Aktuelles aus der AG Sozialpädagogik

 

Verleihung des Erika-Weinzierl-Preises 2025 an ausgezeichnete Qualifikationsarbeit im Rahmen der AG Sozialpädagogik

Der diesjährige Erika-Weinzierl-Preis 2025 wurde an Anna-Maria Penetsdorfer für ihre ausgezeichnete Masterarbeit verliehen. Die Masterarbeit von Anna-Maria Penetsdorfer leistet eine Analyse der Sexualaufklärungsschrift „Geschlechtsgeheimnis und Erziehung […]“ (1958/1964) des Salzburger (Religions-)Pädagogen Leopold Prohaska (1905-1980) und wurde aufgrund der hohen wissenschaftlichen Qualität, ihrer gesellschaftlichen sowie disziplingeschichtlichen Relevanz für die Salzburger akademische Pädagogik ausgezeichnet.

Im Gutachten eines Jury-Mitglieds ist über diese Arbeit zu lesen: „Bislang sind keine empirisch-theoretischen Forschungen zur gewählten Thematik für Österreich und Salzburg vorhanden, die Masterarbeit stellt eine erste Auseinandersetzung mit der akademischen Pädagogik im Untersuchungs(zeit)raum hinsichtlich ihrer geschlechterkonstituierenden Wissensproduktion dar. Die an der Schnittstelle von Gender Studies, Sozialpädagogik und Religion/Katholizismus zu verortende Arbeit schärft den Blick für die Kontinuitäten androzentristischer Deutungsstrukturen.“

Ein  Artikel  zu dieser Arbeit ist in diesem Jahr im Österreichischen Jahrbuch für Soziale Arbeit (ÖJS) erschienen.

Übergabe Weinzierl-Preis 2025
© Simon Haigermoser

Mit dem Erika-Weinzierl-Preis werden wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet, die wesentliche Beiträge zur Analyse gesellschaftlicher Machtverhältnisse, zu Fragen von Geschlechtergerechtigkeit sowie zur Erweiterung feministischer und genderwissenschaftlicher Perspektiven leisten. Am Montagabend (24.11.2025) wurden im feierlichen Rahmen diese hervorragenden Leistungen der Geschlechterforschung an der PLUS ausgezeichnet. Damit wurden bereits zum wiederholten Mal herausragende Forschungsarbeiten aus dem Kontext der Sozialpädagogik geehrt: schon im Jahr 2023 wurde das Erika-Weinzierl-Stipendium Fatemeh Rezaee für ihr Dissertationsprojekt verliehen.

Die AG Sozialpädagogik freut sich sehr über diese Auszeichnung und Wertschätzung der Arbeit und gratuliert Anna-Maria Penetsdorfer zu diesem Erfolg!  

Foto v.l.n.r.: Stadträtin Andrea Brandner, Landesrätin Daniela Gutschi, Anna-Maria Penetsdorfer (Weinzierl Preis), Rektor Bernhard Fügenschuh, Anna Mavrikou (Weinzierl Stipendium), Dr. in Sabine Veits-Falk (i.A. Abteilung Kultur, Bildung und Wissen, Stadt Salzburg), Daniela Rios Flores in Vertretung für Romina Irene Palacios Espinoza (Weinzierl Preis), Prof.in Zoe Lefkofridi (Juryvorsitzende), | © Simon Haigermoser

 


Einladung Sozialpädagogische Blicke

Einladung Sozialpädagogische Blicke

Die Vortragsreihe „Sozialpädagogische Blicke“ findet in diesem Herbst-/Wintersemester 2025/26 als Fachtag am 12.11.2025, von 14-19 Uhr statt. Unter dem Titel „Aus.Bildung.Sozialpädagogik?!“ möchten wir uns den aktuellen Entwicklungen im Kontext der Professionalisierung widmen. Dazu haben wir Vertreter:innen aus Wissenschaft, Praxis und Berufsvertretung eingeladen mit ihren Beiträgen den Fachtag zu gestalten. Gudrun Ehlert (Hochschule Mittweida) thematisiert Genderaspekte der Professionalisierung, Kurt Schalek (AK Wien) stellt aktuelle Studienergebnisse zur Arbeitssituation von Fachkräften vor und Julia Pollak (obds) berichtet über aktuelle Entwicklungen hinsichtlich eines Berufsgesetzes. Abschließend möchten wir gemeinsam in einem Roundtable mit Eberhard Raithelhuber (Bertha von Suttner Privatuniversität) und Markus Manzinger (Dachverband der Österreichischen Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen) aktuelle Herausforderungen und mögliche Zukunftsperspektiven diskutieren.   

