AKTUELLES

  • Illustration

    Projektende – Es ist geschafft!

    Das Projekt CEFoodCycle wurde erfolgreich abgeschlossen

    Im Projekt wurden Ressourceneinsparungspotenziale für definierte Produktkategorien (wie Obst und Gemüse, Fleisch oder Molkereiprodukte) durch die Konsolidierung von Lebenszyklusbewertungsstandards (LCA) ermittelt. Basierend auf Daten zu Lebensmittelproduktion und -konsum und den damit verbundenen CO2-Emissionen wurde ein digitales Servicesystem entwickelt, das mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) die Akteure innerhalb (z.B. Landwirte, Lebensmitteleinzelhändler, Restaurants) und außerhalb des Lebensmittelstroms (z.B. soziale Organisationen, Lebensmittelbanken, Bioenergieproduzenten) miteinander verbindet und es den Akteuren ermöglicht, Optimierungspotenziale zur transparenten Schließung von Lebensmittelkreisläufen zu identifizieren sowie Lebensmittelabfälle und CO2-Emissionsreduktionen zu überwachen. 

    Zu den konkreten Projektergebnissen gehören:
    (1) alpenweite Konsolidierung der LCA-Methodik für definierte Lebensmittelproduktkategorien,
    (2) intelligentes digitales LCA-Servicesystem (IDLCASS), das den Nutzern hilft, Entscheidungen im Hinblick auf Ressourcen- und CO2-Einsparungen zu bewerten (FoodCycle.ai),
    (3) Implementierung intelligenter Netzwerke für geschlossene Lebensmittelkreisläufe,
    (4) regional eingerichtete Circular Food Hubs, die Stakeholder akquirieren, schulen und betreuen, um die Auswirkungen von KI-System-basierten Entscheidungen nachhaltiger, transparenter und messbarer zu machen.

    Der Circular Food Hub Salzburg – Bayern unterstützt regionale Unternehmen dabei, Potentiale gegen Lebensmittelverschwendung und für eine CO2-Reduktion zu identifizieren. Infomieren Sie sich auf   Circular Food Hub Salzburg – Bayern über
    — das Online-Tool FoodCycle.ai,
    — eine erfolgreich durchgeführte Pilot-Aktion,
    — umfangreiche Informations- und Bildungsmaterielien.
    _________________________________________________________________________
    Bildnachweis: geralt auf pixabay.com

  • Illustration

    Nachschau: Circular Solutions in Textile & Food

    Vernetzung von Sektoren, Regionen und Strategien

    Am 23. Oktober 2025 verwandelte sich die Große Universitätsaula der Universität Salzburg in einen Ort des Austauschs, der Inspiration und der Zusammenarbeit.

    Unter dem Titel Circular Solutions in Textile & Food – Bridging Sectors, Borders & Strategies kamen Studierende, NGOs, kleine und mittlere Unternehmen, Vertreter:innen größerer Betriebe sowie Entscheidungsträger:innen aus Politik und Verwaltung zusammen, um zirkuläre Lösungen über Sektor- und Ländergrenzen hinweg zu diskutieren.

    Veranstaltet wurde das Event von der Universität Salzburg. Beteiligte waren FH Salzburg und EUSALP. Fokus der Veranstaltung war die Frage, wie die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft in den Bereichen Textil und Lebensmittel praktisch umgesetzt und miteinander verknüpft werden können. Im Mittelpunkt standen innovative Ansätze und Ergebnisse aus europäischen Projekten wie Interreg Österreich Italia FOODIS, Interreg Danube Region TEX DAN und Interreg Alpine Space CEFoodCycle, die zeigen, wie sich Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsam auf den Weg zu zirkulären Wertschöpfungssystemen machen können. Ein Höhepunkt war das interdisziplinäre Panelgespräch, bei dem Vertreter:innen von Unternehmen, NGOs und politischen Institutionen Einblicke in Chancen und Herausforderungen der sektorübergreifenden Transformation gaben. Die Diskussion verdeutlichte sehr klar: Zirkularität gelingt nur, wenn alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette gemeinsam an Lösungen arbeiten.

    Aus Sicht der Organisator:innen zeigte der Abend besonders eindrucksvoll, dass zirkuläres Design und das Management von Überschüssen längst keine Zukunftsvisionen mehr sind, sondern bereits reale Geschäftsmodelle prägen. Gleichzeitig wurde klar, dass sektorübergreifende Zusammenarbeit der eigentliche Motor der zirkulären Transformation ist – Kooperationen zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft sind entscheidend, um Innovationspotenziale tatsächlich in die Praxis zu bringen.

    Trotz aller Fortschritte bleibt jedoch eine zentrale Herausforderung bestehen: Zirkuläre Produkte und Dienstleistungen sind nach wie vor im Nachteil gegenüber linearen Alternativen, weil bestehende Marktstrukturen und politische Rahmenbedingungen ressourcenintensive Produktionsweisen weiterhin begünstigen. Daher gilt es, den Übergang von freiwilligen Anreizen und unterstützenden Programmen hin zu verbindlichen Standards und klaren Rechenschaftsmechanismen zu beschleunigen, um Zirkularität fest im ökonomischen System zu verankern.

    Besonders deutlich wurde auch die Rolle der Universitäten als Brückenbauerinnen: Sie schaffen Räume, in denen Wissenschaft, Politik und Praxis in den Dialog treten, und sie tragen dazu bei, dass zirkuläre Innovationen gesellschaftlich verankert werden können.

