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PLUS: Weitere Professuren für die Digitalen und Analytischen Wissenschaften

Seit Sommersemester 2024 sind drei weitere Professoren an der Fakultät für Digitale und Analytische Wissenschaften tätig: Der Informatiker Frank Pallas, der Experte für Human-Computer Interaction (HCI) Alexander Meschtscherjakov sowie der Geoinformatiker Johannes Scholz.

Univ.-Prof.Dr. -Ing. Frank Pallas 

Seit 1. April 2024 ist die neue Professur für Excellence in Digital Sciences and Interdisciplinary Technologies mit Frank Pallas besetzt. Der 46jährige Informatiker stammt aus Niedersachsen und beschäftigt sich u. a. mit Fragen des Datenschutzes, der Regulierung von KI und Nachhaltigkeit. Er sieht seine Arbeit an der Schnittstelle von gesellschaftlichen Anforderungen und konkreter informatischer Gestaltung moderner Systeme unter Berücksichtigung der rechtlichen Aspekte. Als Beispiel nennt Pallas neue verbraucher:innenfreundliche Lösungen für Datenschutzerklärungen, die bislang aufgrund ihrer Unlesbarkeit kaum zur Kenntnis genommen werden.

Pallas hat eine sog. Brückenprofessur aus dem Projekt EXDIGIT inne. Dieses Projekt des Landes Salzburg ist ein wichtiger Baustein in der Weiterentwicklung der DAS als interdisziplinäre Forschungsplattform. Damit sollen die PLUS und ihre jüngste, 2022 gegründete Fakultät noch stärker in den europäischen und nationalen Exzellenzprogrammen oder anderen hochrangigen Forschungsinitiativen vertreten sein.

Sein Informatikstudium absolvierte er an der Technischen Universität (TU) Berlin und promovierte im Jahr 2009 dort zum Dr.-Ing. Vor seinem Wechsel an die PLUS war Pallas als Senior Researcher am Fachgebiet Information Systems Engineering der TU Berlin tätig und bekleidete verschiedene Senior-Forschungspositionen am Zentrum für Angewandte Rechtswissenschaft am KIT (Karlsruher Institut für Technologie) und am FZI Forschungszentrum Informatik (Karlsruhe/Berlin).

Besonderen Wert legt er auf eine enge Verbindung zwischen Forschung, Praxis und Lehre.

Studierende will er für seine Themen begeistern und sie dazu befähigen, ihre Potentiale voll auszuschöpfen – bis hin zur erfolgreichen Veröffentlichung eigener wissenschaftlicher Publikationen. Zudem betont er die Bedeutung von gegenseitigem Respekt, offener Kommunikation und der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Frank Pallas ist verheiratet und fährt gerne mit dem Rad.

Kontakt: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Frank Pallas | Fachbereich Artificial Intelligence and Human Interfaces und Informatik | Fakultät für Digitale und Analytische Wissenschaften | 

Pallas Frank by Kay Müller (5)
Foto: © Kay Müller

Univ.-Prof. Dr. Alexander Meschtscherjakov

Alexander Meschtscherjakov hat seit 1.1.2024 die neue Professur für User-Centered Design inne. Der 52jährige Salzburger ist ein renommierter Experte auf dem Gebiet der Human- Computer Interaction (HCI).

Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem im Bereich der Automotive User Interfaces, wo er an der Gestaltung sicherer Interaktionen zwischen Fahrer:in und Auto arbeitet. Insbesondere interessiert ihn die Rolle des Menschen beim automatisierten Fahren und die damit verbundenen ethischen und rechtlichen Fragen. Darüber hinaus erforscht Meschtscherjakov den Bereich der HCI in Verbindung mit Sport und setzt sich u.a. mit der Frage auseinander, wie durch Sonification das Sporterlebnis intensiviert werden kann.

Nach seinem Studium der Computerwissenschaften an der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS), das er mit einem Diplomingenieur abschloss, war Meschtscherjakov freiberuflich tätig, u. a. bei KEY-WI Music und im Eventmanagement, bevor er 2007 an die PLUS zurückkehrte. Er promovierte 2011 mit einer Arbeit über die emotionale Bindung zu mobilen Geräten und 2019 erfolgte seine Habilitation als erster Österreicher im Fach Human-Computer Interaction. Er verbrachte Auslandsaufenthalte an verschiedenen renommierten Universitäten, darunter der Queensland University of Technology in Brisbane, Australien sowie der Universität Oulo in Finnland.