Die Veranstaltung ist als Präsenzveranstaltung geplant, eine hybride Teilnahme ist möglich. Die Teilnahme ist wie immer kostenlos, um Anmeldung wird gebeten ( Anmeldung).

Nähere Infos finden sich hier.

Zuletzt möchten wir darauf hinweisen, dass mit diesem Fachtag die Reihe der „Sozialpädagogischen Blicke“ beendet wird. Wir möchten uns bereits jetzt für das langjährige und große Interesse und den immer anregenden Austausch bedanken und freuen uns auf zahlreiches Erscheinen bei dieser letzten Veranstaltung.


Stellungnahme der AG zu den Vorfällen bei SOS Kinderdorf

Angesichts der medialen Berichterstattung (Falter Artikel „Schläge, Erniedrigungen, Missbrauch: SOS aus dem Kinderdorf“, 16.9.2025)  zu den Vorfällen in einer Einrichtung von SOS -Kinderdorf möchten wir von der AG Sozialpädagogik unsere Stellungnahme dazu veröffentlichen.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung, am besten via email ().


Der Qualifikationsrahmen für Soziale Arbeit in Österreich

Mit der Veröffentlichung des Qualifikationsrahmens für die Soziale Arbeit im Juni 2025 wurde von der Fachcommunity ein zentrales Dokument zu den Inhalten von Ausbildungen für Sozialarbeiter*innen sowie Sozialpädagog*innen im Hochschulbereich in Österreich erstellt. Damit ist eine gemeinsame Grundlage für alle tertiären Bildungseinrichtungen, die Ausbildungen zur Sozialarbeiter*in bzw. Sozialpädagog*in anbieten, geschaffen.

Partizipative Erstellung durch die Fachcommunity

Der Qualifikationsrahmen ist das Ergebnis eines mehrjährigen, intensiven fachlichen Austausches innerhalb der Fachcommunity. Mitgewirkt haben Vertreter*innen von Hochschulen, Berufsverbänden und wissenschaftlichen Netzwerken, die laufend in ihren Gremien über Entwürfe und Entwicklungsschritte informiert haben. Das Dokument wurde von der AG Sozialpädagogik der Paris Lodron Universität Salzburg, Fachbereichskonferenz Studiengänge Soziale Arbeit an Fachhochschulen (FBKSSO), Netzwerk Sozialpädagogik Österreich, Österreichischer Berufsverband für Soziale Arbeit (obds), Österreichische Gesellschaft für Soziale Arbeit (ogsa), Österreichischer Fachverband für akademische Sozialpädagogik (ÖFAS) sowie der Sektion Sozialpädagogik der Österreichischen Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Bildungswesen (ÖFEB) im Juni 2025 gemeinsam beschlossen und herausgegeben.

Download hier: Qualifikationsrahmen Soziale Arbeit 


ÖFEB Sektionstagung Sozialpädagogik 2025

Wir freuen uns, Sie zur diesjährigen ÖFEB Sektionstagung Sozialpädagogik 2025 an der Uni Salzburg am 25. und 26. September einladen zu dürfen.

Die Tagung zum Thema „Be- und Entgrenzungen – Diskurse, Praktiken und Herausforderungen Sozialer Arbeit“ bietet die Gelegenheit, Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte und Diskurse zu bekommen. Aus den zahlreichen Einreichungen konnten wir ein interessantes Programm mit mehr als 50 Beiträgen gestalten. Neben den Panels möchten wir besonders auf folgende Keynotes und Lectures im Rahmen der Tagung hinweisen:

  • Birgit Bütow (Universität Salzburg): Grenzen und ‚Grenzbearbeitung‘ in der Sozialen Arbeit: Zwischen Inspiration und Denkfigur.
  • Clarissa Schär (Fachhochschule Nordwestschweiz): Die Anhörung von Kindern und Jugendlichen im Kindesschutz: Eine grenzanalytische Betrachtung der Umsetzung von Partizipationsrechten.
  • Karin Bock, Rita Braches-Chyrek und Martin Grosse (Technische Universität Dresden und Universität Bamberg): Be- und Entgrenzungen durch Prozessualität in sozialpädagogischen Forschungskontexten?
  • Paul Mecheril, Laura Meyer-Stolte und Antonia Dahlmeier (Universität Bielefeld): Bedingungen gelingender Praxis: Wissenschaftliche Evaluation stationärer Angebote der Backhaus Kinder- und Jugendhilfe.

