Projekte im Schwerpunktthema Sozial-ökologische Nachhaltigkeit
Research projects:
UniNEtZ (2019 – 2025)
Ansprechpartner:innen: Andreas Koch, Meike Bukowski
Die Universität Salzburg, Fachbereich Sozialgeographie und Soziologie, ist seit 2019 Teil des österreichweiten Verbundprojekts UniNEtZ (Universitäten für Nachhaltige Entwicklungsziele), welches bis zu 19 Hochschulen aus ganz Österreich und über 200 Wissenschaftler*innen und Künstler*innen in der Aufgabe vereint, die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zur Umsetzung zu verhelfen. Ziel ist es hierbei, die österreichische Regierung mit wissenschaftlich fundierten, transdiziplinären Umsetzungs- und Implementationsstrategien mit Bezug zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen zu unterstützen. Geprägt von der interdisziplinären Uninetz- Zusammenarbeit sowie dem gemeinsamen Optionenbericht, der ersten Leistungsperiode, sind zahlreiche Implementierungsmaßnahmen, Forschung – und Kooperationen erwachsen.
Earth 4 All Austria (ongoing)
Ansprechpartnerin: Meike Bukowski
Neben der Netzwerkarbeit und Forschung im Rahmen von UniNEtZ, engagiert sich das Team des Fachbereichs auch gemeinsam mit anderen Initiativen, wie dem Club of Rome, oder der Higher Education Sustainability Initiative (HESI) der UN. Projekt des Club of Romes Earth4All ist eine internationale Initiative zur Beschleunigung des Systemwandels, den wir für eine gerechte Zukunft auf einem begrenzten Planeten brauchen. Aufbauend auf den Rahmenwerken „Die Grenzen des Wachstums“ und „Planetare Grenzen“ haben sich Wirtschaftsdenker:innen, Wissenschaftler:innen und Stakeholder:innen zusammengetan, um Wege zu finden, wie in diesem Jahrhundert ein größtmögliches soziales, ökologisches und wirtschaftliches Wohlergehen für alle innerhalb der planetaren Grenzen erreicht werden kann. 2022, anlässlich des 50. Jahrestages des Berichts an den Club of Rome von 1972 – „Die Grenzen des Wachstums“ – erschien ihre Arbeit unter dem Titel „Earth for All: A Survival Guide for Humanity“
Österreich gehört zu jenen zwei Pilotländern, die für eine Earth4All-Initiative auf nationaler Ebene ausgewählt wurden. In diesem Kontext arbeiten Wissenschafter*innen des Fachbereichs mit internationalen und nationalen Kolleg*innen an der Anwendung und Implementierung der Earth4All Ansätze auf Österreich und haben in dem letzten Bericht mitgewirkt ( https://www.clubofrome.at/wp-content/uploads/Earth4All-Austria-Bericht.pdf)
SDG VisionPath/ Co-creating future visions and transition pathways for the SDGs climate action, inequality and decent work and economic growth
Ansprechpartnerin: Meike Bukowski
Wir bewegen uns in die falsche Richtung – bezogen auf die dringend notwendigen Maßnahmen zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und die Volatilität bzw. Multidimensionalität der Klimakrise und den einhergehenden sozial-ökologischen Konfliktpotenzialen.
Die Forschungsprojekte zum Thema an der Abteilung Sozialgeographie offerieren einen systemischen Denkansatz, der Methoden und Modelle anwendet, die mit Strukturbrüchen umgehen können, die die Wechselwirkungen zwischen den SDGs angemessen berücksichtigen und die das Verständnis der Beteiligten für die anstehenden und aufkommenden Herausforderungen fördern. Stakeholder- und Experten*innenwissen wird in eine qualitative und quantitative Systembewertung eingebunden und durch Modellierungsprozesse unterstützt. So erweitert sich die Systemdarstellung selbst und verringert die Kluft zwischen Modellen vs. Realität, Vorstellungen vs. Maßnahmen ( sdg.visionpath.at)
European Apparel – Wege aus nicht-nachhaltigen Lieferketten
Ansprechpartnerin: Kornelia Hahn
Das Projekt untersucht die wirtschaftlichen, sozialen und materiellen Prozesse der Bekleidungsproduktion in Europa. Die erste Phase konzentriert sich auf den Zustand der Produktion in zwei Ländern, Österreich und Bulgarien, und vergleicht diese miteinander. Ein interdisziplinäres Forscherteam aus beiden Ländern arbeitet eng zusammen und führt gemeinsame Feldstudien bei Unternehmen der Bekleidungs- und Second-Hand-Industrie durch. Ziel ist es, zu ermitteln, wie die europäische Bekleidungsindustrie profitabler und für Arbeitskräfte attraktiver gestaltet werden kann, um so die negativen sozialen und ökologischen Auswirkungen globaler Lieferketten zu reduzieren.Das Projekt unterstützt Initiativen zur Vermeidung von Textilabfällen sowie zur Förderung einer nachhaltigeren, regionalen und maßgeschneiderten Bekleidungsproduktion. Es wird von der OeAD – Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung – finanziert (Fördernummer: WTZ BG 07/2023) und läuft von Juni 2023 bis Juni 2025. Projektleitung: Kornelia Hahn.