More4Refugees

Die Universität Salzburg setzt eine Reihe von Maßnahmen, um anerkannten Asylberechtigten sowie Asylwerber*innen den Zugang zu universitärer Bildung zu ermöglichen. Dieses Maßnahmenpaket wird im Rahmen des   MORE-Projekts der Universitätenkonferenz (UNIKO) durchgeführt.

  • Zulassungsverfahren

    Anerkannte Asylberechtigte sowie Asylwerberinnen und -werber können als außerordentliche Hörerinnen und Hörer eingeschrieben werden. Die Studiengebühren werden den teilnehmenden Personen erlassen. Bei der Einschreibung an der Universität Salzburg werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der MORE-Initiative in Kooperation mit der ÖH bestmöglich unterstützt. Zur Vorbereitung auf die persönliche Einschreibung wenden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der MORE-Initiative an das   Beratungszentrum der ÖH im Unipark Nonntal. Anschließend kann die persönliche Einschreibung in der Studienabteilung zu den jeweiligen Öffnungszeiten erfolgen.

  • Deutschkurse

    MORE-Studierende können seit dem Sommersemester 2018 am regulären Kursprogramm des Sprachenzentrums teilnehmen. Es wird eine bestimmte Anzahl von Plätzen für MORE-Studierende reserviert. Die Kurse richten sich an sehr lerngewohnte Lernende und haben eine steile Progression. Um einen reibungslosen Ablauf während der Kurse zu gewährleisten, wird darum gebeten, die allgemeinen Informationen zu Ablauf und Anmeldeverfahren am Sprachenzentrum zu beachten.

  • Zugang zur Universitätsbibliothek

    Die Universitätsbibliothek Salzburg steht anerkannten Asylberechtigten sowie Asylwerberinnen und -werbern zur Verfügung. Dienstleistungen der Universitätsbibliothek können kostenlos genutzt werden. Alle Bibliotheksstandorte sind frei zugänglich, die Medienbestände (analog und digital) in den Bibliotheken können genutzt werden. Zu speziellen Führungen für die MORE-Zielgruppe können sich Interessierte via E-Mail anmelden. Die Verlage Langenscheidt und Reise Know-How stellen zusätzlich kostenlos Online-Wörterbücher in Arabisch, Kurdisch, Paschto und Dari zur Verfügung. Weitere Informationen (auch in Englisch) gibt es hier.

  • Teilnahme an Sportkursen

    Anerkannte Asylberechtigte sowie Asylwerberinnen und -werber können sich für   USI-Sportkurse anmelden. Alle Kurse, in denen es freie Plätze gibt, stehen zur Verfügung. Die Anmeldung muss persönlich im   Universitätsfitnesszentrum (UFZ) in der Otto Holzbauer Straße 1 – 3, 1. Stock erfolgen. Eine Inskription an der Universität Salzburg als außerordentliche Hörerin bzw. außerordentlicher Hörer ist dafür notwendig. Vor Ort findet eine individuelle Beratung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sporteinrichtung statt.

  • Universitätsorchester

    Das Universitätsorchester Salzburg freut sich über die Teilnahme von Geflüchteten an aktuellen Proben und Programmen. Besonders Streicherinnen und Streicher (Violine, Viola, Cello und Kontrabass), die in ihren Heimatländern bereits in einem Orchester gespielt haben, sind willkommen. In Einzelfällen werden auch sehr geübte Bläserinnen und Bläser sowie Schlagwerkerinnen und Schlagwerker aufgenommen. Allgemeine Informationen finden sich auf der   Website des Universitätsorchesters. Interessierte können sich – unabhängig von der Verfügbarkeit eines Instruments – bei dem künstlerischen Leiter Martin Fuchsberger oder bei Christine Blume melden. Sollte kein eigenes Instrument vorhanden sein, bemüht sich das Team des Orchesters um die Beschaffung.

  • ÖH Buddy System

    In Kooperation mit der Österreichischen Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft (ÖH) Salzburg bieten engagierte Studierende – sogenannte „Buddies“ – Asylwerberinnen und -bewerbern ihre Hilfe beim Studium und der Bewältigung des Alltags an. Das Flüchtlingsprojekt der ÖH Salzburg beinhaltet ein Sprachcafé, Stadtspaziergänge und das „Friend-System“. Das Sprachcafé dient dazu, die deutsche Sprache zu erlernen und zu verbessern. Bei den Stadtspaziergängen stehen Einrichtungen und Orte im Mittelpunkt, die für Geflüchtete relevant sind. Die Stadtspaziergänge werden in mehreren Sprachen wie kurdisch, arabisch, türkisch etc. und mithilfe individuell erstellter Stadtkarten angeboten. „Friends“ unternehmen mit Geflüchteten gemeinsame Aktivitäten und helfen im Alltag. Weitere Informationen gibt es   hier oder via E-Mail.