    Abgerundet wurde die Veranstaltung durch ein Circular Tasting & Testing, bei dem Teilnehmende zirkuläre Produkte erleben, verkosten und diskutieren konnten – ein sinnlicher Abschluss, der zeigte, dass Nachhaltigkeit nicht nur notwendig, sondern auch inspirierend und genussvoll sein kann.

    Zum Abschluss ein Zitat der Organisator:innen: „Wir sind unglaublich stolz und dankbar für die Offenheit, Energie und den Dialog, der an diesem Abend spürbar war. Es war ein starkes Signal dafür, dass echte Transformation dort beginnt, wo Sektoren, Disziplinen und Menschen miteinander ins Gespräch kommen.
  • Illustration

    Marketing am Wendepunkt

    Positionierung von Abfall als wertvolle Ressource

    Während Themen wie Nachhaltigkeit, ökologische Verantwortung und die Klimakrise in der öffentlichen Debatte zunehmend in den Hintergrund geraten und andere Kräfte wie die Öllobby und rechte Parteien alte Denkmuster wiederbeleben, wollen wir an der Universität Salzburg bewusst dagegenhalten. Mit unseren Forschungsarbeiten an der Facheinheit Marketing verstehen wir Marketing nicht nur als Absatzmotor, sondern als Resonanzraum für Veränderung. Das hat „transfer -Zeitschrift für Kommunikation und Markenmanagement“ aufgegriffen und wir sind stolz, hier diesen Beitrag zu leisten:

    🚀 Marketing am Wendepunkt: Vom Absatzmotor zum Architekten des Wandels 🚀

    Was, wenn wir Lebensmittelabfall nicht länger als „Müll“, sondern als wertvolle Ressource begreifen? Unsere Studie zeigt: Gesetze allein schaffen dafür kaum Legitimität. Die eigentliche Kraft kommt aus kulturellen Narrativen, gelebten Werten und mutigen Marken.

    Drei unbequeme Wahrheiten:
    1️⃣ gesetzliche Regulierung hinkt hinterher – oft noch gefangen in linearer Logik.
    2️⃣ Start-ups, die zirkulär denken, kämpfen gegen alte Strukturen.
    3️⃣ Marketing muss mehr können als „grün erzählen“ – es muss neue Bedeutungen schaffen.

    👉 Die Zukunft des Marketings heißt:
    Legitimität bauen, Resonanz erzeugen, Kultur verändern.

    Den ganzen Beitrag gibt’s hier:  transfer- Zeitschrift für Kommunikation und Markenmanagement (Der Volltext ist über die Universitätsbibliothek der Universität Salzburg zugänglich.)





  • Illustration Word Cloud zu Organization Studies

    DSP-Kolleg für Organisationsforschung

    Die Facheinheit Marketing ist Mitglied der DSP für Organization Studies

    Die Doctoral School PLUS (DSP) „Organization Studies“ ist eine Forschungsplattform an der Paris Lodron Universität Salzburg, die sich mit den institutionellen Erwartungen und Anforderungen an Organisationen sowie deren Reaktionen darauf beschäftigt.

    In interdisziplinärer Zusammenarbeit und auf einer breiten theoretischen Basis aus den Bereichen Organisations- und Managementforschung, Kommunikationswissenschaft, Psychologie und Konsumentenverhalten untersucht die DSP „Organization Studies“ die zentrale Rolle von Organisationen und organisatorischen Praktiken bei der Gestaltung und Anpassung an dynamische Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Ein zentrales Ziel der DSP ist es, bestehende Organisationstheorien empirisch zu überprüfen und weiterzuentwickeln.

    Die fünf Forschungsschwerpunkte der DSP for Organization Studies sind:

    · Übernahme von Strukturen und Praktiken
    · Kreislaufwirtschaft und Organisationen
    · Psychologische Diagnostik
    · Human Ressource Management (HRM)
    · Organisationskommunikation

    Nähere Informationen finden Sie auf der Seite des DSP-Kollegs Organization Studies.

    ________________________________________________________________________________________________________________________________
    Bildnachweis: KI generiert mit Microsoft Copilot
  • Illustration

    Artikel im Journal of Retailing and Consumer Services

    „Interactive product presentation in an immersive environment: The
    influence of functional control on hedonic aspects“ von A. Kinzinger, W. J. Steiner, M. Tatzgern und Ch. Vallaster

    Functional control in webshops allows consumers to virtually experience the different functions of a product. To date, however, the potential benefits of enabling functional control in online product presentations in addition to standard visual control have only been studied and proven for non-immersive virtual environments but not for immersive virtual reality shopping experiences in webshops. We close this research gap by comparing an immersive product presentation format with visual control (grabbing a product and viewing it from different angles) to that of an immersive product presentation format with additional functional control (experiencing and inspecting the different functionalities of the product) by means of a between-subjects experiment. Our special focus is on the influence of functional control on the hedonic aspects of online shopping since interactive immersive webshops are known to offer particular potential to enhance the hedonistic shopping experience of consumers. Our findings suggest that (1) the possibility to try out product functions in an immersive environment can significantly increase the shopping experience of consumers and that (2) hedonic aspects like the enjoyment of consumers actually seem to play a highly important role in immersive webshops. Accordingly, as a practical implication of our study, companies should consider investing in functional control elements when presenting their products in immersive virtual reality webshops as a way to gain a competitive advantage.
    Den vollstandigen Artikel finden Sie unter diesem  Link.

    ________________________________________________________________________________________________________________________________
    Bildnachweis: KI generiert mit Microsoft Copilot