Moderiert wird die Veranstaltung von Univ.-Prof. Dr. Rudi Renger, Leiter der Abteilung Journalistik amFachbereich Kommunikationswissenschaft der Universität Salzburg.
Die Gesprächsrunde findet im Rahmen der feierlichen Verabschiedung von Prof. Roman Hummel statt, der bis Ende September d.J. über 10 Jahre hinweg die Salzburger Professur fürJournalistik innehatte und in dieser Zeit intensiv über die Veränderungen im Journalismus geforscht hat.
Dabei stand immer die Frage im Mittelpunkt, welche Auswirkungen die wirtschaftlichen und technologischen Rahmenbedingungen auf das Berufsbild haben. Diesem Anliegen wird er auch weiterhin treu bleiben. Daher hat er sich seine Verabschiedung weder zögerlich noch behaglich gewünscht, sondern im Rahmen einer hochkarätig besetztenPodiumsdiskussion zur brisanten Frage, ob der Journalismus aus heutiger Sicht eine Zukunfthat.
Mit dem ersten Auftreten des Online-Journalismus Mitte der 1990er Jahre wurden zunehmend Fragen zur Zukunft des Journalismus diskutiert. Zur Debatte stand damals das durchaus realistische „Sterben der Zeitung“ als Printmedium. Zwei Jahrzehnte, die geplatzte „digitale Blase“ und eine weltweite, schwere Finanzkrise später findet sich allerdings nichts weniger als der „Death of Journalism“ im Zentrum der Diskussion.
Von der Bedrohung der Pressefreiheit (auch in europäischen Staaten) über die kontinuierliche Untergrabung der journalistischen Glaubwürdigkeit durch rechtspopulistische Parteien und Bewegungen (Lügenpresse, gekaufter Journalismus etc.) bis hin zu einer aktuellen „Neudefinition“ von neutraler Berichterstattung durch den obersten Gerichtshof – die Themenvielfalt ist derzeit sehr breit, die dazu verleitet, dass sich sowohl BerufspraktikerInnen wie auch die Journalismusforschung nicht mehr wie bisher fragt, wie sich der Journalismus in Zukunftentwickeln wird, sondern ob dieser überhaupt noch weiter existieren werde.
Donnerstag 1. Dezember 2016, 14-15 Uhr, Unipark,
Hörsaal Thomas Bernhard (E.001), 5020 Salzburg, Erzabt-Klotz-Straße 1
Vortragsreihe „MedienMachtGesellschaft“ – Fachbereich Kommunikationswissenschaft, Universität Salzburg
Weitere Informationen bei Viktoria Hubner, MA
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