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Foto: © David Sailer IMAGES

Der Mensch kann nicht gut genug über den Menschen denken

Der Philosoph Immanuel Kant (1724-1804) provoziert unsere heutige Zeit durch seinen Glauben an den Menschen, resümiert Heinrich Schmidinger, emeritierter Philosoph und Theologe an der Universität Salzburg, deren Rektor er 18 Jahre lang war. Dieser Optimismus ist Kant oft vorgehalten worden. Dabei leugnete er das Böse nicht, und er war nicht so naiv anzunehmen, dass es mit der Menschheit jedenfalls gut ausgehen würde. Trotzdem rang er sich zur Vision eines „ewigen Friedens“ durch – in einem „Weltbürgertum“, welches jedem Menschen dieselbe Würde und damit dieselben Rechte und Pflichten zubilligt. In Zeiten, wo von der Bildung einer Weltgemeinschaft das Überleben der Menschheit abhängen könnte, ein verblüffender Gedanke.

Veröffentlicht am 30 April 2024
Christophe Boltanski

Lesung mit Christophe Boltanski

06. Mai 2024 | Präsenz: Christophe Boltanski ist ein französischer Autor und Journalist. Sein erster Roman „Das Versteck“ war 2017 ein Überraschungserfolg in Frankreich. 2023 erschien sein neuestes Werk „Die Leben des Jacob“.

Veröffentlicht am 30 April 2024
KTH_Kay Müller

KATHARINAfeier 2024: Am Ende der Weiß-heit?

15. Mai 2024 | Präsenz: Gemeinsam mit dem DSP-Kolleg Gendered Body Politics der Paris Lodron Universität Salzburg fragen wir auf dem Hintergrund postkolonialer Theorien Eske Wollrad, Pionierin der Critical Whiteness Studies und evangelische Theologin: Inwiefern haben Theolog:innen (unbewusst und unwillentlich) rassistische Denk- und Handlungsmuster internalisiert? Und: Können sie Rassismus verlernen?

Veröffentlicht am 30 April 2024