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Science for Kids and Teens | Moving Mountain: Wie verändert das Klima das Gebirge?

Über 100 Schüler:innen im Alter von 14-17 Jahren aus fünf Salzburger Schulen nahmen an der Schnuppervorlesung unter dem Titel „Moving Mountain“  an der Natur- und Lebenswissenschaftlichen Fakultät der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS) teil.

Anna Götz, Doktorandin im Fachbereich Botanik und Maximilian Schröcker, Masterstudent im Fachbereich Umwelt und Biodiversität ließen die jungen, interessierten Zuhörer:innen in einen Teilaspekt ihrer aktuellen Forschungen eintauchen.

Mit einem kurzen theoretischen Input zur Entstehung von Gebirgen, zu Topografie, Bio- und Geodiversität, zu klimatischen Veränderungen und deren Auswirkungen auf Landschaftsformen, wurden die Schüler:innen zum eigentlichen Themenschwerpunkt der Vorlesung in interaktivem Format geführt.

Mit „The Moving Mountain“ startete Ende 2022 an der PLUS und der Universität Graz ein großes, transdisziplinäres Forschungsprojekt zum Thema Massenbewegungen im Gebirge. Das Projekt erforscht mittels Förderung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften mögliche positive klimabedingte Aspekte von Erdrutschen oder Bergstürzen und deren Ablagerungen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Umweltbildung in den drei österreichischen UNESCO Global Geoparks „Steirische Eisenwurzen“, „Karawanken/Karavanke“ und „Erz der Alpen“. Diese Geoparks zeichnen sich durch besondere Landschaftsformen mit einzigartiger Flora und Fauna aus. Sie weisen besondere geologische Merkmale auf oder sind Orte mit kulturellem Erbe. Geoparks sind Landschaftsschutzzonen und bedeutsam für den Tourismus.

Die beiden Forscher*innen berichteten sehr anschaulich über die ökologischen Auswirkungen von Erdrutschen und Gebirgsbewegungen auf Flora und Fauna und stellten den Zuhörer:innen die wissenschaftlichen Zugänge und Methoden zu diesen Fragestellungen vor. Erstaunlich, dass klimatisch bedingte Veränderungen in der Landschaft auch positive Entwicklungen hervorbringen können. Erdrutsche bringen freie Fläche zutage, dort vorkommende Arten werden verdrängt, neue Arten siedeln sich an. Dadurch erhöht sich die Artenvielfalt. Zu diesem Ergebnis kommen die Forscher:innen der PLUS durch intensive Untersuchungen von Pflanzen und Insekten in ausgewählten  Gebieten innerhalb der Geoparks. Den Schüler:innen wurden sehr anschaulich die Methoden für diese Forschungsfragen vorgestellt.

Das Format der SchülerUNI ermöglicht einen Einblick in das universitäre Umfeld und vermittelt niederschwellig wissenschaftliche Erkenntnisse und Forschungsfelder für die Studierenden von morgen.

 Fotos der Veranstaltung gibt es auf Flickr.

SchülerUNI Moving Mountain

Mag. Susanna Graggaber

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Tel: +43 662 8044 2027

E-Mail an Mag. Susanna Graggaber

Foto: © S. Haigermoser