Weitere Infos zur Tagung sowie das detaillierte Tagungsprogramm finden sie auf der Tagungsseite.ÖFEB Sektionstagung Sozialpädagogik 2025 in Salzburg


Einladung Sozialpädagogische Blicke

Sozialpädagogische Blicke

Die Vortragsreihe „Sozialpädagogische Blicke“ jährt sich im kommenden Herbst-/Wintersemester bereits zum zehnten Mal. Im Rahmen dieses Jubiläums laden wir nicht nur Kolleg:innen aus Wissenschaft und Praxis herzlich ein, Ihre Perspektiven miteinzubringen. Wir wollen auch Einblicke in abgeschlossene Forschungsprojekte unserer Arbeitsgruppe geben.

An drei Abenden möchten wir über institutionalisierte Kindheit und Jugend sowie hiermit verbundene Möglichkeiten und Grenzen ins Gespräch kommen. Zu Beginn befassen wir uns am 20.11.2024 mit der Frage, was es bedeutet, wenn Schüler*innen sich dem Bildungssystem entziehen. Am zweiten Abend (11.12.2024) werfen wir einen Blick auf die Situation von Jugendlichen in stationärer Kinder- und Jugendhilfe. Abschließend beschäftigen wir uns am 15.01.2025 mit dem Aufwachsen von Kindern bzw. der alltäglichen Praxis in elementarpädagogischen Institutionen (dieser Termin wurde von September auf Jänner verschoben).

Die gesamte Vortragsreihe ist als Verschränkung von Beiträgen aus Wissenschaft und Praxis konzipiert. Sie wird jeweils mittwochs von 17-19 Uhr an der Universität Salzburg in hybridem Format angeboten.

 

Die Teilnahme ist kostenlos möglich. Nähere Infos finden sich hier.


Call for Papers – ÖFEB Sektionstagung 2025

Grenzen begegnen uns im Feld der Sozialen Arbeit bzw. Sozialpädagogik auf vielfache Weise. Sie zeigen sich in den konkreten Handlungsfeldern – etwa im Sinne räumlicher, zeitlicher oder sozialer Dimensionen – und auch in der wissenschaftlichen Bearbeitung ‚des Gegenstands´, etwa im Hinblick auf die reflexive Bearbeitung von Grenzen. Zugleich sind sie selbst kein Fixum, sondern im Kontext der Aushandlung und Spannung von Be- und Entgrenzung als ‚geworden‘ zu betrachten.

Die Überschrift der Be- und Entgrenzungen in der Sozialen Arbeit suggeriert eine bereits bewährte Gesellschaftsdiagnostik, wie sie in einigen Publikationen vorliegt. Die geplante Tagung versucht jedoch, nicht nur die vielfältigen Bedingungen und gegenwärtigen Wandlungsprozesse Sozialer Arbeit zu rahmen, sondern auch die Potenziale der Metaphern von ‚Grenzen´ bzw. ‚Grenzbearbeitung´ anhand möglichst vielfältiger Beiträge auszuloten.

In den letzten 20 Jahren avancierten die Begriffe bzw. die Metaphern von ‚Grenze(n)´ und ‚Grenzbearbeitung´ zu wichtigen methodologischen Zugängen in der Analyse und Kritik sozialpädagogischen Denkens und Handelns – inklusive gesellschaftlicher Bedingungen und sozialpolitischer Rahmungen. Grenzen und Grenzbearbeitung verweisen auf bestimmte räumliche, zeitliche und soziale (An-)Ordnungen, in denen Soziale Arbeit agiert, und dabei Zuständigkeiten und Möglichkeiten immer wieder neu zu artikulieren und zu reflektieren hat. Dies zeigt sich nicht zuletzt in historischen wie aktuellen Rekonstruktionen, etwa in den Spannungsfeldern von Kinder- und Jugendhilfe und anderen Professionen bzw. Institutionen – oder auch in Debatten um Inklusion, um nur zwei markante Beispiele zu nennen.

Den Call for Papers in deutscher Sprache finden Sie hier, in englischer Sprache ist er hier verfügbar.


