10.-15.12.: Internationaler Ski-Kongress am Arlberg
Themen des Konresses
Alberto Minetti, Laboratory of Locomotion Physiomechanics, Division of Physiology, University of Milan:
CONCENTRIC, ISOMETRIC AND ECCENTIC CONTRACTIONS: WHICH ONE DOMINATES ALPINE SKIING?
Minetti widmet sich in seinem Vortrag der Fragestellung, welche Art von Muskelarbeit beim Alpinskifahren dominiert. Der Schwierigkeit der Datenerhebung, den komplexen physio-mechanischen Zusammenhängen, sowie den speziellen kinetischen Aspekten des Skifahrens ist es geschuldet, dass diesbezüglich bis heute viele Unklarheiten bestehen. Ein tieferes Verständnis dieser Variablen würde dazu beitragen, die Saisonvorbereitung für Skirennfahrer zielgerichteter gestalten zu können, sowie spezielle Trainingsmaschinen zu entwickeln.
Matej Supej, Faculty of Sport, University of Ljubljana:
ARE THE SKIS TO BLAME FOR HIGH INJURY RATES IN ALPINE SKIING?
Supej beschreibt anhand biomechanischer Parameter und Methoden die Einflussgrößen der Skiausrüstung im Breiten- und Rennsport auf Verletzungsmuster und – häufigkeiten. Er nimmt Bezug auf die verschiedenen Variablen (Geometrie, Konstruktion, Tuning, Bindung/Platte) und deren Relevanz hinsichtlich Verletzungen.
Thomas Stöggl, Department of Sport Science, University of Salzburg:
BIOMECHANICS AND PHYSIOLOGY OF CONTEMPORARY CROSS-COUNTRY SKIING
Die Einführung des Sprint-Rennformates und die vermehrte Anzahl an Massenstart-Rennen brachten neue Aspekte hinsichtlich Training, Tests und Skitechnik in das Feld der Langlauf-Forschung. Taktik, Zwischensprints, schnelle Regeneration und letztendlich hohe Endgeschwindigkeit im Zielsprint sind neue rennentscheidende Faktoren. Leistungsrelevante physiologische und biomechanische Aspekte der modernen Wettkampfformate werden in diesem Vortrag beleuchtet.
Dela Flemming (Xlab, Department of Biomedicine, University of Copenhagen):
ALPINE SKIING AND CARDIO-METABOLIC HEALTH
Zunehmender Bewegungsmangel, sowohl im Beruf, als auch in der Freizeit kennzeichnet die Entwicklung der Gesellschaft über die letzten Jahrzehnte. Damit einher geht die Zunahme der Übergewichts – Inzidenz, kardiovaskulärer Erkrankungen, Krebs und Diabetes Typ 2. Damit in Zusammenhang steht auch ein Verringerung der körperlichen Leistungsfähigkeit und folglich der verfrühte Verlust der Selbstständigkeit. Physische Aktivität kann diesem altersbedingten Abbau entgegenwirken. Alpiner Skilauf stellt aufgrund der physiologischen Anforderungen eine gute Möglichkeit dar. Der Fokus des Vortrags liegt auf den metabolischen und muskulären Adaptationen bei älterer Menschen durch eine Ski-Intervention.
Neben den umfangreichen wissenschaftlichen Vorträgen bieten die Organisatoren ihren 200 TeilnehmerInnen aus 23 Nationen ein attraktives Rahmenprogramm.
