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Wikitude – Eine Handysoftware aus Salzburg erregt weltweit Aufmerksamkeit

In den vergangenen Monaten wurde Wikitude von G1 Kunden weltweit über 100.000mal heruntergeladen. Die beiden jungen Salzburger Informatiker Philipp Breuss M.Sc. und Martin Lechner Bakk. Techn. haben diese neue Applikation entwickelt.

Wikitude – ein weltweit einsetzbarer Reiseführer<o:p></o:p>

Möglich gemacht wird dies durch die vorhandene Eigenposition (GPS), den vorhandenen Kompass im G1 und den Bewegungssensor.

Wikitude verwendet eine neuartige Technologie, um interessante Orte wie zum Beispiel Sehenswürdigkeiten oder Berggipfel perspektivisch richtig in das aktuelle Kamerabild des Handys einzublenden.

Somit wird auf dem Handy ein ähnliches Bild erzeugt, wie man es auf Aussichtsplattformen gewöhnt ist.

Möglich gemacht wird dies durch die vorhandene Eigenposition (GPS), den vorhandenen Kompass im G1 und den Bewegungssensor.

Augmented Realitiy (erweiterte Wirklichkeit)

Diese Technologie heißt „Augmented Reality“, bei der die Wirklichkeit mit Computer-Generierten Daten überlagert wird. An dieser Technik wird bereits seit 20 Jahren geforscht, jedoch gab es bisher keine Anwendungen für den Endverbraucher.

Wikitude gilt als eine der ersten, wenn nicht die erste Augmented Reality Anwendung, die von Endkunden verwendet wird. Es bezieht seine Inhalte aus geo-referenzierten Wikipedia-Artikeln, das sind Artikel, bei denen Längengrad und Breitengrad verfügbar sind, wie zum Beispiel der Festung Hohen Salzburg. Aktuell sind 450.000 weltweite Artikel in 6 Sprachen verfügbar. Weiters greift das System auf Qype zu, eine Datenquelle mit weltweiten Empfehlungen wie etwa Hotels oder Restaurants.

Somit ist Wikitude ein weltweit einsetzbarer Reiseführer. Wo immer sich der User befindet, werden Sehenswürdigkeiten in der Umgebung auf einer Karte, Liste oder in einer Augmented Reality Kameraansicht angezeigt. Das Handy erkennt Landschaften, Städte und Sehenswürdigkeiten und liefert Fremdenführerinformationen auf das Display. Wikitude macht das Hotelzimmer zur Aussichtsplattform. Will ein Reisender wissen, welche Sehenswürdigkeiten in welcher Entfernung , in welcher Richtung vom Hotelzimmer stehen, braucht der „G1“-Nutzer nur den Kameramodus des Handys einzuschalten und einen Schwenk durch das Hotelzimmer zu machen – das Handydisplay zeigt sofort an, wo sich was befindet und liefert Hindergrund-Infos dazu.

Die beiden jungen Salzburger Informatiker Philipp Breuss M.Sc. und Martin Lechner Bakk. Techn. haben diese neue Applikation entwickelt. In den vergangenen Monaten wurde Wikitude von G1 Kunden weltweit über 100.000mal heruntergeladen und ist in 6 Sprachen verfügbar (Deutsch, Englisch, Französisch, Tschechisch, Polnisch, Holländisch).

Wikitude wurde bereits mehrfach ausgezeichnet: Der „Digital Outlook Report 2009“ listete Wikitude als eine der „Top 10 mobile Applications to watch in 2009“. Und auf der weltgrößten Computermesse, dem Mobile World Congress in Barcelona, wurde Wikitude mit dem „Top Innovator“-Award prämiert. Der initiale Erfolg von Wikitude war eine Top-50 Platzierung beim 1. Google Android Developer Contest.

Start-up Unternehmen Mobilizy GmbH

Philipp Breuss und seine Partner gründeten die Firma Mobilizy mit Sitz im Techno-Z in Itzling. Gemeinsam mit zwei Freunden entwickelte er diese Software. Die Umsetzung dieser Idee sowie die Firmengründung wird nun vom BCCS gefördert und begleitet: Am 1. März 2009 wurde es als Wikitude in das BCCS-Förderprogramm des Salzburger Akademischen Gründerzentrums aufgenommen.