Seit 2007 lehrt Meschtscherjakov im Bereich HCI und User-Centered Design an der PLUS und der Fachhochschule Salzburg. Sein Lehrangebot umfasst eine breite Palette von Kursen, die verschiedene Aspekte der HCI abdecken, angefangen von grundlegenden Einführungskursen bis hin zu fortgeschrittenen Kursen auf Master- und Doktorandenebene. Meschtscherjakov engagiert sich außerdem besonders in der Entwicklung neuer Lehrkonzepte und legt großen Wert auf forschungsgeleitete Lehre. Er ist überzeugt, dass Studierende am besten lernen, wenn sie theoretisches und methodisches Wissen an realen Projekten erproben können, sei es in Form von geförderten Forschungsprojekten oder in Zusammenarbeit mit der Industrie.

Alexander Meschtscherjakov ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. In seiner Freizeit widmet er sich der Fotografie, Musik, und Gesellschaftsspielen. Er ist der Überzeugung, dass Salzburg die schönste Stadt der Welt ist mit seiner außerordentlichen Lebensqualität und der einzigartigen Mischung aus Kultur und Natur.

Alexander Meschtscherjakov (2)
Foto: © Kay Müller

Kontakt: Univ.-Prof. Dr. Alexander Meschtscherjakov | Fachbereich Artificial Intelligence and Human Interfaces | Fakultät für Digitale und Analytische Wissenschaften | 


Univ.-Prof. Dr. Johannes Scholz

Johannes Scholz ist seit 1. Februar 2024 neuer Universitätsprofessor am Fachbereich Geoinformatik der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS) und tritt die Nachfolge von Josef Strobl an der Fakultät für Digitale und Analytische Wissenschaften an.

Er wurde 1980 in Wien geboren und ist in Hainburg/Donau (Niederösterreich) aufgewachsen. Nach seiner Schulzeit am BRG Bruck/Leitha und an der Höheren Bundeslehranstalt für Forstwirtschaft in Bruck/Mur studierte er Forstwirtschaft an der BOKU Wien und Geoinformation an der Fachhochschule Kärnten. Seine akademische Laufbahn umfasst zudem Doktoratsstudien in Technischer Mathematik & Optimierung an der Universität Klagenfurt und in Vermessung und Geoinformation an der TU Graz, wo er auch seine Doktorarbeit mit ausgezeichnetem Erfolg abschloss.

Im Jahr 2020 habilitierte er sich an der Technischen Universität Graz im Bereich Geoinformatik. Scholz war an verschiedenen renommierten Institutionen tätig, darunter an der FH Kärnten, der TU Graz, der TU Wien sowie bei Infineon Technologies Austria AG und der Research Studios Austria Forschungsgesellschaft.

Seine Forschungsschwerpunkte an der PLUS liegen vor allem im Bereich der Geographic Artificial Intelligence, GeoSemantik und GeoKnowledge Graphen. Scholz und sein Team wenden KI-Methoden an, um geographische Fragestellungen zu beantworten. Derzeit arbeitet er an der Verbesserung eines Index zur Waldbrandgefährdung, bei dem Waldbranddaten, Klimadaten und anthropogene Einflüsse in einem KI-Modell verarbeitet werden, um Aussagen über zukünftige Waldbrandgefahr zu einem bestimmten Zeitpunkt zu treffen. Ein weiteres Projekt, iKlimEt, befasst sich mit dem Einfluss des Klimawandels auf die Energieinfrastruktur, wie etwa der steigende Stromverbrauch durch Klimaanlagen und deren Einfluss auf die Stromnetze.

Johannes Scholz legt besonderen Wert auf forschungsgeleitete Lehre, die methodisch versucht, Inhalte anhand von realen Beispielen zu erarbeiten. Er betont die aktive Rolle der Studierenden während der Kurse und fördert eine wertschätzende Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Ein besonderes Asset ist für Scholz die hohe internationale Anerkennung, die die Salzburger Geoinformatik europaweit genießt.

Johannes Scholz ist verheiratet und Vater von drei Kindern. In seiner knappen Freizeit widmet er sich gerne sportlichen Aktivitäten wie Laufen, Mountainbiken, Schifahren und Langlaufen sowie dem Reisen.

Prof. J. Scholz
Foto: © Kolarik

Kontakt: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Johannes Scholz | Fachbereich Geoinformatik | Fakultät für Digitale und Analytische Wissenschaften | 

© Matthias Freynschlag

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Foto: Innenansicht der Räume am PLUS-Standort Itzling | © Matthias Freynschlag