Mission Statement für die Arbeitsgruppe „Qualifikationsrahmen/Weiterentwicklung des Kerncurriculums Soziale Arbeit“

Erstentwurf auf Basis des Runden Tisches am 09.07.2024 in Salzburg

Ziel der Arbeitsgruppe „Qualifikationsrahmen Soziale Arbeit/Weiterentwicklung des Kerncurriculums Soziale Arbeit “ ist die Erstellung eines Dokuments, das …

  • … einen Rahmen mit Kernelementen für die berufliche und akademische Ausbildung zur Sozialen Arbeit beschreibt, in dem sich sowohl Sozialpädagogik als auch Sozialarbeit mit ihren Überschneidungsbereichen und jeweiligen Spezifika abbilden.
  • … Mindestinhalte für berufliche und akademische Ausbildungen zur Sozialen Arbeit in Form von Aufgaben und zu erwerbenden Kompetenzen beschreibt, die aus fachlicher Sicht erforderlich sind, um eine oder mehrere der geschützten Berufsbezeichnungen nach dem SozBezG (Sozialarbeiter:in, Sozialpädagog:in) führen zu können.
  • … einen Beitrag zur Qualitätssicherung in der Ausbildung professioneller Berufsangehöriger der Sozialen Arbeit leistet.
  • … die Weiterentwicklung in praxisbezogenen und wissenschaftlichen Disziplinen möglichst kohärent befördert.
  • … einen gemeinsamen Rahmen für alle Ausbildungseinrichtungen, die berufliche und akademische Ausbildungen der Sozialen Arbeit anbieten (FHs, Universitäten), vorschlägt, innerhalb dessen standortspezifische Schwerpunkte gesetzt werden können.
  • … die Vorarbeiten aus dem „Kerncurriculum für BA Studiengänge Soziale Arbeit an Fachhochschulen“ berücksichtigt und möglichst keine Widersprüche dazu enthält, sondern allenfalls weiteren Abklärungsbedarf aufzeigt.
  • … sowohl den Identifikationsrahmen für Sozialpädagogik und Sozialarbeit des obds als auch die Erläuterungen zum SozBezG berücksichtigt.
  • … die Grundlage für eine Abstimmung in der Fachcommunity der Sozialen Arbeit bildet (Berufsangehörige, Fachorganisationen), um den Identifikationsrahmen für Sozialpädagogik und Sozialarbeit des obds mit einem „Qualifikationsrahmen Soziale Arbeit“ zu ergänzen.
  • … als Grundlage für entscheidungsbefugte Stellen im Rahmen von Anerkennungs- und Nostrifikationsverfahren dienen kann, damit zur Klärung der Grundzüge der Sozialen Arbeit beiträgt und auch Berufsangehörigen und Interessensvertretungen mehr Sicherheit geben kann.

Zweifache Auszeichnung der Dissertation von Dr.in Melanie Holztrattner

Lex-Nalis-Preis Holztrattner 2023
Foto: Heide Lex-Nalis-Preis | © EduCare

Dr.in Melanie Holztrattner vom Fachbereich Erziehungswissenschaft, AG Sozialpädagogik der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS) erhält den Heide Lex-Nalis-Preis 2023 und den Wissenschaftspreis der AK Salzburg

Weiterlesen >


Forschungswerkstatt »WERKSTATT. FORSCHUNG. rekonstruktiv«Logo Forschungswerkstatt Werkstatt.Forschung.rekonstruktiv 

Rekonstruktives Forschen braucht Zeit und Raum, wo Austausch möglich ist – insbesondere für eine gemeinsame Diskussion an empirischem Material und methodisch-methodologischen Fragestellungen. Diese Möglichkeit soll im Rahmen der ‚WERKSTATT. FORSCHUNG. rekonstruktiv‘ geschaffen werden, die in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Salzburg organisiert wird.

Weitere Informationen zur Forschungswerkstatt erhalten Sie hier.


Forschungsprojekte

Einen Überblick über alle aktuell von der AG Sozialpädagogik befroschten Themen sowie genauere Informationen dazu erhalten Sie hier.

Die abgeschlossenen Forschungsprojekte der AG Sozialpädagogik werden hier vorgestellt.


Zeitschrift »Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit«OEJS Volume 5

Das Österreichische Jahrbuch für Soziale Arbeit – ÖJS – erscheint seit 2019. Die Zeitschrift versteht sich als Publikationsort für fachlich-disziplinäre Diskussionen. Sie präsentiert Forschungsergebnisse und Themen aus Österreich und greift internationale Diskurse auf. Ziel der Zeitschrift ist es, Entwicklungen der Sozialen Arbeit auf einem wissenschaftlich hohen Niveau abzubilden und Fachdiskussionen weiterzuentwickeln.

Informationen zur Zeitschrift ÖJS erhalten Autor:innen sowie Interessierte hier.


(Veranstaltungs-)Archiv

Ein Einblick in die von der AG Sozialpädagogik im Rahmen von Veranstaltungen bearbeiteten Themengebiete wird hier geboten.