Mobilizy ist ein Salzburger Start-up, das sich auf Software für Smartphones spezialisiert. Neben standortbezogenen Diensten legen die Gründer einen besonderen Schwerpunkt auf Augmented Reality (AR). Derzeit konzentriert man sich hauptsächlich auf Google´s Mobiltelefon Plattform Android.

Android wurde von Google in Zusammenarbeit mit der Open Handset Alliance entwickelt – einem Konsortium aus 30 Firmen aus den Bereichen Technologie und mobiles Business -, um einen offenen Softwarestandard für Mobiltelefone zu erstellen. Das erste Android Handy, das G1, kam im Oktober 2008 in den USA und Großbritannien auf den Markt. Die Markteinführung des ersten Android Handys in Deutschland und Österreich ist Anfang des Jahres 2009 geplant.

Die Mobilizy-Gründer Breuss und Lechner haben an der Universität Salzburg am Fachbereich Computerwissenschaften studiert. Forschungsrektor Albert Duschl freut sich über die Firmengründung der Uni-Absolventen: „Zentrale Aufgabe der Universitäten ist es, Grundlagenforschung zu betreiben und damit die Voraussetzung für neue Entwicklungen in der Praxis zu schaffen. Deshalb freut es mich besonders, wenn mit so spannenden Projekten wie Wikitude der Sprung in die angewandte Forschung gelingt und sich daraus sogar ein Startup-Unternehmen entwickelt.

Zur Gründung eines Unternehmens bedarf es Kreativität und auch Mut, seine Ideen umzusetzen. Diese Voraussetzungen bringen Philipp Breuss und Martin Lechner mit und konnten so ihr Fachwissen auch kommerziell verwerten. Viel Erfolg.“

Kontakt:

Mobilizy GmbH

www.mobilizy.com

FN 326098g

Techno-Z, Jakob-Haringer-Str 5/IV

5020 Salzburg

Austria

 

Philipp Breuss, Tel: 0664-4573134,

Webereiweg 10/19B, A-5400 Hallein

Martin Lechner, Tel: 0650-6356633

Kirchenstraße 14, A-5020 Salzburg

Weitere Infos (inkl. Film): www.mobilizy.com

Anwendung von Wikitude

Mit Wikitude haben Nutzer mit ihrem Mobiltelefon auf Informationen Zugriff, die standortbezogen zur Verfügung gestellt werden. Augmented-Reality bei Wikitude ermöglicht das automatische Bestimmen von Points of Interest, während der Anwender mit der Kameraansicht auf einen Berg, eine Stadt, ein Gebäude oder Ähnliches sieht. Das Programm liegt aktuell in 6 Sprachen vor.

Das Startmenü von Wikitude ist benutzerfreundlich und einfach gehalten: Der User kann Points Of Interest (POI) entweder in der Nähe seines aktuellen Aufenthaltsortes oder aber an jeder beliebigen Adresse suchen. Im Ansichtsmodus werden dann eine Kartenansicht, eine Trefferliste und der  “in Cam”-Modus geboten:

Im Kartenmodus zeigt Wikitude die nähere Umgebung des gewünschten Ortes auf einer Karte an, dazu erscheinen orangefarbene Punkte. Jeder steht für einen Wikipedia-Artikel, der georeferenziert wurde und dessen Text in einer Sprechblase erscheint, wenn der Punkt per Trackball ausgewählt wird.

Der “in Cam”-Modus

Der “in Cam”-Modus steht im G1 nur für Suchen zur Verfügung, die den jeweiligen Aufenthaltsort des Nutzers betreffen. Dafür erlebt der Nutzer jetzt die Einblendung von Zusatzinformationen in die Realität: Erst ermittelt der GPS-Empfänger im Google-Handy den Standort, dann aktiviert sich die Kamera. Im Bild der Landschaft werden jetzt Orts- und Entfernungsangaben eingeblendet, dazu ein Radar, das alle POIs der Umgebung anzeigt. Schwenkt der Nutzer die Cam, ändern sich die Infos entsprechend. Das muss man einfach live gesehen haben!

Menü/Weitere Optionen

– Detail View: Blendet den kompletten Wikipedia-Text (mit Links!) aus der Wikipedia ein. Bislang einziger Nachteil für deutsche Nutzer: Die Software ist durchgehend in Englisch, es wird auch die englische Wikipedia-Ausgabe benutzt.

