• Nimrod und Hannibal Barkas als Exempla für den Hochmut (Superbia). Aus der Serie Die sieben Todsünden nach einem Entwurf von Pieter Coecke van Aelst, um 1533/34.
    Nimrod und Hannibal Barkas als Exempla für den Hochmut (Superbia). Aus der Serie Die sieben Todsünden nach einem Entwurf von Pieter Coecke van Aelst, um 1533/34.

    Textiles Wien

    Exkursion in die Bundeshauptstadt

    Am ersten Dezemberwochenende war Matthias Weiß auf Exkursion in Wien, wo es einmal mehr um die gesamte Bandbreite der Textilen Künste ging: Am Freitag wurden im Kunsthistorischen Museum wertvolle Tapisserien nach Entwürfen von Raffael und anderen namhaften Künstlern ob ihrer Monumentalität und Qualität bestaunt. Ins Theatermuseum lockte eine Ausstellung zu den Brüdern Marischka, die sich durch spektakulär ausgestattete Operetten, Revuen und vor allem durch die drei Sissi-Filme mit Romy Schneider in der Titelrolle hervortaten. Den Abschluss machte ein Besuch im Museum für Angewandte Kunst mit kleineren, aber nicht minder beeindruckenden Schauen zum Thema „Critical Consumption“ und dem Modeschöpfer Helmut Lang, der seine Karriere in der österreichischen Hauptstadt begann. Tausend Dank an Katja Schmitz-von Ledebur (KHM) und Lara Steinhäußer (MAK), dass sie sich so ausgiebig Zeit genommen haben, um uns ihre Ausstellungen zu präsentieren und das Gezeigte mit uns zu reflektieren.

    Fotos: Matthias Weiß

  • Die Kostüme der Marischka-Revuen waren so aufwändig wie freizügig – und nicht selten von Frauen verantwortet, auch wenn diese nicht auf den Programmzetteln genannt waren.
    Die Kostüme der Marischka-Revuen waren so aufwändig wie freizügig – und nicht selten von Frauen verantwortet, auch wenn diese nicht auf den Programmzetteln genannt waren.
  • Zeitgenössische Paraphrase auf die Kostümierung als prominentes Wiener Bauwerk: Rhinoplasty Club U im Otto Wagner Pavillon, 2023.
    Zeitgenössische Paraphrase auf die Kostümierung als prominentes Wiener Bauwerk: Rhinoplasty Club U im Otto Wagner Pavillon, 2023.
  • Das sog. Madeira-Kleid und ein weiteres Sissi-Kostüm für Romy Schneider orientieren sich nicht nur an historischen Gewandungen, sondern auch – wenn nicht vor allem – am Geschmack der 1950er-Jahre.
    Das sog. Madeira-Kleid und ein weiteres Sissi-Kostüm für Romy Schneider orientieren sich nicht nur an historischen Gewandungen, sondern auch – wenn nicht vor allem – am Geschmack der 1950er-Jahre.
  • Eine der Referentinnen hatte als Anschauungsmaterial historische Spitzen mitgebracht.
    Eine der Referentinnen hatte als Anschauungsmaterial historische Spitzen mitgebracht.
  • Lara Steinhäußer über historisches Recycling: Die Kasel ist aus so edlen wie wertvollen – und eben deshalb wiederverwendeten – Stoffen gefertigt.
    Lara Steinhäußer über historisches Recycling: Die Kasel ist aus so edlen wie wertvollen – und eben deshalb wiederverwendeten – Stoffen gefertigt.
  • In der Helmut-Lang-Galerie: Auch dieses originale Kleid aus den frühen 1980er-Jahren hatte eine Referentin mitgebracht.
    In der Helmut-Lang-Galerie: Auch dieses originale Kleid aus den frühen 1980er-Jahren hatte eine Referentin mitgebracht.