The Basement Dances of Hilde Holger – Past/Present/Future
Entarchivierung und Wiederverkörperung einer fast verschollenen Tanzpraxis des frühen 20. Jahrhunderts
Workshop & Lecture Performance | FLYER
Workshop: Dienstag, 20. Mai 2025 | 09:00 – 16:00 Uhr | UNIPARK Nonntal, Tanzstudio | Erzabt-Klotz-Straße 1 | Salzburg
Lecture Performance: Dienstag, 20. Mai 2025 | 18:00 Uhr | W&K Atelier | KunstQuartier | Bergstraße 12a | Salzburg
Bewegungsworkshop und Lecture Performance zum kollaborativen Forschungsprojekt von Claudia Kappenberg und Thomas Kampe, das Spuren der jüdischen Tänzerin, Choreografin und Pädagogin Hilde Holger dokumentiert und archiviert.
„Basement Dances“ bietet die Möglichkeit, sich der kreativen Praxis von Hilde Holger (1905 in Wien – 2001 in London-Camden) anzunähern. Holger war vor dem Zweiten Weltkrieg eine prominente jüdische Tänzerin in Wien sowie Mitglied der Bodenwieser-Tanzgruppe. Nach dem „Anschluss“ 1938 arbeitete sie zunächst illegal und konnte 1939 Österreich dank eines Visums für Indien verlassen. Nach zehn Jahren in Bombay ließ sie sich 1948 in London nieder, wo sie bis zu ihrem Tod in ihrem Kellerstudio in Camden unterrichtete. „Basement Dances“ basiert auf Videoaufnahmen aus den 1990er Jahren und Erinnerungen ihrer Schüler*innen, darunter Kappenberg und Kampe, die über ein Jahrzehnt mit Holger gearbeitet haben. Tanz war für Holger lebenswichtig: Dieser ermöglichte ihr künstlerischen Ausdruck, Resistenz und eine inklusive Pädagogik, die sich gegen jede Art von Diskriminierung auflehnte und heute wieder Relevanz erhält. „Basement Dances“ erprobt die Entarchivierung diasporischer Erfahrungen der Tanzmoderne.
- Finanziell unterstützt wird das Projekt von der Bath Spa University und der University of Brighton.
- Konzept: Claudia Kappenberg und Thomas Kampe
- Organisation, Moderation: Miriam Althammer
Weitere Informationen auf der Website von W&K: Hilde Holger: Basement Dances – Wissenschaft und Kunst