– List View: Wechsel in die Listenansicht mit Infos zu Hunderten von POIs.

– Cam View: Nur möglich, wenn der Dienst ortsbezogen genutzt wird.

– Photos: Zeigt passende Bilder aus der Foto-Sharing-Community Panoramio an.

– Satellite Mode: Wechselt vom Karten- in den Satelliten-Modus.

Unterstützung für Akademiker bei der Firmengründung

Sie haben eine herausragende Idee aber noch kein ausgereiftes Geschäftsmodell?

Das „Business Creation Center Salzburg“ (BCCS) unterstützt seit ca. vier Jahren als Startplattform für akademische Unternehmensgründungen im Land Salzburg, den Weg von der innovativen Geschäftsidee bis zum erfolgreichen Geschäftsmodell und zur tragfähigen Firmengründung. Absolventen der Universität oder Fachhochschule und Wissenschafter haben viele innovative Ideen, wagen aber zu selten den Schritt, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Ziel des „Business Creation Center Salzburg“ (BCCS) ist es, Mut zum eigenen Unternehmen zu machen und die Anzahl akademischer Firmengründungen und Spin-offs in den nächsten Jahren deutlich zu steigern und zu fördern. Gesellschafter der „Business Creation Center Salzburg GmbH“ mit Sitz im Techno-Z Salzburg sind neben der Universität Salzburg und der Fachhochschule Salzburg noch die engage AG mit Sitz in Karlsruhe. Das BCCS wird über das AplusB-Programm vom Bund (bmvit) und vom Land Salzburg finanziert. Weitere Partner und Institutionen aus Wissenschaft, Wirtschaft sowie Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen aus Salzburg unterstützen die Initiative.

Von der Idee zum ausgereiften Geschäftsmodell

FH- und Uni-Absolventen, Personen mit akademischer Ausbildung und Wissenschafter aus allen Disziplinen mit einer innovativen Geschäftsidee oder einem erfolgreichen Projekt können sich zur Aufnahme in das BCCS Gründerprogramm bewerben. In einem dreistufigen Beratungs- und Coachingkonzept werden die Interessenten intensiv beraten. Bei einem Erstgespräch wird die Geschäftsidee ausführlich analysiert und auf den innovativen Inhalt und Besonderheit geprüft. Die Förderung in Sach- und Geldleistung kann einen Wert von € 20.000.- bis € 55.000.- betragen, wobei nach erfolgreicher Unternehmensgründung nur ein gewisser Anteil zurückbezahlt werden muss.

Für den Zeitraum bis zu eineinhalb Jahren bietet das BCCS eine Startplattform mit Büroräumlichkeiten und Infrastruktur, professionelle Beratung und Coaching durch wissenschaftliches Personal und Experten, sowie Weiterbildungsmöglichkeiten und finanzielle Unterstützung bis zum erfolgreichen Markteintritt. Das Förderpaket wird individuell für die einzelnen Projekte zusammengestellt. Einrichtungen von Universität und Fachhochschule, wie etwa Labors sowie Know-how der Institutionen können begleitend in Anspruch genommen werden.

Professionelle Betreuung der Gründungsprojekte

Über 330 Anfragen mit Geschäftsideen wurden in den vergangenen knapp vier Jahren analysiert. 51 Businesspläne wurden eingereicht und 30 Coachingprojekte betreut. Davon wurden fünfzehn innovative Gründungsprojekte in das BCCS Gründerprogramm aufgenommen und mit über 1,24 Millionen Euro Fördermittel unterstützt. Weitere Projekte sind bereits in der Antragstellung. Die derzeit betreuten Projekte umfassen Themenfelder von der Werkstoffentwicklung, Design- und Produktentwicklung, Nachrichtentechnik, Softwareentwicklung, Softwareportale und Informationsplattformen, medizinische Datenbanken bis zum Bereich Life Science und Biotechnologie. Das BCCS ist laufend auf der Suche nach innovativen Geschäftsideen, absolute Geheimhaltung ist garantiert.

Anfragen und Informationen:

Coaching und Förderung von innovativen Gründungsideen aus dem akademischen Umfeld

DI Dr. Rudolf Hittmair, Jakob Haringer Straße 5/III, 5020 Salzburg