Der Fachbereich Romanistik der Universität Salzburg lädt am 17. November zur Lesung auf Portugiesisch und Deutsch mit dem angolanischen Autor und Journalisten José Eduardo Agualusa aus seinem Roman „Barroco Tropical“ in die Leselounge der Fachbibliothek UNIPARK ein. Der Eintritt ist frei. Beginn ist um 19 Uhr. Im Anschluss wird zu einem kleinen Umtrunk mit der Möglichkeit, das Buch zu erwerben und signieren zu lassen, geladen.

Foto: Jorge Simão | © 4see photographers

José Eduardo Agualusa, 1960 in Huambo (Angola) geboren, studierte in Portugal und lebt, neben Angola und Portugal, in Brasilien. Er schreibt Gedichte, Theaterstücke, Erzählungen und Romane, viele davon wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Für seinen Roman „Das Lachen des Geckos“ erhielt er 2007 als erster afrikanischer Autor den britischen Independent Foreign Fiction Prize. „Barroco Tropical“ ist nach „Die Frauen meines Vaters“ (2010), „Das Lachen des Geckos“ (2008) und „Ein Stein unter Wasser“ (1999) bereits der vierte ins Deutsche übersetzte Roman Agualusas.

Der Autor ist nun zum zweiten Mal zu Gast in Salzburg. 2009 las er gemeinsam mit seinem Übersetzer Michael Kegler am Fachbereich Romanistik aus „Das Lachen des Geckos“.

In seinen Werken spielen Ethnizität und die (post)koloniale Situation eine wichtige Rolle, aber auch das Schreiben auf Portugiesisch, nicht nur, aber auch im afrikanischen Kontext, sind Gegenstand seiner Reflexion.

In „Barroco Tropical“ zeichnet der Autor ein vielfältiges Bild der angolanischen Hauptstadt Luanda des Jahres 2020 und ihrer Einwohner, in dem sich politische Intrigen, Gewalt und Verbrechen mit magischen Elementen afrikanischer Mythen und Legenden verschränken.

„José Eduardo Agualusa ist ein Virtuose der Verzweigungen. Wie er seine Gestalten nicht nur auf die rationellste Weise konturiert, sondern ihnen auch Verbindungswege, Begegnungs- und Beziehungsplattformen inszeniert, das ist von einer atemberaubenden Meisterschaft!“ (Ziolkowski, Berliner Zeitung, 14.07.2011)

José Eduardo Agualusa